Physiotherapeut/in (m/w/d)
Gesucht wird ein/e motivierte/r
Physiotherapeut/in (m/w/d), der/die
unser tolles Team verstärkt und
sich auf eine abwechslungsreiche
und anspruchsvolle Tätigkeit in
einer modernen Praxis freut.
Deine Aufgaben:
Durchführung von individuellen
physiotherapeutischen Behandlungen
auf Grundlage einer ärztlichen
Verordnung
Erstellung von Therapieplänen und
Dokumentation der Behandlungen
Beratung und Anleitung von
Patienten zur Eigenübung und
Prävention
Eng...
Gesucht wird ein/e motivierte/r
Physiotherapeut/in (m/w/d), der/die
unser tolles Team verstärkt und
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auf Grundlage einer ärztlichen
Verordnung
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Besonders im Vorschulalter werden die Symptome "hörbar": Die zumeist vier bis fünfjährigen Kinder verschlucken häufig Wörter, lispeln, vertauschen die Buchstaben oder haben Probleme mit der Satzbildung. Am häufigsten sind hierbei die Jungen betroffen. Die Ursachen für die Sprachentwicklungsstörungen sind dabei vielfältiger Natur. Die Eltern reagieren heutzutage sensibler auf die Sprachentwicklung und beobachten intensiv das Sprechverhalten.
Ein weiterer Grund für vorhandene Störungen in der Sprachentwicklung liegt zudem in der Welt der digitalen Medien. Dank iPad, Computer und Co. wird weniger Wert auf eine familiäre Unterhaltung gelegt.
Eine weitere These: Die Ausrichtung des Kinderwagens kann sich ebenfalls kommunikationsmindernd auf das Kind auswirken. Zumeist mit dem Blick nach vorne gerichtet, wird das Kind ohne Sichtkontakt zur Mutter oder Vater umhergefahren. Die Kommunikation bleibt somit auf der Strecke, wie aus einer Studie hervorging.
Innerhalb eines Jahres waren rund 1,12 Millionen Kinder unter 14 Jahren von einer Sprachentwicklungsstörung betroffen, wie aus dem Barmer Arztreport hervorging. Besonders die Jungen hat es erwischt: Rund 20 Prozent der fünfjährigen Jungs haben eine logopädische Verordnung erhalten.
AvB / physio.de
Logopädie
bin ich potenziell behindert/ beeinträchtigt als angehöriger des männlicheren geschlechts? kann sein, aber in de rgesamtbetrachtung auch nicht mehr als die mädels - wie sich mir immer wieder aufdrängt.
im ernst: ich mag die pathologisierung der kinder zum zweck des eigenen vorteils oder der eigenen profilierung nicht. oder ist diese studie vielleicht doch selbstkritisch und das wird in dem header nur nicht erwähnt? :-oo
will ich mir zwecks objektivität die studie im detail reinziehen? nein, dafür ist mir das thema inhaltlich zu wenig interessant. da bleib ich doch lieber bei meiner haltung und behaupte, das 20% junge jungen per se nicht unnormal sein können, sondern dass eher über die normen und das schulwesen nachgedacht werden müsste.
was bei mir bleibt: ich mag die pathologisierung der kinder im allgemeinen nicht - aber viele kollegen leben nicht schlecht von dieser - vermutlich temporären - entwicklungsvariante unserer gesellschaft. hoffentlich kehrt zu meinen lebzeiten noch einsicht ein.
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Problem beschreiben
Martin schrieb:
oder das ist alles noch normal mit fünf jahren :]/
bin ich potenziell behindert/ beeinträchtigt als angehöriger des männlicheren geschlechts? kann sein, aber in de rgesamtbetrachtung auch nicht mehr als die mädels - wie sich mir immer wieder aufdrängt.
im ernst: ich mag die pathologisierung der kinder zum zweck des eigenen vorteils oder der eigenen profilierung nicht. oder ist diese studie vielleicht doch selbstkritisch und das wird in dem header nur nicht erwähnt? :-oo
will ich mir zwecks objektivität die studie im detail reinziehen? nein, dafür ist mir das thema inhaltlich zu wenig interessant. da bleib ich doch lieber bei meiner haltung und behaupte, das 20% junge jungen per se nicht unnormal sein können, sondern dass eher über die normen und das schulwesen nachgedacht werden müsste.
was bei mir bleibt: ich mag die pathologisierung der kinder im allgemeinen nicht - aber viele kollegen leben nicht schlecht von dieser - vermutlich temporären - entwicklungsvariante unserer gesellschaft. hoffentlich kehrt zu meinen lebzeiten noch einsicht ein.
"Die Eltern reagieren heutzutage sensibler auf die Sprachentwicklung und beobachten intensiv das Sprechverhalten." Und dann:
"Dank iPad, Computer und Co. wird weniger Wert auf eine familiäre Unterhaltung gelegt."
[bearbeitet am 20.06.13 08:42]
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Heißt es im Bereich Physio/Ergotherapie nicht auch ständig, "die Kinder bewegen sich zu wenig" Folge sind Haltungsschäden, Koordinationsprobleme, eventuell sogar Wahrnehmungsprobleme ... Und ist das alles so komplett falsch? Steigt nicht auch die Zahl derer, die Bedarf an Physio/Ergo haben?
Zur Sprache:
sicher gibt es das: Kinder werden mit grade mal 3-4 Jahren in meiner Praxis vorgestellt, weil sie lispeln und sonst "perfekt" (ich meine altersentsprechend) sprechen. Und ehrlich: solche Fälle guck ich mir an, beruhige und berate die Eltern und schreib einen Bericht an den Arzt, dass das ganze noch Zeit hat. Dafür habe ich dann auch das Vertrauen dieses Arztes, dass ich eben nicht "um jeden Preis" therapiere, sondern nach Notwendigkeit schaue. Und er schickt mir OFT Patienten, einfach mal zur Abklärung. Dafür sind wir Logopäden nämlich eigentlich da, und nicht der Arzt. Wir stellen die sprachliche Diagnose, der Arzt nur eine medizinische.
Ein weiteres Problem mag die verfrühte Einschulung mit mittlerweile 5 Jahren darstellen, da gebe ich Martin recht. Habe gelegentlich Kinder, bei denen ich sagen würde, "lass ihnen doch einfach noch ein Jahr, dann sind die fit". Wenn diese Botschaft gehört wird, dann ist das aber auch in unserem Land immer noch machbar, die Kinder ein Jahr länger zu Hause zu lassen. Und den Mut dazu holen sich Eltern gelegentlich von Therapeuten.
Ich bin seit 25 Jahren in diesem "Job" tätig. Was ich sehe ist folgendes: Viele Dinge, die früher ganz normal in den Alltag eines Kindes integriert waren, müssen heute in Therapien gemacht werden. Dann heißt es schon mal "die spielt ja nur". Ja, genau! Ich spiele mit dem Kind, weil Kinder oft nicht mehr spielen können !!! Es ist nicht nur der Nintendo oder der Fernseher. Es ist der volle Terminplan. Keine Minute Kindergarten versäumen, da ist englisch oder Musik oder Welt der Zahl oder Quasselclub. Nachmittags ist Sportverein, Musikschule, Reitstunde, oder Eltern haben zu tun, deshalb Fernseher. Unkontrolliert einfach mal raus schicken? Straße, Wiese, Speilplatz? Fehlanzeige - im Zeitalter masssiven Sicherheitsdenkens sind Kinder nie unkontrolliert, haben kaum mehr Freiräume, Fehler zu machen und selbst Lösungen zu finden. Ein 4- Jähriger sagte einmal zu mir, auf die Frage, ob er gerne in den Kindergarten geht:" eigentlich schon, aber ich hab dann halt keine Zeit zum Spielen" ... weiterer Kommentar erübrigt sich hier.
Nun kann man das alles blöd finden und allen möglichen Leuten Vorwürfe machen - auch ich fände es gut, wenn sich das Bewusstsein in unserer Gesellschaft wieder wandeln würde. Dies geht aber nicht punktuell, indem ich mal wieder eine neue Pädagogik Reform an der Schule macht (meistens wird einfach nur das Niveau nach unten angepasst, das kann eigentlich auch keine Lösung sein). Ich muss mich dennoch fragen, was mach ich im "HIer und Jetzt" ? Wenn 5-jährige nicht mehr in der Lage sind, einen Text zu verstehen, keine komplexen Sätze (damit meine ich Haupt- und Nebensatz oder den einigermaßen logischen Ablauf einer Handlung widergeben) bilden können, Wortschatzdefizite haben, kein Gefühl für Laute und Reime dann hilft es diesen Kindern herzlich wenig, zu sagen "die Gesellschaft ist schuld" , sondern sie sollten eine anständige Therapie erhalten. In der Hoffnung, dass über die Jahre wieder ein Umdenken einsetzen kann.
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Susulo schrieb:
also, das Thema ist vielleicht ein bisschen komplexer ....
Heißt es im Bereich Physio/Ergotherapie nicht auch ständig, "die Kinder bewegen sich zu wenig" Folge sind Haltungsschäden, Koordinationsprobleme, eventuell sogar Wahrnehmungsprobleme ... Und ist das alles so komplett falsch? Steigt nicht auch die Zahl derer, die Bedarf an Physio/Ergo haben?
Zur Sprache:
sicher gibt es das: Kinder werden mit grade mal 3-4 Jahren in meiner Praxis vorgestellt, weil sie lispeln und sonst "perfekt" (ich meine altersentsprechend) sprechen. Und ehrlich: solche Fälle guck ich mir an, beruhige und berate die Eltern und schreib einen Bericht an den Arzt, dass das ganze noch Zeit hat. Dafür habe ich dann auch das Vertrauen dieses Arztes, dass ich eben nicht "um jeden Preis" therapiere, sondern nach Notwendigkeit schaue. Und er schickt mir OFT Patienten, einfach mal zur Abklärung. Dafür sind wir Logopäden nämlich eigentlich da, und nicht der Arzt. Wir stellen die sprachliche Diagnose, der Arzt nur eine medizinische.
Ein weiteres Problem mag die verfrühte Einschulung mit mittlerweile 5 Jahren darstellen, da gebe ich Martin recht. Habe gelegentlich Kinder, bei denen ich sagen würde, "lass ihnen doch einfach noch ein Jahr, dann sind die fit". Wenn diese Botschaft gehört wird, dann ist das aber auch in unserem Land immer noch machbar, die Kinder ein Jahr länger zu Hause zu lassen. Und den Mut dazu holen sich Eltern gelegentlich von Therapeuten.
Ich bin seit 25 Jahren in diesem "Job" tätig. Was ich sehe ist folgendes: Viele Dinge, die früher ganz normal in den Alltag eines Kindes integriert waren, müssen heute in Therapien gemacht werden. Dann heißt es schon mal "die spielt ja nur". Ja, genau! Ich spiele mit dem Kind, weil Kinder oft nicht mehr spielen können !!! Es ist nicht nur der Nintendo oder der Fernseher. Es ist der volle Terminplan. Keine Minute Kindergarten versäumen, da ist englisch oder Musik oder Welt der Zahl oder Quasselclub. Nachmittags ist Sportverein, Musikschule, Reitstunde, oder Eltern haben zu tun, deshalb Fernseher. Unkontrolliert einfach mal raus schicken? Straße, Wiese, Speilplatz? Fehlanzeige - im Zeitalter masssiven Sicherheitsdenkens sind Kinder nie unkontrolliert, haben kaum mehr Freiräume, Fehler zu machen und selbst Lösungen zu finden. Ein 4- Jähriger sagte einmal zu mir, auf die Frage, ob er gerne in den Kindergarten geht:" eigentlich schon, aber ich hab dann halt keine Zeit zum Spielen" ... weiterer Kommentar erübrigt sich hier.
Nun kann man das alles blöd finden und allen möglichen Leuten Vorwürfe machen - auch ich fände es gut, wenn sich das Bewusstsein in unserer Gesellschaft wieder wandeln würde. Dies geht aber nicht punktuell, indem ich mal wieder eine neue Pädagogik Reform an der Schule macht (meistens wird einfach nur das Niveau nach unten angepasst, das kann eigentlich auch keine Lösung sein). Ich muss mich dennoch fragen, was mach ich im "HIer und Jetzt" ? Wenn 5-jährige nicht mehr in der Lage sind, einen Text zu verstehen, keine komplexen Sätze (damit meine ich Haupt- und Nebensatz oder den einigermaßen logischen Ablauf einer Handlung widergeben) bilden können, Wortschatzdefizite haben, kein Gefühl für Laute und Reime dann hilft es diesen Kindern herzlich wenig, zu sagen "die Gesellschaft ist schuld" , sondern sie sollten eine anständige Therapie erhalten. In der Hoffnung, dass über die Jahre wieder ein Umdenken einsetzen kann.
mir wäre wohler, wenn vieles von dem, was heut in therapeutischen praxen läuft in den pädagogischen einrichtungen aufgefangen würde. gerne auch mit therapeuten als personal. dann bräuchte man nicht krankenakten mit abstrusen pseudodiagnosen vollzupflastern, um die notwendigkeit der individuellen förderung zu legitimieren. das ist es im kern, was mich stört.
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Martin schrieb:
sicher ist das kein speziell logopädisches problem, sondern betrifft auch alle anderen gesundheitsberufe inkl. der ärzte, die ihre eigenen melkmethoden und -kühe haben.
mir wäre wohler, wenn vieles von dem, was heut in therapeutischen praxen läuft in den pädagogischen einrichtungen aufgefangen würde. gerne auch mit therapeuten als personal. dann bräuchte man nicht krankenakten mit abstrusen pseudodiagnosen vollzupflastern, um die notwendigkeit der individuellen förderung zu legitimieren. das ist es im kern, was mich stört.
> Nichts gegen eine notwendige und sinnvolle
> Therapie (Vojta oder Bobath), was aber heutzutage in einer
> Reihe von Praxen abläuft, ist leider häufig nur Abzocke.
>
> [bearbeitet am 20.06.13 08:42]
Das Problem sind sicherlich fehlende Effektivitätsstudien, aber pauschal mal eben Abzocke in den Raum zu werfen, finde ich schon dreist!
Wir sind doch froh, dass es überhaupt noch Ärzte gibt, die verordnen und die nicht auf den"Das-wächst-sich noch-raus-Zug" abfahren. Wie und in welcher Form sollen wir denn bitte schön abzocken? Alles findet in Kooperation mit dem Arzt statt, ich züchte mir doch keine Patienten selber ran!
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Reiner Baltes schrieb:
foe schrieb:
> Nichts gegen eine notwendige und sinnvolle
> Therapie (Vojta oder Bobath), was aber heutzutage in einer
> Reihe von Praxen abläuft, ist leider häufig nur Abzocke.
>
> [bearbeitet am 20.06.13 08:42]
Das Problem sind sicherlich fehlende Effektivitätsstudien, aber pauschal mal eben Abzocke in den Raum zu werfen, finde ich schon dreist!
Wir sind doch froh, dass es überhaupt noch Ärzte gibt, die verordnen und die nicht auf den"Das-wächst-sich noch-raus-Zug" abfahren. Wie und in welcher Form sollen wir denn bitte schön abzocken? Alles findet in Kooperation mit dem Arzt statt, ich züchte mir doch keine Patienten selber ran!
Und es ist wie Reiner sagt: meistens hören wir seitens der Ärzte "das wächst sich raus" ... und dann müssen wir 2 Monate vor der Einschulung "Feuerwehr" spielen. Auch ich bin froh, über jeden Arzt, der sagt: "lassen Sie das Kind wenigstens mal von einer Fachkraft anschauen". Vereinzelt gibt es die noch.
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Susulo schrieb:
@ foe : hab ich was verpasst? Ich denke, es geht hier um Sprachtherapie ... hab ich nicht wirklich oft in Zusammenarbeit mit Osteopathen.
Und es ist wie Reiner sagt: meistens hören wir seitens der Ärzte "das wächst sich raus" ... und dann müssen wir 2 Monate vor der Einschulung "Feuerwehr" spielen. Auch ich bin froh, über jeden Arzt, der sagt: "lassen Sie das Kind wenigstens mal von einer Fachkraft anschauen". Vereinzelt gibt es die noch.
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foe schrieb:
Richtig, auch Osteopathen gelingt es immer wieder, einen eigentlich nicht notwendigen Behandlungsbedarf bei Kindern zu konstruieren. Nichts gegen eine notwendige und sinnvolle Therapie (Vojta oder Bobath), was aber heutzutage in einer Reihe von Praxen abläuft, ist leider häufig nur Abzocke. Man sehe sich in dieser Hinsicht nur mal das Fortbildungsangebot an. Zudem enthält der Bericht schon in sich einen "Widerspruch". Erst heißt es:
"Die Eltern reagieren heutzutage sensibler auf die Sprachentwicklung und beobachten intensiv das Sprechverhalten." Und dann:
"Dank iPad, Computer und Co. wird weniger Wert auf eine familiäre Unterhaltung gelegt."
[bearbeitet am 20.06.13 08:42]
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