Goldene Hände gesucht!
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UrbanSportsclub A...
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Originalbild: Der Wanderer über dem Nebelmeer von Caspar David Friedrich, um 1818
Lizenz: CC-BY •Doch warum nur spazieren wir so gern durch die Landschaft? Ganz einfach, weil es nicht nur unserem Körper gut tut, sondern auch unserem Gehirn. In der Natur tanken wir auf, erholen uns von mentalem Stress, füllen unsere Batterien wieder auf und fühlen uns wohl. Das hat jetzt endlich auch die internationale Wissenschaft erkannt und unsere Wanderlust mit weiteren Erkenntnissen aus der Forschung unterfüttert.
Amy S. McDonnell und David L. Strayer von der University of Utah in Salt Lake City zum Beispiel untersuchten in ihrer im Janur 2024 veröffentlichten Studie, wie wir uns am besten von Stress erholen. Dazu statteten sie 92 SpaziergängerInnen mit einem tragbaren Elektroenzephalogramm (EEG) aus und ließen sie anschließend 40 Minuten lang eine Strecke von rund zwei Meilen gehen: entweder durch einen Park mit Bäumen und Sträuchern oder durch einen Campus an der Universität mit vielen Gebäuden. Währenddessen sollten die StudienteilnehmerInnen – darunter Frauen und Männer, Weiße, Schwarze und Menschen mit lateinamerikanischem oder asiatischem Hintergrund – eine komplizierte Rechenaufgabe lösen: In Siebenerschritten zählten sie zehn Minuten lang von der Zahl 1.000 aus rückwärts. Handys oder Smartwatches mussten während des Spaziergangs im Institut bleiben.
Vorher und nachher mussten die ProbandInnen einen Fragebogen mit Aufgaben zur Aufmerksamkeit ausfüllen – den Attentional Network Task (ANT). Bei ihrer Auswertung betrachteten die ForscherInnen die dort geprüften Faktoren Aufmerksamkeit, Orientierung und „exekutive Kontrolle“. Zu letzterem Faktor zählen zum Beispiel die Fähigkeit, Konflikte zu lösen, Entscheidungen zu treffen oder Irrtümer zu erkennen. Dabei stellten die WissenschaftlerInnen fest: Gerade bei der exekutiven Kontrolle schnitten die Park-SpaziergängerInnen besser ab als diejenigen, die durch ein eher urbanes Umfeld spaziert waren. Aufmerksamkeit und Orientierung waren in beiden Gruppen etwa gleich.
Doch nicht nur Natur versus Stadt spielen für unser Gehirn eine Rolle. Entscheidend ist auch die Reichhaltigkeit der Natur und unsere Aufmerksamkeit dafür. Den Einfluss von Biodiversität auf den Abbau von Stress und auf unser emotionales Wohlbefinden untersuchte 2023 eine Gruppe von ForscherInnen um Simone Farris von der britischen Universität Sheffield. In ihrer Studie durften die insgesamt 372 Teilnehmenden allerdings nicht selbst spazierengehen. Stattdessen sahen sie sich ein künstlich bearbeitetes 360-Grad-Video von einem nahegelegenen Waldstück an. Vier zufällig zusammengestellte Versuchsgruppen betrachteten vier unterschiedliche Versionen mit zunehmender Biodiversität: In der ersten Version wurde das echte, eher schlichte Waldstück gezeigt. Die zweite zeigte vier zusätzlich in den Film hineinmontierte Pflanzen. In der dritten waren es schon 21 zusätzliche Pflanzen, und die vierte Version wurde außerdem mit einer Tonspur mit Vogelgezwitscher und dem Plätschern eines nahe gelegenen Bachs unterlegt. Bei den ersten drei Filmen war jeweils nur ein leichtes Windrauschen zu hören. Vor dem Videoschauen waren alle ProbandInnen durch einen Feueralarm leicht unter Stress gesetzt worden.
Anschließend mussten die ProbandInnen in einem Fragebogen angeben, wie gestresst sie sich fühlten. Zusätzlich beschrieben sie in einem kurzen Text, ob und welche unterschiedlichen Pflanzen und Tiere sie wahrgenommen hatten. Dabei zeigte sich, dass zwar alle Videos bei allen Teilnehmenden den Stresslevel etwa gleichbleibend gesenkt hatten – unabhängig von der Tier- und Pflanzenvielfalt. Je mehr Vögel, Bäume oder Blumen aber gezeigt wurden, desto eher berichteten sie auch von positiven Gefühlen und Wohlbefinden – allerdings nur dann, wenn sie diese im Film auch entdeckt und anschließend beschrieben hatten.
„Waldbaden“ und genussvolle Wanderungen oder Spaziergänge können also nicht nur das Gehirn entlasten, den Alltagsstress minimieren und helfen, wieder „aufzutanken“. Sie können auch glücklich machen. Allerdings nur, wenn man auch rechts und links des Wegs auf Bäume, Blumen oder Vögel hört und schaut, und nicht nur auf den Wanderer auf der Fußgänger-Autobahn vor einem. Oder auf das Smartphone. Das sollte deshalb möglichst daheim oder zumindest im Rucksack bleiben. In diesem Punkt hatten es unsere Vorfahren im 19. und zu Anfang des 20. Jahrhunderts eindeutig leichter.
Stephanie Hügler / physio.de
WaldGlückGehenStressPsychologieGehirnStudie
Allein schon deshalb, weil die allgemeine Vorstellung vorherscht, das Waldbaden entstresst - was sicherlich stimmt - beeinflusst aber eben auch die Selbstwahrnehmung und Beschreibung.
Da hier auch 4 unterschiedliche Szenarien gegeneinander getestet werden sollten wäre eine recht Simple Messung des Cortisolspiegels im Speichel davor und danach sehr viel objektiver und genauer.
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Gert Winsa schrieb:
Auch wenn ich das Ergebnis grundsätzlich nicht anzweifel finde ich doch die Methodik ein Stresslevel darch Selbstwahrnehmung zu validieren sehr ungenau.
Allein schon deshalb, weil die allgemeine Vorstellung vorherscht, das Waldbaden entstresst - was sicherlich stimmt - beeinflusst aber eben auch die Selbstwahrnehmung und Beschreibung.
Da hier auch 4 unterschiedliche Szenarien gegeneinander getestet werden sollten wäre eine recht Simple Messung des Cortisolspiegels im Speichel davor und danach sehr viel objektiver und genauer.
Und ich warte auf die Studie, die den Leuten erklärt, wo ihr Essen reinmuss.
Gebt das Geld lieber den Tierheimen.
Grüße
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besser kann man es nicht auf den Punkt bringen sunglasses
Hunde sind halt oft die besseren Therapeuten blush
Immer öfter gibt es Medien-Berichte, wonach die Priorität der ärztlichen Patientenversorgung auf Krankheitsvermeidung (Schulung in gesunder Lebensführung) ausgerichtet werden sollte. Man höre und staune!
Das wussten die Chinesen schon vor 3000 Jahren.
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WinnieE schrieb:
@ helmingas
besser kann man es nicht auf den Punkt bringen sunglasses
Hunde sind halt oft die besseren Therapeuten blush
Immer öfter gibt es Medien-Berichte, wonach die Priorität der ärztlichen Patientenversorgung auf Krankheitsvermeidung (Schulung in gesunder Lebensführung) ausgerichtet werden sollte. Man höre und staune!
Das wussten die Chinesen schon vor 3000 Jahren.
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helmingas schrieb:
Und weil der geneigte Physio das auch ohne Studie zu schätzen weiss, leint er jetzt den dicken Landseer an.
Und ich warte auf die Studie, die den Leuten erklärt, wo ihr Essen reinmuss.
Gebt das Geld lieber den Tierheimen.
Grüße
Ich habe im Verwandten und Bekanntenkreis viele Ärzte und bei deren Lebensstil bekomme ich das kalte Grausen.
Eine Studie für die positive Bedeutung von Bewegung in der Natur durchzuführen, grenzt schon ans Lächerliche. Es passt aber zu unserer studienfanatischen Gesellschaft.
Schon Generationen vor uns war das bekannt, schon meine Oma und auch meine Eltern sind mit uns in die Wälder, haben dort mit uns getobt und gespielt oder Pflanzen erklärt.
Selbst als meiner Oma das Gehen schwer gefallen ist, hat sie täglich ihren kleinen Spaziergang im nahen Wald gemacht.
Wie hier schon jemand schrieb, wissen das auch die Asiaten schon seit mehreren tausend Jahren.
Wir brauchen heute eine Studie oder die Messung der Werte, damit wir glauben können, wie bedeutungsvoll Natur und Bewegung für unser Leben und damit gegen Stress zur Entspannung sind.
Dann wissen wir es endlich ! und es wird trotzdem nur selten umgesetzt, aus Faulheit, Bequemlichkeit oder mit einer anderen faulen Ausrede.
Wenn ich mal mein Gehirn etwas bemühe und meinen Hintern hochbekomme, brauche ich dafür keine Studie, dann bemerke ich selbst die positiven Aspekte, auch ohne jede Studie.
Ich finde, dass heute oft Gelder für unsinnige Studien ausgegeben werden, die meiner Meinung besser Studien über ernsthaften Erkrankungen vorbehalten sein sollten.
Gruß Britt
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Wer mal ein Paar Ärzte Privat kennt wird feststellen das wir dagegen einen extrem entspannten Job haben.
Die kurze Zeit pro Pat. gibt kein ausführliches Lebensgestaltungsgespräch her, dennoch kurze Tipps kann wer will immer bekommen.
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Gert Winsa schrieb:
Ich kenne keinen Arzt der nicht einen gesunden Lebensstil propagiert, geschweige denn Angst hat in Zukunft zuwenig Patienten zu haben.
Wer mal ein Paar Ärzte Privat kennt wird feststellen das wir dagegen einen extrem entspannten Job haben.
Die kurze Zeit pro Pat. gibt kein ausführliches Lebensgestaltungsgespräch her, dennoch kurze Tipps kann wer will immer bekommen.
und nicht auszudenken, wenn an dem Punkt Ärzte, Politiker und die diversen Kassen -Manager mit gutem Beispiel voran gingen.....
da kämen womöglich noch kluge Gedanken zur Umsetzung (mens sana in corpore sano)
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WinnieE schrieb:
@Britt
und nicht auszudenken, wenn an dem Punkt Ärzte, Politiker und die diversen Kassen -Manager mit gutem Beispiel voran gingen.....
da kämen womöglich noch kluge Gedanken zur Umsetzung (mens sana in corpore sano)
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Britt schrieb:
Tja, wenn die Ärzte auf die Bedeutung eines vernünftigen Lebensstils hinweisen und die Patienten das vielleicht sogar beherzigen würden, dann müssen sie ja vielleicht nicht mehr zum Onkel Doktor rennen. das würde weder dem Arzt noch der Pharmaindustrie passen, denn dann kommt ja kein Geld mehr in die Kassen.
Ich habe im Verwandten und Bekanntenkreis viele Ärzte und bei deren Lebensstil bekomme ich das kalte Grausen.
Eine Studie für die positive Bedeutung von Bewegung in der Natur durchzuführen, grenzt schon ans Lächerliche. Es passt aber zu unserer studienfanatischen Gesellschaft.
Schon Generationen vor uns war das bekannt, schon meine Oma und auch meine Eltern sind mit uns in die Wälder, haben dort mit uns getobt und gespielt oder Pflanzen erklärt.
Selbst als meiner Oma das Gehen schwer gefallen ist, hat sie täglich ihren kleinen Spaziergang im nahen Wald gemacht.
Wie hier schon jemand schrieb, wissen das auch die Asiaten schon seit mehreren tausend Jahren.
Wir brauchen heute eine Studie oder die Messung der Werte, damit wir glauben können, wie bedeutungsvoll Natur und Bewegung für unser Leben und damit gegen Stress zur Entspannung sind.
Dann wissen wir es endlich ! und es wird trotzdem nur selten umgesetzt, aus Faulheit, Bequemlichkeit oder mit einer anderen faulen Ausrede.
Wenn ich mal mein Gehirn etwas bemühe und meinen Hintern hochbekomme, brauche ich dafür keine Studie, dann bemerke ich selbst die positiven Aspekte, auch ohne jede Studie.
Ich finde, dass heute oft Gelder für unsinnige Studien ausgegeben werden, die meiner Meinung besser Studien über ernsthaften Erkrankungen vorbehalten sein sollten.
Gruß Britt
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