Sie bringen mit: Teamfähigkeit,
möglichst Berufserfahrung mit
neurologischen Patienten ,
Ausbildung in Bobath wünschenswert
bzw. Bereitschaft zur Fortbildung.
Mobilität für Hausbesuche ist
Voraussetzung.
Wir bieten Ihnen ein
anspruchsvolles Aufgabenfeld in
einem unbefristeten
Beschäftigungsverhältnis, Gehalt
analog TVÖD Bund 9a, 13
Monatsgehalt analog TVÖD,
Gehaltssteigerungen analog TVÖD,
30 Tage Urlaub, zusätzliche
Altersversorgung, Fort- und
Weiterbildung, fachlichen
Austausch...
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Wissenschaftler des Zentrums für Muskel- und Knochenforschung des Klinikums Benjamin Franklin der Berliner Charité wollten zusammen mit der europäischen Weltraumbehörde ESA herausfinden, wie sich die Schwerelosigkeit auf Muskeln und Knochen auswirkt. Zehn Probanden trainierten täglich zweimal jeweils vier bis fünf Minuten mit dem „Space-Galileo“, einem speziell für den schwerkraftlosen Einsatz entwickelten Trainingsgerät. Die übrigen Studienteilnehmer blieben unbeschäftigt. Sie hatten nach zwei Monaten bis zu 30 Prozent der Muskelquerschnittsfläche verloren. Die Muskelkraft ging zwischen zwölf und 25 Prozent zurück. Um 4,6 Prozent verringerte sich die Knochenmasse. „Der Zuwachs an Muskelkraft geht relativ zügig und der Knochen folgt dem langsam nach“, erklärt Dieter Felsenberg, Leiter des Charité-Zentrums. Bei den Beteiligten in der Trainingsgruppe dagegen hatte die Kraft nicht abgenommen, bei einigen nahm sie sogar zu.
Der „Space-Galileo“ besteht aus einer vibrierenden Fußplatte, die nach unten weggedrückt wird. Mit Gurten sind die Füße mit der Platte verbinden. Die ständigen Vibrationen zwingen zu einem physiologischen Wechsel von Kontraktion und Entspannung. Aufschluss sollte die Untersuchung darüber liefern, wie Astronauten in der Schwerelosigkeit des Alls dem Muskel- und Knochenschwund begegnen können. Galileo könnte zu einem ständigen Begleiter bei Raumflügen werden. Mehrjährige bemannte Marsmissionen etwa wären ohne ein spezielles Training schwer vorstellbar.
Studienleiter Felsenberg sieht aber auch viele irdische Anwendungsmöglichkeiten. So könnte das Vibrationsgerät bei Koma-Patienten, Querschnittslähmungen, Osteoporose oder Osteogenisis imperfecta eingesetzt werden. Einen ersten Test unternahm eine Seniorengruppe von früheren Daimler-Chrysler-Mitarbeitern. Drei Monate lang übten die ehemaligen Autobauer zweimal wöchentlich neun Minuten mit dem „Galileo“. Um 20 Prozent nahm ihre Muskelkraft zu, gleichzeitig konnten sie ihre Koordination steigern. Statt abzuheben, lernten sie besser mit der Schwerkraft umzugehen. So könnte das Gerät auch in der Sturzprävention bei älteren Menschen Anwendung finden.
Peter Appuhn
physio.de
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