Ihr neuer Arbeitsort
Die VAMED Rehaklinik Altona ist
eine Betriebsstätte der VAMED
Klinik Geesthacht. Wir
unterstützen Kinder und
Jugendliche auf ihrem Weg zurück
ins Leben: mit neuroorthopädischer
und orthopädischer Reha.
Ihre Aufgaben
- Sie leiten ein Team aus Physio-
und Ergotherapeuten.
- Zu Ihren Führungsaufgaben
gehören Organisation und
Weiterentwicklung der Abteilung.
- Sie behandeln Patienten in
Einzel-und Gruppentherapien.
- Hilfsmittelversorgung und
-schulung sowie Ang...
Die VAMED Rehaklinik Altona ist
eine Betriebsstätte der VAMED
Klinik Geesthacht. Wir
unterstützen Kinder und
Jugendliche auf ihrem Weg zurück
ins Leben: mit neuroorthopädischer
und orthopädischer Reha.
Ihre Aufgaben
- Sie leiten ein Team aus Physio-
und Ergotherapeuten.
- Zu Ihren Führungsaufgaben
gehören Organisation und
Weiterentwicklung der Abteilung.
- Sie behandeln Patienten in
Einzel-und Gruppentherapien.
- Hilfsmittelversorgung und
-schulung sowie Ang...
Viele gesetzliche Krankenkassen reagieren auf den Trend und haben unter anderem Osteopathie, Akupunktur oder Homöopathie in ihr Angebot mit aufgenommen. Sie übernehmen die Kosten anteilig oder auch ganz, wenn ein Arzt die Leistungen durchführt. Heilpraktiker-Leistungen müssen nach wie vor privat bezahlt werden.
Verschiedene Universitäten wie beispielsweise in Rostock, Duisburg oder Berlin besitzen mittlerweile eigene Professuren und Lehrstühle für Naturheilkunde, die von Ärzten, aber auch von Therapeuten gleichermaßen genutzt werden können. Weiterbildungen in Naturheilverfahren oder ayurvedischer Medizin werden ebenso angeboten wie beispielsweise Ambulatorien, wo sich Patienten behandeln lassen können.
Doch der Weg zum Facharzt für Naturheilkunde ist lang: Das Medizinstudium muss mit der darauffolgenden Facharztausbildung abschließen. Im Anschluss erfolgt die Weiterbildung in der komplementären Medizin und der Arzt erwirbt den Zusatz "Arzt für Naturheilkunde".
Das "Pendant" hierzu ist weitaus weniger aufwändig: Das Heilpraktikergesetz regelt seit 1939 in Deutschland die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde. Die Ausbildung hingegen ist gesetzlich nicht geregelt. Der Unterricht an Heilpraktikerschulen wird in Vollzeit, Teilzeit oder am Wochenende angeboten, je nach Wunsch und der aktuellen Lebensphase eines Anwärters. Nur wenige Schulen unterrichten über einen Zeitraum von rund drei Jahren, um den Schüler optimal auf sein neues Berufsziel hin vorzubereiten.
Wer die amtsärztliche Überprüfung schriftlich und mündlich schafft, darf als Heilpraktiker arbeiten. Durch die verschiedenen Ausbildungsvarianten werden auch Qualitätsunterschiede deutlich: Die Durchfallquote beträgt mitunter bis zu 80 Prozent.
Hat ein Schüler die Hürde der Überprüfung geschafft, darf er sich durch den Dschungel an Weiterbildungsmöglichkeiten kämpfen. Von diversen praktischen Therapiemethoden bis hin zum Studium der Komplementärmedizin – künftig haben auch Heilpraktiker und Therapeuten die Möglichkeit, an Hochschulen den Bachelor oder auch Master in der komplementären Medizin zu erwerben. Sie erreichen zwar damit nicht den Status eines Mediziners, dennoch qualifizieren sie sich auf wissenschaftlicher Ebene und können somit Forschungstätigkeiten durchführen.
Sucht man sich durch die vielen Foren im Internet, so wird deutlich: Heilpraktikerleistungen werden kontrovers diskutiert. Immer wieder tauchen Begriffe wie "Scharlatane", "Möchtegern-Ärzte" oder "Quacksalber" auf. Ebenso lesen sich negative Meldungen zur Ärzteschaft: Keine Zeit, nur drei Minuten Gespräche oder der Patient wird lediglich auf sein Symptom reduziert. Beide Berufsgruppen haben auch unter einem negativen Image zu kämpfen.
Prof. Dr. Benno Brinkhaus, Leiter der Hochschulambulanz für Naturheilkunde der Charité in Berlin Mitte steht dem Beruf des Heilpraktikers kritisch gegenüber, wie er gegenüber physio.de erklärte. Die dreijährige Ausbildung zum Heilpraktiker unterscheide sich dabei wesentlich zu der Ausbildung eines Arztes. Nach dem mehrjährigen Medizinstudium müsse eine fünfjährige Facharztausbildung erfolgen, bevor die Weiterbildung in Naturheilverfahren anerkannt wird. "Dennoch muss auch gesagt werden, dass es Heilpraktiker gibt, die viel medizinisches Fachwissen haben und Patienten helfen können. Wichtig ist vor allem dass Sie Ihre Grenzen kennen."
Ärzte mit dem Zusatz "Naturheilverfahren" profitieren von ihrer Kombination: Zum einen bietet der Arzt mit seiner schulmedizinischen Ausbildung die Sicherheit, die manch skeptischer Patient braucht. Dazu können komplementärmedizinische Behandlungen über die Krankenkasse abgerechnet werden, so dass der Geldbeutel des Patienten geschont wird.
Doch wie sieht die Zukunft von Heilpraktikern und Ärzten aus? Der Wunsch nach einer ganzheitlichen Betrachtungsweise ist deutlich, der Patient möchte nicht nur auf gesundheitliche Probleme reduziert werden.
Frau Prof. Dr. Karin Kraft, Direktorin am Lehrinstitut für Naturheilkunde der Uniklinik Rostock, sieht beispielsweise die Zukunft eines Heilpraktikers skeptisch: "Der Beruf des Heilpraktikers wird meines Erachtens zunehmend problematisch, da es bereits zu viele davon gibt, sich die Regulationen über die Europäische Harmonisierung eher negativ auswirken werden und die Bevölkerung zwischen den verschiedenen Qualifikationen nicht zu unterscheiden vermag. Ausnahme ist die Kopplung mit der Physiotherapie, hier werden vermutlich wegen der Alterung der Bevölkerung noch viel mehr Anbieter gebraucht werden."
Eine gewisse Skepsis äußert Kraft jedoch auch gegenüber den Kollegen und dem deutschen Gesundheitswesen: "Solange sich das deutsche Gesundheitswesen nicht grundlegend ändert und apparative und sonstige technische Leistungen viel besser bezahlt werden als die sprechende und ganzheitlich orientierte Medizin, wird die Schulmedizin ganz bevorzugt angeboten werden." Prof. Brinkhaus äußert zudem: "Ich hoffe, dass sich die Medizin in Richtung sprechende Medizin entwickeln wird."
AvB / physio.de
Homöopathie
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