Neues Crewmitglied gesucht
Wir suchen ab 1.1.2025
Unterstützung in unserer maritim
gestalteten Praxis in Halstenbek,
vor dem Tor nach Hamburg- gut
angebunden mit Bus , Bahn und
Autobahn....
Gleichzeitig könnte ich Wohnraum
zur Verfügung stellen.
Eine 2,5 Zi Whg, mit Balkon, neuer
Einbauküche und in ruhiger
Wohnlage bietet einen zusätzlichen
Anreiz, auch für Bewerber aus
anderen Regionen.
Unser Team besteht aus sieben
Mitarbeiter*innen und zwei Kräften
an der Rezeption.
Diese B...
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Wohnlage bietet einen zusätzlichen
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Um Methoden zu entwickeln, mit denen die Physiotherapie chronische SchmerzpatientInnen unterstützen kann, ist es daher unerlässlich, die Funktionsmechanismen hinter den vorhandenen Therapiemöglichkeiten besser zu verstehen. Lange ist klar, dass schmerzlindernde Effekte manueller Interventionen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Effekte im zentralen Nervensystem zurückzuführen sind. Wer dabei den Finger in die Wunde der konventionellen Erklärungsmodelle der manuellen Therapie legt, sollte dabei auch die Effekte der Trainingstherapie kritisch beleuchten. Dass Training alleinig durch spezifische Effekte wie „Stabilisation“ oder „Haltungskorrektur“ Schmerzen entgegenwirkt, ist im aktuellen Schmerzverständnis ebenfalls äußerst unwahrscheinlich. Schmerz ist komplex und einfache Antworten wahrscheinlich selten die Lösung.
Den Wirkmechanismen auf der Spur
Daniel Belavy von der Hochschule für Gesundheit in Bochum will wissen, wo genau die Effekte von Trainingstherapie bei chronischen Schmerzen liegen. Nahezu zeitgleich mit einer Analyse über die Größe von Placebo-Effekten in der Trainingstherapie veröffentlichte er mit seinen KollegInnen eine Meta-Analyse, die Aufschluss darüber geben soll wie groß schmerzmodulatorische Effekte von Trainingstherapie bei chronischen SchmerzpatientInnen sind. Dazu wurden die Daten von 15 Studien ausgewertet.
Die Ergebnisse zeigen, dass mehrere Einheiten Trainingstherapie die Druckschmerzschwelle von chronischen SchmerzpatientInnen steigern können. Diese ist im Falle von chronischen Schmerzen häufig herabgesetzt, was auf Veränderungen vor allem im zentralen Nervensystem zurückzuführen ist. Dass auch ein Training der nicht betroffenen Körperhälfte einen schmerzhemmenden Effekt auch auf die betroffene Seite hat, ist keine neue Erkenntnis, wird aber in der Untersuchung noch einmal bestätigt. Zusätzlich geben die Daten Hinweise darauf, dass ein lokales Training im schmerzenden Körper-Areal effektiver die Schmerzschwelle steigen lässt als ein Training auf der Gegenseite. Die Trainingstherapie war gegenüber allen Vergleichsinterventionen beispielsweise TENS, Edukation und auch Stressbewältigungsstrategien überlegen.
Bessere Versorgung durch mehr Wissen
Dass ein akuter Trainingsreiz bei Gesunden zu
- • einer höheren Hirndurchblutung,
führen kann, gilt als wahrscheinlich. Die ForscherInnen vermuten, dass durch ähnliche Effekte, die Ergebnisse der Meta-Analyse zustande kommen.• der Aktivierung von schmerzhemmenden Arealen
• sowie zur Modulation von inflammatorischen und immunologischen Faktoren
Gleichzeitig bemängeln die Autoren die Qualität der bisher vorliegenden Studien: Standardisierte Verfahren zur Ermittlung der Schmerzempfindlichkeit wie die konditionierte Schmerzmodulation oder die quantitative sensorische Testung wurden in den Studien bisher nicht verwendet. In Zukunft könnten entsprechend designte Studien dabei helfen, besser zu verstehen, welche Trainingsformen-, Intensitäten und Frequenzen bestmögliche Effekte auf die Schmerzhemmung erzielen.
Das Erreichen von Schmerzfreiheit ist für viele Betroffene allerdings unrealistisch. Vielmehr sollten ÄrztInnen und TherapeutInnen versuchen interdisziplinär eine individuelle Therapie zu konzipieren, die Menschen trotz chronischer Schmerzen eine bestmögliche Lebensqualität bietet.
Daniel Bombien / physio.de
TrainingstherapieChronischSchmerzenStudie
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