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Schlechtes Gleichgewicht, schlechte Noten

Grundschüler mit eingeschränkten Gleichgewichtsreaktionen zeigen mäßige Leistungen in Deutsch und Mathematik.

18.02.2008 • 0 Kommentare

Intakte Gleichgewichtsreaktionen sind die Grundlage nahezu aller motorischen Aktivitäten. Wissenschaftler der Hochschule Aalen haben jetzt herausgefunden, dass Störungen der Balance auch Einfluss auf die kognitive Entwicklung haben. Kinder mit erheblichen Beeinträchtigungen des Gleichgewichts erreichten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sport Zensuren, die jeweils um 0,6 bis 0,7 Notenstufen schlechter waren als beim Durchschnitt der Schüler.

Die Forscher untersuchten 1.756 Grundschüler an sieben hessischen Schulen. Zwei Drittel von ihnen zeigten zumindest leichte Gleichgewichtsirritationen. Je schlechter die Ergebnisse beim Test, desto schlechter waren auch die Schulnoten. "Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet", kommentierte Studienleiter und Hörakustik-Professor Eckhard Hoffmann das Ergebnis der Untersuchung gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. "Das ist fast so, als könnte man zu einem Kind sagen: Sage mir, wie lange Du auf einem Bein stehen kannst, und ich sage dir, welche Mathenote du hast."

Peter Appuhn
physio.de

Bodensee

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