Therapie und Training
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Experten der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) haben in einer Untersuchung festgestellt, dass Migränepatientinnen, die unter häufigen Attacken mit neurologischen Ausfallserscheinungen leiden, ein leicht erhöhtes Schlaganfallrisiko haben. Die Wissenschaftler haben ihre Untersuchungen im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durchgeführt, berichtet die DMKG.
"Schlaganfälle sind bei Frauen unter 45 Jahren äußerst selten", berichten die Experten. Welche Rolle dabei Migräneattacken spielen, haben die Wissenschaftler im Rahmen einer so genannten Fall-Kontroll-Studie untersucht. Dabei analysierten die Forscher die Krankengeschichten von 86 Frauen zwischen 20 und 44 Jahren aus fünf europäischen Ländern, die zwischen 1990 und 1993 einen Schlaganfall erlitten hatten. Dann verglichen sie das Risikoprofil dieser Frauen mit dem von 240 gesunden Frauen. Das Resultat zeigte deutlich, dass Migräne dann einen statistisch nachweisbaren Einfluss auf das Schlaganfall-Risiko hat, wenn den Attacken neurologische Ausfallserscheinungen wie etwa Seh- und Gefühlsstörungen vorausgingen. Das Risiko war auch bei Frauen höher, die seit mehr als 12 Jahren an Migräne litten und mehr als zwölf Attacken pro Jahr hatten. Die Wissenschaftler gaben aber auch an, dass in absoluten Zahlen ist das Risiko jedoch gleichwohl gering sei. Pro Jahr erleiden nur rund fünf von 100.000 gesunden Frauen im Alter zwischen 20 und 45 Jahren einen Schlaganfall.
"Kommt eine Migräne als Risikofaktor hinzu, erhöht sich die Zahl jedoch auf 1 von 100.000 Frauen pro Jahr", meinen die Experten. Die DMKG-Experten raten den Migräne-Patientinnen, auf das Rauchen zu verzichten und weitere Risikofaktoren, etwa Cholesterin- und Blutdruckwerte regelmäßig kontrollieren zu lassen.
Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG)
Quelle: pte
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