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Die Ursachen für Muskelverkürzungen sind vor allem ständig wiederholte Bewegungsabläufe und -stereotype: Die Muskulatur wird einseitig und gleichförmig belastet und reagiert darauf mit einer Verkürzung. Die Vorbeugung und Therapie verkürzter Muskeln sollte durch verschiedene Dehnübungen unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Grundsätzlich gilt: Je früher Muskelverkürzungen erkannt werden, desto besser, da bereits frühzeitig eine Behandlung erfolgen kann.
Am stärksten betroffen sind die Oberschenkel. Dort treten ein Drittel aller muskulären Verletzungen auf. Häufig kommt es zu Muskelzerrungen, Muskelfaser- oder bündelrissen oder zu Muskelverhärtungen. Von einer verkürzten Muskulatur ist das Standbein eher betroffen als das Spielbein. Neben den Oberschenkelmuskeln neigt der an der Bewegung des Oberschenkels beteiligte Hüftmuskel am deutlichsten zu Verkürzungen. Ebenfalls stark gefährdet sind die Muskulatur parallel zur Wirbelsäule und ein Beugemuskel im Hüftgelenk.
Eine verkürzte Muskulatur ist nur vermindert dehnbar. Sie lässt sich passiv nicht soweit dehnen, wie es dem vollen Bewegungsausmaß des zugehörigen Gelenkes entspräche. Ein dehnungseingeschränkter Muskel ist somit ein leistungsbegrenzender Faktor der Beweglichkeit im Gelenk. Er führt zu ungünstigen Belastungen für Gelenke, Bänder, Sehnen und die restliche Muskulatur. Dadurch wird das Verletzungsrisiko erhöht.
Muskelverkürzungen treten bereits bei den jüngsten Fußballern auf, mit zunehmendem Alter werden sie häufiger. Die Gruppen der ältesten Spieler erreichten laut Dr. Gensch bei einem Drittel, teilweise sogar bei der Hälfte, der untersuchten Muskeln die höchsten prozentualen Anteile an Muskelverkürzungen innerhalb ihrer Gruppe. Dies belegt die erhöhte Verletzungsanfälligkeit älterer Fußballspieler. Diese steigt umso mehr, je länger der Körper den fußballtypischen Belastungen ausgesetzt ist.
Quelle: Universität zu Köln
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