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Rückenschule: gut und günstig

Ärzte sind aufgerufen, ihre Rückenschmerz-Patienten über diese effektive Präventionsmaßnahme zu informieren.

22.08.2002 • 0 Kommentare

Präventive Maßnahmen würden in der Vorbeugung und Versorgung von unspezifischen Rückenbeschwerden bisher erheblich unterschätzt, schreibt das Deutsche Ärzteblatt.

26,2 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen gehen auf das Konto von Rückenschmerzen, sie sind damit die häufigste Krankschreibungsursache. Meist sind Rückenschmerzen unspezifisch und zeigen keine pathologischen Befunde. Nur 20 Prozent sind diagnostisch klar einzuordnen.

In diesem Zusammenhang verweist das Ärzteblatt auf die bereits im März veröffentlichte Studie der Medizinischen Hochschule Hannover (wir berichteten hier darüber am 18.03.02), die im Auftrag der AOK Niedersachsen erstellt wurde. Die Wissenschaftler um die Psychologin Ulla Walter, konnten nachweisen, dass Rückenschulen eine große Effektivität aufweisen. Besonders signifikant war das Ergebnis bei einer Nachuntersuchung nach zwei Jahren. Die Kursteilnehmer hatten gegenüber der Kontrollgruppe 18 Krankheitstage eingespart.

Das Blatt folgert, Rückenschule sei die effektivste präventive Maßnahme bei unspezifischen Rückenschmerzen.
Die Forscher fordern die niedergelassenen Ärzte auf, ihre Patienten über die Möglichkeiten von Rückenschulen zu unterrichten.

Peter Appuhn
physio.de

Bochum City und Herne

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