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- Wandsbek
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- Eppendorf
- Bergedorf
- Rothenburgsort
- Eichthal
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Die Wissenschaftler werteten eine anonyme repräsentative Stichprobe des Berliner Robert-Koch-Instituts mit 6.159 Menschen aus. Ob Betrieb, Krankenkasse oder Volkshochschule, die Rückenschulteilnehmer waren Kunden ganz unterschiedlicher Veranstalter; zwischen 18 und 79 Jahre alt, wohnen sie in allen Bundesländern.
Mittelschicht-Hausfrauen und weibliche Teilzeitbeschäftigte, die Sport treiben und auf eine gesunde Ernährung schwören, meinen auch etwas für ihren Rücken tun zu müssen. Männer mit Ganztagsbeschäftigung, einem niedrigen Sozialstatus, bewegungsunlustig und einer ungesunden Lebensweise zugetan, lassen sich nicht für rückengerechte Aktivitäten gewinnen. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch der im Juni vorgelegte Präventionsbericht des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (wir berichteten).
Die enthusiastischen, vor Gesundheit strotzenden Hausfrauen brauchen die Kurse eigentlich nicht und üben zudem eine kontraproduktive Wirkung auf die wirkliche Zielgruppe aus. Sie erhöhen die Hemmschwelle für unsportliche, gesundheitsfeindliche, aber körperlich stark belastete Männer, sich für die Teilnahme an einem Rückenschulkurs zu interessieren. „Eine psychische Barriere“, sehen die Heidelberger Forscher. Aber auch die Veranstalter der Kurse machen es den Bedürftigen nicht leicht. Meist finden die Lektionen am Nachmittag statt, wenn Ganztagsarbeiter noch ihrem Broterwerb nachgehen. Prof. Marcus Schiltenwolf, Leiter der Tagesklinik für orthopädische Schmerztherapie an der Universität Heidelberg, befürwortet deshalb betriebsinterne Rückenschulkurse für Arbeiter, die „neben Kräftigungsübungen auch Bewegungs- und Haltungsschulungen am Arbeitsplatz vermitteln". Es bestehe ein großer Mangel an solchen Angeboten.
Arbeitslose sind noch seltener für gesundheitsfördernde Maßnahmen zu begeistern. Diese Zielgruppe wurde von den Studienautoren nicht untersucht. Rund ein Drittel von ihnen leidet unter Rückenproblemen. Sie sind durchweg resistent gegenüber präventiven Aktivitäten und sie verursachen hohe Gesundheitskosten. Die Krankenkassen würden zielgruppenspezifische Angebote mit offenen Händen unterstützen, wie der Vorstandvorsitzende der KHH, Ingo Kailuweit, neulich versicherte.
Peter Appuhn
physio.de
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