Das SRH Klinikum Sigmaringen ist
eine Klinik der Grund- und Regel
versorgung mit den
Fach abteilungen Allgemein- und
Viszeral chirurgie, Anästhesie /
Intensiv medizin /
Schmerz therapie, Gefäß- und
Endovaskular chirurgie, Geriatrie,
Gynäkologie und
Geburts hilfe, HNO, Medizinische
Klinik, Neurologie, Psychiatrie /
Psycho therapie /
Psycho somatik, Radio logie, Sport
medizin, Unfall chirurgie /
Orthopädie / Sport trauma -
tologie, Urologie / Kinder urologie
/ Uroonkologie, ZNA sowie Fac...
eine Klinik der Grund- und Regel
versorgung mit den
Fach abteilungen Allgemein- und
Viszeral chirurgie, Anästhesie /
Intensiv medizin /
Schmerz therapie, Gefäß- und
Endovaskular chirurgie, Geriatrie,
Gynäkologie und
Geburts hilfe, HNO, Medizinische
Klinik, Neurologie, Psychiatrie /
Psycho therapie /
Psycho somatik, Radio logie, Sport
medizin, Unfall chirurgie /
Orthopädie / Sport trauma -
tologie, Urologie / Kinder urologie
/ Uroonkologie, ZNA sowie Fac...
Bevor die Expansion konkret in Angriff genommen wird, ist es entscheidend, dass die erste Praxis stark und stabil ist. Nur wenn die Abläufe im bestehenden Betrieb verlässlich funktionieren und wirtschaftlich tragfähig sind, lohnt es sich, weitere Standorte zu planen – bestenfalls mit einem ordentlichen Kapital, auf das sowohl in der Planung als auch im Notfall zurückgegriffen werden kann.
Die Grundlage für den Ausbau ist eine klare Vision und ein wiederholbares Geschäftsmodell. Hierbei sind standardisierte Prozesse von Vorteil, die auch an neuen Standorten reibungslos funktionieren können.
Wie bereits vor der Gründung sollte auch vor der Expansion sichergestellt werden, dass überhaupt Bedarf für Physiotherapie besteht. Wie sieht die Bevölkerungsstruktur in der Region aus? Gibt es Konkurrenz? Eine detaillierte Analyse der Marktsituation hilft, realistische Chancen und Risiken abzuwägen. Ohne genaue Kenntnisse des Einzugsgebiets und der potenziellen Patientenbasis kann es schnell zu teuren Fehlentscheidungen kommen. Unter Umständen sind hier die Umsätze pro 1.000 Versicherter aus dem aktuellen GKV-HIS Bericht hilfreich.
Der Weg zur Expansion erfordert Expertise, die über das physiotherapeutische Fachwissen hinausgeht. Auch wenn es zunächst teuer erscheint: Spezialisierte Unternehmensberater, Rechtsanwälte oder Steuerexperten sind wertvolle Partner, um eine Wachstumsstrategie solide aufzustellen. Solche externen Spezialisten unterstützen dabei, typische Fallstricke zu vermeiden und die rechtlichen sowie finanziellen Anforderungen zu bewältigen.
Praxisberater finden Sie hier.
Auch der Austausch mit erfahrenen KollegInnen, die bereits eine Expansion hinter sich haben, kann wertvolle Einsichten bieten und hilft dabei, die nächsten Schritte strategisch zu planen.
Mit jedem zusätzlichen Standort wächst auch die Verantwortung für die Führung und Organisation des Gesamtunternehmens. Als Praxisinhaber gilt es, sich von einer rein therapeutischen Rolle zu lösen und sich stärker mit Managementaufgaben zu befassen. Dabei steht nicht nur die Führung der Teams, sondern auch der Aufbau einer einheitlichen Unternehmenskultur an verschiedenen Standorten im Fokus.
Das Motto wird daher künftig heißen: "Weniger im Unternehmen und mehr am Unternehmen zu arbeiten!"
Gleichzeitig wird es immer wichtiger, eigene Ressourcen sinnvoll einzusetzen und zeiteffizient zu managen. Je größer das Unternehmen, desto unverzichtbarer ist es, Aufgaben zu delegieren und Prioritäten klar zu setzen. Vielleicht sollte die nächste Fortbildung keine Behandlungstechniken, sondern Strategien in der Mitarbeiterführung oder dem Praxismanagement vermitteln. Entsprechende Fortbildungen hierzu finden Sie hier.
Natürlich bietet eine Expansion neben den Herausforderungen auch zahlreiche positive Aspekte. Eine größere Unternehmensstruktur kann die wirtschaftliche Stabilität und den finanziellen Spielraum erhöhen. Gleichzeitig lassen sich durch mehrere Standorte Synergieeffekte erzielen, die die Effizienz steigern – sei es durch optimierte Einkaufsprozesse, ein zentral gesteuertes Marketing oder ein zentrales Rechnungswesen. Die Vergrößerung zwingt dazu, Abläufe zu optimieren und das Geschäftsmodell weiterzuentwickeln, was langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der Praxis stärkt.
Nicht jede Standorterweiterung läuft reibungslos. Es ist wichtig, mögliche Rückschläge frühzeitig zu erkennen und darauf vorbereitet zu sein. Flexibilität und die Fähigkeit, Fehler zu analysieren und Lösungen zu finden, sind essenziell. In schwierigen Phasen kann es hilfreich sein, externe Unterstützung anzunehmen. Manchmal ist es sinnvoller, an einem Standort zurückzustecken, um die Stabilität des gesamten Unternehmens zu sichern.
Fazit
Die Expansion einer Physiotherapiepraxis ist eine große Entscheidung, die gut überlegt sein will. Sie erfordert eine gründliche Vorbereitung, den Mut, neue Aufgaben als Führungskraft zu übernehmen, und die Bereitschaft, gegebenenfalls auch Hilfe von außen anzunehmen. Für Praxisinhaber, die diese Herausforderungen meistern, bietet das Wachstum die Chance, ihre Vision auf eine breitere Basis zu stellen und die Praxis nachhaltig weiterzuentwickeln.
Daniel Bombien / physio.de
ExistenzgründungLeitfadenSelbstständige
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Wir haben um Unkreis eine größere Physiopraxis mit nun mehr 4 Standorten. Ich hatte in den letzten 2 Jahren 3 Gespräche mit potentiellen neuen Mitarbeitern die mir alle 3 abgesagt haben und dorthin gewechselt sind weil sie einfach mal 3500 Euro " signing fee" bekommen haben. Ich kann und will so etwas nicht mitmachen weil ich das extrem unfair meinen anderen MA finden würde und weil ich glaube das ich an solchen MA keinen Gefallen auf Dauer hätte. Nur nutzt mir das nichts, wenn ich da halt jeden potentiellen Bewerber ausgestochen bekomme. Teilweise habe Schüler/Studenten im 2. Jahr dort schon nen Vorvertrag. Mich würde mal interessieren ob es ähnlich Fälle bei anderen Kleinpraxen gibt.
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Horatio72 schrieb:
v.a. Das letztere. Und das geht leider nur über Geld.
Wir haben um Unkreis eine größere Physiopraxis mit nun mehr 4 Standorten. Ich hatte in den letzten 2 Jahren 3 Gespräche mit potentiellen neuen Mitarbeitern die mir alle 3 abgesagt haben und dorthin gewechselt sind weil sie einfach mal 3500 Euro " signing fee" bekommen haben. Ich kann und will so etwas nicht mitmachen weil ich das extrem unfair meinen anderen MA finden würde und weil ich glaube das ich an solchen MA keinen Gefallen auf Dauer hätte. Nur nutzt mir das nichts, wenn ich da halt jeden potentiellen Bewerber ausgestochen bekomme. Teilweise habe Schüler/Studenten im 2. Jahr dort schon nen Vorvertrag. Mich würde mal interessieren ob es ähnlich Fälle bei anderen Kleinpraxen gibt.
Bei diesen signing fees tue ich mich allerdings auch sehr schwer, wir haben hier ebenfalls Praxen, die das durchziehen, zur Beruhigung Deiner aber sei gesagt: Wir sind größer und machen so etwas nicht. Es ist genau wie Du sagst: das Gesamtpaket muss stimmen, wen nur Geld interessiert, hat keinen therapeutischen Nutzen für uns. Wir wollen Leute an uns binden durch gute Bezahlung, Teamgeist, uns abhebende Therapiemöglichkeiten, die viele Optionen in der persönlichen und therapeutischen Weiterentwicklung liefern usw.
Wir müssen aber festhalten, es ist ein umkämpfter Markt geworden, Personal bedeutet ab einer gewissen Größe und Kreditvolumen schlicht Überlebensfähigkeit. Insoweit ärgere ich mich zwar über diese aggressive Akquise, habe aber tief im Inneren ein gewisses Verständnis dafür...
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Dorsovolar schrieb:
Moin Horatio, dass Schüler/Studenten schon einen unterschriebenen Vertrag haben, finde ich persönlich nicht dramatisch, sie bekommen dafür ja, wie von uns, eben eine Art Stipendium. Dies finde ich inhaltlich insoweit nicht verwerflich, als dass die Ausbildung entweder schlecht oder eben gar nicht bezahlt wird und insoweit hier eine win-win-Situation entsteht.
Bei diesen signing fees tue ich mich allerdings auch sehr schwer, wir haben hier ebenfalls Praxen, die das durchziehen, zur Beruhigung Deiner aber sei gesagt: Wir sind größer und machen so etwas nicht. Es ist genau wie Du sagst: das Gesamtpaket muss stimmen, wen nur Geld interessiert, hat keinen therapeutischen Nutzen für uns. Wir wollen Leute an uns binden durch gute Bezahlung, Teamgeist, uns abhebende Therapiemöglichkeiten, die viele Optionen in der persönlichen und therapeutischen Weiterentwicklung liefern usw.
Wir müssen aber festhalten, es ist ein umkämpfter Markt geworden, Personal bedeutet ab einer gewissen Größe und Kreditvolumen schlicht Überlebensfähigkeit. Insoweit ärgere ich mich zwar über diese aggressive Akquise, habe aber tief im Inneren ein gewisses Verständnis dafür...
Problem ist halt wie oben beschrieben, das wir noch nicht mal die Möglichkeit haben jemand so früh zu bekommen, bzw einfach mal zum mitlaufen. Ich war schon 2 mal an der FH und hab nachgefragt bei Schülern, da ist Null Interesse weil die halt alle schon was haben. Ich persönlich habe halt das Gefühl das Kleinpraxen zur Zeit null Chancen haben jemand zu finden ausser durch Glück, oder Beziehungen etc.. Das frustriert halt.
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Horatio72 schrieb:
verstehe ich ja das man das macht mit dem " vorvertrag" es ist halt keine Möglichkeit für kleine Praxen da wir keine Manpower für eine vernünftige Betreuung haben und ich keine Schüler-Studenten als billige Arbeitskräfte für 4 Monate haben will. Keine das von mir früher, teilweise Praktikas gehabt wo ich das Gefühl hatte nur da zu sein damit von den Angestellten jemand in Urlaub kann.
Problem ist halt wie oben beschrieben, das wir noch nicht mal die Möglichkeit haben jemand so früh zu bekommen, bzw einfach mal zum mitlaufen. Ich war schon 2 mal an der FH und hab nachgefragt bei Schülern, da ist Null Interesse weil die halt alle schon was haben. Ich persönlich habe halt das Gefühl das Kleinpraxen zur Zeit null Chancen haben jemand zu finden ausser durch Glück, oder Beziehungen etc.. Das frustriert halt.
Ungeachtet dessen gebe ich Dir insoweit Recht, dass die kleinen Praxen in einem konsolidierenden Markt natürlich zuerst die Leidtragenden sind. Das liegt, in aller Härte gesprochen, in der Natur der Sache. Gerade darum ist es ja so wichtig, den Beruf insgesamt interessanter zu machen, damit wieder eine Menge mehr Auszubildender (genau die brauchen wir, eben keine Studenten...) in den Markt strömen. Die Vorzeichen sind nicht schlecht, sollte die Wehrpflicht wiederkommen wäre die logische Konsequenz auch der Zivildienst. Hier würden wir alle gewinnen im Gesundheits- und Sozialwesen.
Wenn wir da auch noch die Zivis mit mittlerer Reife abgreifen könnten, da Studium ja nicht verpflichtend bleibt -wie ich hoffe...-, dann, ja dann wären auch die kleinen Praxen wieder interessant.
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Dorsovolar schrieb:
@Horatio72 Wir betreuen die Herrschaften nicht, sondern unterstützen sie ausschließlich finanziell.
Ungeachtet dessen gebe ich Dir insoweit Recht, dass die kleinen Praxen in einem konsolidierenden Markt natürlich zuerst die Leidtragenden sind. Das liegt, in aller Härte gesprochen, in der Natur der Sache. Gerade darum ist es ja so wichtig, den Beruf insgesamt interessanter zu machen, damit wieder eine Menge mehr Auszubildender (genau die brauchen wir, eben keine Studenten...) in den Markt strömen. Die Vorzeichen sind nicht schlecht, sollte die Wehrpflicht wiederkommen wäre die logische Konsequenz auch der Zivildienst. Hier würden wir alle gewinnen im Gesundheits- und Sozialwesen.
Wenn wir da auch noch die Zivis mit mittlerer Reife abgreifen könnten, da Studium ja nicht verpflichtend bleibt -wie ich hoffe...-, dann, ja dann wären auch die kleinen Praxen wieder interessant.
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FoetorExOre schrieb:
7. Attraktiv genug für Mitarbeiter sein, bzw. erstmal welche finden.
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Dennis Kraus schrieb:
Ich habe zwei „Zweitpraxen“ gegründet in meiner 20 jährigen Selbständigkeit. Die letzte ist jetzt noch meine einzige. In der bin ich tätig. Sehr viele Stunden in der Woche. Mal sehen wie lange noch. Der Beruf zermürbt mich mehr und mehr. Ich würde persönlich niemandem empfehlen mehr als einen Standort zu betreiben, auch wenn es gut funktionieren kann. Der Preis, den man bezahlt, ist mittel- und langfristig allerdings unglaublich groß.
Egal, wie man es betrachtet, der Trend geht weiter in Richtung mehrerer Standorte.
Mir ist ein Konsortium bekannt, das deutschlandweit über 200 Praxen betreibt.
Das AG-Pendel bewegt sich erfahrungsgemäß zwischen Risiko (Kosten/Pflichten des AG und Ausfallzeiten der MA) und Gier (geringere Lohnzahlungen mit Gewinnmaximierung).
Obwohl ich es fragwürdig finde, Ausbildungssponsoring zu betreiben, Wechsel- oder Start-Prämien zu zahlen oder hohe Anfängergehälter anzubieten, ist es in anderen Branchen längst gang und gäbe diese Köder zu benutzen.
Eine bittere Pille, die wir schlucken müssen, auch wenn unsere Philosophien längstens übeholt sind, was Lehrgangsteilnahmen (MLD/MTT/KGG/Neuro) und daran angeschlossene erhöhte Vergütungen angeht. (Wer rechnet schon die Minutenvergütung der "Spezialbehandlungen" aus, außer bei MLD?)
Freie Mitarbeiter, die Eigenaquise (von Kassenpatienten) betreiben und über mindestens 2 IK-Partner abrechnen müssen sich selbst versichern und versteuern. Sie kosten keine AG-Anteile, bringen kleine Umsätze.
Krankenausfälle und Urlaube tragen sie selbst, Fortbildungen auch.
Eine neue Herausforderung stellt die TI dar.
Angestellte MA kosten inzwischen € 25,- brutto/Arbeitsstunde.
Ich finde, das ist ein gutes Einkommen. (ca. € 4.000,- brutto bei einer 40h-Woche)
Leitende MA erhalten rund € 30,- brutto/Arbeitsstunde (für die Pflichtzeit von 25h/Woche).
Bei knapp € 90,- Stundeneinnahmen bleibt da nicht viel für den AG, der seinen Gesamtüberschuss zu versteuern hat. (Freiberufler)
Aber: Diese Branche haben wir uns ausgesucht!
Eine Erweiterung auf einen 2. oder 3. Standort bedeutet also zunächst mal deutlich weniger Gewinn, vor Steuer, im Verhältnis zu dem, was man gerade erwirtschaftet. Dazu kommt die Steuerkurve, die den Netto-Gewinn veringert, je höher er brutto wurde.
Was TI angeht gibt es bereits fertige Ansätze seitens der Abrechnungsfirmen mitsamt aller Solutions hinsichtlich Soft- und Hardware.
Das erleichtert natürlich die Administrationsanforderungen und verringert den diesbezüglichen Aufwand.
Aber: Eigenleistungen am Patienten verringern sich trotzdem, wenn man keine 6-Tage-Woche für sich selbst einläuten will!
Mein Fazit:
Abgesehen von einem versierten, pfiffigen und mit unserer Materie vertrautem Steuerberater, mit dem wir (bereits im Vorfeld) arbeiten und auf den wir hören sollten, brauchen wir eine adäquate Gesamtlösung für die administrativen Herausforderungen. Besonders dann, wenn wir uns für GbR, GmbH, UG o. ä. entscheiden sollten.
Zugehörigkeitsbezogene Gehaltserhöhungen binden einen MA eher, als Vorabzahlungen, die ich als absolut unpersönlich und pauschal betrachte.
Anpassung der Gehälter an Leistungserhöhungen der VdAK erachte ich als selbstverständlich.
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Lars Wilhelmsen schrieb:
Zukünftige MA "angeln"...
Egal, wie man es betrachtet, der Trend geht weiter in Richtung mehrerer Standorte.
Mir ist ein Konsortium bekannt, das deutschlandweit über 200 Praxen betreibt.
Das AG-Pendel bewegt sich erfahrungsgemäß zwischen Risiko (Kosten/Pflichten des AG und Ausfallzeiten der MA) und Gier (geringere Lohnzahlungen mit Gewinnmaximierung).
Obwohl ich es fragwürdig finde, Ausbildungssponsoring zu betreiben, Wechsel- oder Start-Prämien zu zahlen oder hohe Anfängergehälter anzubieten, ist es in anderen Branchen längst gang und gäbe diese Köder zu benutzen.
Eine bittere Pille, die wir schlucken müssen, auch wenn unsere Philosophien längstens übeholt sind, was Lehrgangsteilnahmen (MLD/MTT/KGG/Neuro) und daran angeschlossene erhöhte Vergütungen angeht. (Wer rechnet schon die Minutenvergütung der "Spezialbehandlungen" aus, außer bei MLD?)
Freie Mitarbeiter, die Eigenaquise (von Kassenpatienten) betreiben und über mindestens 2 IK-Partner abrechnen müssen sich selbst versichern und versteuern. Sie kosten keine AG-Anteile, bringen kleine Umsätze.
Krankenausfälle und Urlaube tragen sie selbst, Fortbildungen auch.
Eine neue Herausforderung stellt die TI dar.
Angestellte MA kosten inzwischen € 25,- brutto/Arbeitsstunde.
Ich finde, das ist ein gutes Einkommen. (ca. € 4.000,- brutto bei einer 40h-Woche)
Leitende MA erhalten rund € 30,- brutto/Arbeitsstunde (für die Pflichtzeit von 25h/Woche).
Bei knapp € 90,- Stundeneinnahmen bleibt da nicht viel für den AG, der seinen Gesamtüberschuss zu versteuern hat. (Freiberufler)
Aber: Diese Branche haben wir uns ausgesucht!
Eine Erweiterung auf einen 2. oder 3. Standort bedeutet also zunächst mal deutlich weniger Gewinn, vor Steuer, im Verhältnis zu dem, was man gerade erwirtschaftet. Dazu kommt die Steuerkurve, die den Netto-Gewinn veringert, je höher er brutto wurde.
Was TI angeht gibt es bereits fertige Ansätze seitens der Abrechnungsfirmen mitsamt aller Solutions hinsichtlich Soft- und Hardware.
Das erleichtert natürlich die Administrationsanforderungen und verringert den diesbezüglichen Aufwand.
Aber: Eigenleistungen am Patienten verringern sich trotzdem, wenn man keine 6-Tage-Woche für sich selbst einläuten will!
Mein Fazit:
Abgesehen von einem versierten, pfiffigen und mit unserer Materie vertrautem Steuerberater, mit dem wir (bereits im Vorfeld) arbeiten und auf den wir hören sollten, brauchen wir eine adäquate Gesamtlösung für die administrativen Herausforderungen. Besonders dann, wenn wir uns für GbR, GmbH, UG o. ä. entscheiden sollten.
Zugehörigkeitsbezogene Gehaltserhöhungen binden einen MA eher, als Vorabzahlungen, die ich als absolut unpersönlich und pauschal betrachte.
Anpassung der Gehälter an Leistungserhöhungen der VdAK erachte ich als selbstverständlich.
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