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Plädoyer
Physiotherapie ist eine Beziehungsdisziplin
Der Medizinethiker Prof. Dr. Maio plädiert für mehr Zeit an der Behandlungsbank.
12.03.2020 • 4 Kommentare
Lizenz: CC-BY •
Der Medizinethiker Prof. Dr. Maio erklärt, warum die Rückbesinnung auf zwischenmenschliche Werte entscheidend zum Behandlungserfolg beitragen kann. In seinem Buch „Den kranken Menschen verstehen“ legt der Arzt dar, warum Medizin Zuwendung benötigt. Welche Implikationen das für die Physiotherapie hat, erläuterte er in verschiedenen Interviews und Vorträgen.

Die eigentliche Leistung der Physiotherapie liegt, laut Maio, nicht in der Aktion, sondern in der Interaktion. Es bedarf einem Vertrauensverhältnis zwischen Therapeut und Patient, in dem dieser mit seinen Ängsten ernst genommen wird und sich als Individuum verstanden fühlt. Die Bedeutung dieser Interaktion sollte schon in der Ausbildung vermittelt werden. Der Professor kritisiert, dass diese hauptsächlich auf dem Lernen von Fakten beruhe, die persönliche Anleitung komme häufig zu kurz. Doch die Kunst liege gerade in der Wahrnehmung des Individuums und der konkreten Ausgestaltung der Therapie, die sich an der vermittelten Theorie orientiert.

Nicht die beste Technik sei schlussendlich für den Behandlungserfolg verantwortlich, sondern immer auch die Atmosphäre, in der sie erbracht wird. Der Medizinethiker plädiert für mehr Geduld und weniger Zeitdruck an der Behandlungsbank, um Patientinnen und Patienten ausreichend Zeit geben zu können, sich in ihrer neuen Situation einzufinden und Ressourcen zu mobilisieren. Therapeuten sind dabei wertvolle Begleiter, die mit einer realistischen Zieldefinition viel dazu beitragen können, Menschen zu motivieren und in eine aktive Rolle der Krankheitsbewältigung zu bringen.

Maio, der für seine Kritik an der Ökonomisierung des Gesundheitswesens bekannt ist, beklagt zudem, dass momentan eine Schieflage vorherrscht: invasive Eingriffe werden gut bezahlt, aber Therapien, die auf direkten menschlichen Beziehungen beruhen, sind unterbezahlt. Weiterhin spricht er sich gegen die Verwendung der Bezeichnung von Patienten als Kunden aus. Der Begriff „Kunde“ impliziere eine Situation von souveräner Entscheidungsmacht, in der sich kranke Menschen, die auf therapeutische Unterstützung angewiesen sind, selten befinden.

Für einen professionellen Umgang mit Patienten empfiehlt er, eine gewisse Distanz zu wahren. Besonders in einem Beruf, bei dem Einfühlungsvermögen, körperliche Nähe und Berührung zum Alltag gehören, sei es wichtig, seinen Patienten gegenüber souverän zu bleiben, dies schließt ebenso einen professionellen Umgang mit eignen Emotionen ein.

Claudia Czernik / physio.de

Bibliographie:
Prof. Giovanni Maio
Den kranken Menschen verstehen: Für eine Medizin der Zuwendung

Herder Verlag, 2.Auflage
14,99 Euro
ISBN-13: 978-3451306877


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TherapieKritikZeitBuch


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Susulo
12.03.2020 06:42
Das ist ja nun mal was ganz Neues ... (*ironie on/off*)

Erfreulich wäre allerdings, wenn
- sich all dies berchtigten Anliegen in der Vergütung wiederspiegelten
- dies alles und besonders auch für Ärzte in ihrennSprechstunden klar wäre - würde vielleicht sogar die ein oder andere Therapie erübrigen.

Was mich wirklich freut, wäre die Abschaffung des Wortes "Kunde" - seit jeher ein Ärgernis aus meiner Sicht. Gesundheit ist keine Ware
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Das ist ja nun mal was ganz Neues ... (*ironie on/off*) Erfreulich wäre allerdings, wenn - sich all dies berchtigten Anliegen in der Vergütung wiederspiegelten - dies alles und besonders auch für Ärzte in ihrennSprechstunden klar wäre - würde vielleicht sogar die ein oder andere Therapie erübrigen. Was mich wirklich freut, wäre die Abschaffung des Wortes "Kunde" - seit jeher ein Ärgernis aus meiner Sicht. Gesundheit ist keine Ware
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Norbert Meyer
12.03.2020 10:21
Betrachtung so nicht ganz richtig, der selbstzahlende Patient wird sehr wohl zum Kunden.

Konkret wenn sein Dr. wegen Regreßangst sich jeglicher Heilmittelverordnung verweigert mit fadenscheinigen Begründungen z. B. ( hat kein Budjet dafür).

Der" Arzt des Vertrauen" belügt seine Patienten und wir stehen zwischen Baum und Borke seit 1990
:rage:
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• WinnieE
Betrachtung so nicht ganz richtig, der selbstzahlende Patient wird sehr wohl zum Kunden. Konkret wenn sein Dr. wegen Regreßangst sich jeglicher Heilmittelverordnung verweigert mit fadenscheinigen Begründungen z. B. ( hat kein Budjet dafür). Der" Arzt des Vertrauen" belügt seine Patienten und wir stehen zwischen Baum und Borke seit 1990 :rage:
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Norbert Meyer schrieb:

Betrachtung so nicht ganz richtig, der selbstzahlende Patient wird sehr wohl zum Kunden.

Konkret wenn sein Dr. wegen Regreßangst sich jeglicher Heilmittelverordnung verweigert mit fadenscheinigen Begründungen z. B. ( hat kein Budjet dafür).

Der" Arzt des Vertrauen" belügt seine Patienten und wir stehen zwischen Baum und Borke seit 1990
:rage:

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WinnieE
12.03.2020 19:59
@Susulo
1."würde vielleicht sogar die ein oder andere Therapie erübrigen."

Ich bin mir da nicht sicher, ob das jedem genehm wäre, vor allem nicht denjenigen, die an "alternativen" Maßnahmen RICHTIG verdienen.

2."Gesundheit ist keine Ware"

es müsste heissen: Gesundheit hat keine Ware zu sein.
Die Realität sieht doch ganz anders aus.
Fängt an bei Vitaminchen und dubiosen Angeboten für Gewichtsreduktion und endet dort, wo arme Menschen ihre Organe verkaufen, um einen lächerlichen Obulus dafür zu bekommen.


was braucht´s eigentlich noch, um mal die Augen zu öffnen für Wesentliches und darüber hinaus für das, was uns global ganz fest im Griff hat - nämlich der Profit mit den daraus resultierenden Abhängigheiten und "Nebenwirkungen".

Vermutlich reicht da so ein kleiner Virus noch gar nicht aus.
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• Knorpelchen
@Susulo 1."würde vielleicht sogar die ein oder andere Therapie erübrigen." Ich bin mir da nicht sicher, ob das jedem genehm wäre, vor allem nicht denjenigen, die an "alternativen" Maßnahmen RICHTIG verdienen. 2."Gesundheit ist keine Ware" es müsste heissen: Gesundheit hat keine Ware zu sein. Die Realität sieht doch ganz anders aus. Fängt an bei Vitaminchen und dubiosen Angeboten für Gewichtsreduktion und endet dort, wo arme Menschen ihre Organe verkaufen, um einen lächerlichen Obulus dafür zu bekommen. was braucht´s eigentlich noch, um mal die Augen zu öffnen für Wesentliches und darüber hinaus für das, was uns global ganz fest im Griff hat - nämlich der Profit mit den daraus resultierenden Abhängigheiten und "Nebenwirkungen". Vermutlich reicht da so ein kleiner Virus noch gar nicht aus.
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WinnieE schrieb:

@Susulo
1."würde vielleicht sogar die ein oder andere Therapie erübrigen."

Ich bin mir da nicht sicher, ob das jedem genehm wäre, vor allem nicht denjenigen, die an "alternativen" Maßnahmen RICHTIG verdienen.

2."Gesundheit ist keine Ware"

es müsste heissen: Gesundheit hat keine Ware zu sein.
Die Realität sieht doch ganz anders aus.
Fängt an bei Vitaminchen und dubiosen Angeboten für Gewichtsreduktion und endet dort, wo arme Menschen ihre Organe verkaufen, um einen lächerlichen Obulus dafür zu bekommen.


was braucht´s eigentlich noch, um mal die Augen zu öffnen für Wesentliches und darüber hinaus für das, was uns global ganz fest im Griff hat - nämlich der Profit mit den daraus resultierenden Abhängigheiten und "Nebenwirkungen".

Vermutlich reicht da so ein kleiner Virus noch gar nicht aus.

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Susulo schrieb:

Das ist ja nun mal was ganz Neues ... (*ironie on/off*)

Erfreulich wäre allerdings, wenn
- sich all dies berchtigten Anliegen in der Vergütung wiederspiegelten
- dies alles und besonders auch für Ärzte in ihrennSprechstunden klar wäre - würde vielleicht sogar die ein oder andere Therapie erübrigen.

Was mich wirklich freut, wäre die Abschaffung des Wortes "Kunde" - seit jeher ein Ärgernis aus meiner Sicht. Gesundheit ist keine Ware

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Alex Hirsch
12.03.2020 07:06
Und weil es eine Beziehungsdisziplin ist, möchte ich bitte zukünftig nach Zeiteinheiten bezahlt werden. Im Sinne von „ganzheitlich“ benutze ich ja immer mein ganzes Wissen also ein Mix aus KG, MT, KMT, Kälte, Wärme usw. (Osteopathie muss leider draußen bleiben) und Beratung / Gespräch. Der VBD hat das Zeitmodell schon vor Jahren vorgeschlagen. Das fanden die anderen Berufsverbände aber gar nicht lustig. Konsequenz: der VBD gehört dem SHV nicht an.
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Und weil es eine Beziehungsdisziplin ist, möchte ich bitte zukünftig nach Zeiteinheiten bezahlt werden. Im Sinne von „ganzheitlich“ benutze ich ja immer mein ganzes Wissen also ein Mix aus KG, MT, KMT, Kälte, Wärme usw. (Osteopathie muss leider draußen bleiben) und Beratung / Gespräch. Der VBD hat das Zeitmodell schon vor Jahren vorgeschlagen. Das fanden die anderen Berufsverbände aber gar nicht lustig. Konsequenz: der VBD gehört dem SHV nicht an.
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Alex Hirsch schrieb:

Und weil es eine Beziehungsdisziplin ist, möchte ich bitte zukünftig nach Zeiteinheiten bezahlt werden. Im Sinne von „ganzheitlich“ benutze ich ja immer mein ganzes Wissen also ein Mix aus KG, MT, KMT, Kälte, Wärme usw. (Osteopathie muss leider draußen bleiben) und Beratung / Gespräch. Der VBD hat das Zeitmodell schon vor Jahren vorgeschlagen. Das fanden die anderen Berufsverbände aber gar nicht lustig. Konsequenz: der VBD gehört dem SHV nicht an.



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