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Physiotherapeuten im Streik

Seit drei Monaten verweigern Therapeuten der Rhein-Sieg-Klinik in Nümbrecht die Arbeit. Nach Ausgliederung in eine Tochtergesellschaft fürchten sie um ihre bisherigen tariflichen Bedingungen.

15.04.2002 • 0 Kommentare

Seit über 3 Monaten befinden sich 32 Physio-, Ergotherapeuten und Masseure der Rhein-Sieg-Klinik in Nümbrecht, einem Haus der Dr. Becker-Klinikgesellschaft, im Streik.
Die Gesellschaft hat die Therapeuten von 5 Kliniken in eine Tochtergesellschaft ausgegliedert. Die Mitarbeiter sollen auf ihre bisherigen tariflichen Bedingungen verzichten und "befürchten eine enorme Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen“, wie der zuständige Verdi-Sekretär erklärt.
Die Klinikgesellschaft hat kein Verständnis für die Befürchtungen der Mitarbeiter. Um auch vermehrt ambulante Patienten versorgen zu können, müssten flexible Arbeitszeiten und eine leistungsgerechte Vergütung eingeführt werden.
Beschäftigte aus anderen Kliniken der Gesellschaft und Aushilfskräfte haben die Versorgung der Patienten übernommen.
Die Therapeuten lehnen direkte Verhandlungen mit der Klinikleitung ab, die Gewerkschaft Verdi sollte die Gespräche führen. Dies wollen die Arbeitgeber nicht, sie ziehen direkte Verhandlungen mit den Mitarbeitern vor.
Ein Ende der Auseinandersetzungen scheint nicht in Sicht.

Peter Appuhn
physio.de

Hamburg

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