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Schlucken
Neues Klassifikationssystem der Dysphagie
Experten kategorisieren die Dysphagie erstmals anhand des Störungsmusters.
06.05.2021 • 2 Kommentare
Lizenz: CC-BY •
Bei etlichen neurologischen Erkrankungen spielen Dysphagien (Schluckstörungen) eine große Rolle: nach einem Schlafanfall, bei schweren Schädel-Hirn-Verletzungen, Parkinson oder Multipler Sklerose. Und auch viele geriatrische Patienten leiden darunter. Dabei ist durch die Dysphagie nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigt – sie kann auch schwerwiegende Folgen haben. Neben einer Mangelernährung oder Dehydration können lebensbedrohliche Zustände wie Lungenentzündungen entstehen, wenn Nahrung in die Atemwege gelangt.

In einem aktuellen systematischen Review wurde nun eine neue neurologische Klassifikation für Dysphagien vorgestellt. Neurologen und Logopäden der Universität Münster werteten dazu über 1.000 Schluckendoskopien (FEES) auf Video aus. Anschließend teilten sie die Dysphagien anhand ihres phänotypischen und endoskopisch sichtbaren Musters ein. So identifizierten sie sieben verschiedene Störungsmuster in Abhängigkeit von der neurologischen Grunderkrankung:

  1. Vorzeitiges Abgleiten des Nahrungsbolus in den Rachenraum/Pharynx (= Leaking)
    Tritt hauptsächlich bei Schlaganfall-Patienten auf.

  2. Pathologischer Schluckreflex
    Tritt ebenfalls hauptsächlich bei Schlaganfall-Patienten auf.

  3. Residuen in den Valleculae
    Bolusreste nach dem Schlucken in dem Spaltraum zwischen Zungengrund und Kehldeckel, d. h. unzureichende „pharyngeale Bolusreinigung“ – dieses Phänomen war am häufigsten beim idiopathischen Parkinson-Syndrom.

  4. Residuen im Sinus Piriformis
    Spaltraum, der beidseits vom Kehldeckel zum Speiseröhreneingang verläuft – diese Form fand sich nur bei Muskelentzündungen/Myositis, Motoneuronerkrankungen und Hirnstamminfarkten als Ausdruck einer Störung des oberen Ösophagus-Verschlussmuskels/-sphinkters.

  5. Pharynglolaryngeale Bewegungsstörungen
    (also im Rachen-Kehlkopf-Bereich) wurden bei atypischen Parkinson-Syndromen und Schlaganfall gefunden.

  6. Fatigue des Schluckens
    war häufig bei Myasthenia Gravis (eine seltene, autoimmun bedingte Muskelschwäche)

  7. Komplexe Dysphagie
    mit einem gemischten Störungsmuster war der führende Mechanismus bei amyotropher Lateralsklerose (ALS)
Diese Klassifikation anhand des Störungsmusters sei eine Neuheit, so der Erstautor Tobias Warnecke. Denn alle bisherigen Klassifikationen beschränkten sich ausschließlich auf den Schweregrad der Dysphagie. Diese sei aber kein reines Symptom, sondern ein multi-ätiologisches Syndrom vergleichbar mit der Dysarthrie und Aphasie.

Durch die neue Klassifikation könne sowohl die Forschung und Diagnostik als auch die Therapie profitieren, so die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN).

dh / physio.de

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SchluckenLogopädieStudie


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Logo1983
14.05.2021 14:10
Ich finde diesen Ansatz zur Klassifikation interessant. Bin aber derzeit in diesem Bereich nicht tätig, daher fehlt mir gerade der Bezug zur Praxis. Würde mich sehr interessieren, wie das die Kollegen*innen sehen, die im Bereich Dysphagie arbeiten. Komme aber womöglich mal wieder in diesen Bereich zurück.
Danke für euern Input.
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• Friedrich Merz
Ich finde diesen Ansatz zur Klassifikation interessant. Bin aber derzeit in diesem Bereich nicht tätig, daher fehlt mir gerade der Bezug zur Praxis. Würde mich sehr interessieren, wie das die Kollegen*innen sehen, die im Bereich Dysphagie arbeiten. Komme aber womöglich mal wieder in diesen Bereich zurück. Danke für euern Input.
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Susulo
14.05.2021 14:22
Interessant fand und finde ich es auch. Ich frag mich halt akut nach der Praxisrelevanz. Ist die Zuordnung zu den Krankheitsbildern so fix, dass auf bildgebende Verfahren verzichtet werden kann? Wohl eher nicht.
Insofern ein bisschen wie immer: symptomorientiert arbeiten und möglichst einen bildgebenden Befund dazu haben....
Aber wenn die Dysphagie-Profis hier was anderes dazu wissen, lass ich mich gerne belehren.
Ok, es kann vielleicht helfen, bei bestimmten Krankheitsbildrn gleich in eine Richtung zu denken.
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• Friedrich Merz
Interessant fand und finde ich es auch. Ich frag mich halt akut nach der Praxisrelevanz. Ist die Zuordnung zu den Krankheitsbildern so fix, dass auf bildgebende Verfahren verzichtet werden kann? Wohl eher nicht. Insofern ein bisschen wie immer: symptomorientiert arbeiten und möglichst einen bildgebenden Befund dazu haben.... Aber wenn die Dysphagie-Profis hier was anderes dazu wissen, lass ich mich gerne belehren. Ok, es kann vielleicht helfen, bei bestimmten Krankheitsbildrn gleich in eine Richtung zu denken.
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Susulo schrieb:

Interessant fand und finde ich es auch. Ich frag mich halt akut nach der Praxisrelevanz. Ist die Zuordnung zu den Krankheitsbildern so fix, dass auf bildgebende Verfahren verzichtet werden kann? Wohl eher nicht.
Insofern ein bisschen wie immer: symptomorientiert arbeiten und möglichst einen bildgebenden Befund dazu haben....
Aber wenn die Dysphagie-Profis hier was anderes dazu wissen, lass ich mich gerne belehren.
Ok, es kann vielleicht helfen, bei bestimmten Krankheitsbildrn gleich in eine Richtung zu denken.

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Logo1983 schrieb:

Ich finde diesen Ansatz zur Klassifikation interessant. Bin aber derzeit in diesem Bereich nicht tätig, daher fehlt mir gerade der Bezug zur Praxis. Würde mich sehr interessieren, wie das die Kollegen*innen sehen, die im Bereich Dysphagie arbeiten. Komme aber womöglich mal wieder in diesen Bereich zurück.
Danke für euern Input.



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