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Krankenkassen gehen pleite, andere fusionieren, manche suchen ihr Heil in steigenden Beiträgen. Da mag es schon etwas exotisch klingen, wenn just in diesen rauen Zeiten die Neugründung einer Kasse zu vermelden ist.
DirektIKK:Gesundheitstechnik (DGT), so der etwas sperrige Name, gegründet von den Zahntechnikerinnungen Schleswig-Holstein und Bremen. Die in Kiel beheimatete Kasse ist für alle Berufsgruppen in Schleswig-Holstein, Bremen, Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen und dem Rheinland geöffnet.
Mit einem Beitragssatz von 12,9% gehört die DGT zu den eher günstigen Kassen. Noch weniger nehmen die BKK Essanelle und die BKK Taunus mit 11,9%. Die neue Krankenkasse möchte vor allem an den Verwaltungskosten sparen.
Wie der Obermeister der Zahntechnikerinnung Schleswig-Holstein, Peter Thomsen, mitteilte, zeigten sich VdAK und AOK über die Neuschöpfung wenig begeistert. Sie fürchteten eine Entsolidarisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung.
Die DGT dagegen schaut optimistisch in die Zukunft: Mindestens 10.000 Mitglieder will die Kasse bis zum Jahresende haben.
Peter Appuhn
physio.de
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