News - Mindestlohn für Pflegeberufe

Mindestlohn für Pflegeberufe

Berufsverband hält acht bis neun Euro für angemessen. Deutlich mehr für Fachkräfte.

29.01.2008 • 0 Kommentare

Was den Postboten billig ist, sollte auch den Krankenschwestern und -pflegern recht sein, denkt sich der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK). Er fordert, wie auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), Gehaltsuntergrenzen von 7,50 Euro für jede Stunde.

"McPflege darf nicht um sich greifen", warnte der Bundesgeschäftsführer des DBfK, Franz Wagner, in der Zeitschrift "Focus". In Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise verdienten voll ausgebildete Pflegekräfte nur 4 oder 4,50 Euro in der Stunde, sagte der Verbandsgeschäftsführer. Er sieht in der Forderung nach 7,50 Euro nur einen ersten Schritt. Wegen der hohen Belastung in der Pflege halte er als Untergrenze eher acht bis neun Euro für angemessen. "Fachkräfte sollten deutlich mehr verdienen", betonte Wagner, der zusammen mit der Gewerkschaft ver.di eine Kampagne für höhere Gehälter organisiert. Mit etwa einer Million Beschäftigten sind die Pfleger und Schwestern die weitaus größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen. Sie arbeiten in Kliniken, Altenheimen und der ambulanten Pflege.

Peter Appuhn
physio.de

Solingen, Hilden, Langenfeld, Mettmann, Leverkusen

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