Das GPR Gesundheits- und
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
Methodik
Insgesamt konnten 20 Studien in das SR einbezogen werden, von denen 16 in die NMA aufgenommen wurden. Diese Studien waren von hoher bis moderater Qualität und hatten ein moderates bis hohes Verzerrungsrisiko.
Eine Netzwerk-Meta-Analyse ermöglicht den Vergleich verschiedener Interventionen, die nicht direkt in den Studien verglichen wurden, aber durch die Kombination verschiedener Veröffentlichungen indirekt gegenübergestellt werden können.
Stark vereinfachtes Beispiel:
- • Studie 1 vergleicht die Interventionen A und B
Somit besteht keine direkte Gegenüberstellung von A und C, A und D sowie B und D. Die NMA stellt diese fehlenden Untersuchungen statistisch gegenüber und füllt dadurch die Wissenslücken. In einer grafischen Darstellung dieses Verfahrens entsteht eine Art Spinnennetz (Netzwerk).• Studie 2 vergleicht die Interventionen B und C
• Studie 3 vergleicht die Interventionen C und D
Zu den sogenannten Lifestyle-Interventionen gehört eine Vielzahl von Strategien. Diese reichen von allgemeiner körperlicher Aktivität über verschiedene Trainingsansätze und kognitive Therapie bis hin zu Edukation und Entspannungsmethoden. Ausgewertet wurde die Effektivität der verschiedenen Interventionen, und ihre Kombination, auf die Endpunkte Schmerzintensität und funktionelle Einschränkungen.
Für die Ergebnisse konstruiertes Netzwerk. AR, Aquatraining; AT, aerobes Training; CT, kognitive Therapie; CTH, komplementäre Therapie; CTR, Kontrolle; FEP, funktionelles Trainingsprogramm; IN, Gesundheitsinformation; LST: lumbales Stabilisierungstraining; RT, Widerstandstraining; SC, Standardversorgung; ST, Stretching. Jede der Zahlen gibt an, wie viele Vergleiche zwischen den entsprechenden Interventionen in den eingeschlossenen Studien durchgeführt wurden.
ErgebnisseEin multimodaler Ansatz aus therapeutischen Übungen, Schmerz-Selbstmanagement und Patientenedukation zeigte sich als am erfolgreichsten zur Reduktion der Schmerzen. Unter all den multimodalen Programmen ist besonders die kognitiv-funktionelle Therapie (CFT) hervorzuheben. Bei der Betrachtung der einzelnen Interventionsstrategien wird deutlich, dass Maßnahmen zur Steigerung der alltäglichen Aktivität und/oder Übungsprogramme allein mindestens genauso effektiv sind wie deren Kombination mit manueller Therapie, teilweise sogar effektiver. Eine allgemeine Aufklärung über einen gesünderen Lebensstil wie die Reduktion von Übergewicht, die Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten, die Raucherentwöhnung, die Einschränkung des Alkoholkonsums und die Steigerung der Schlafqualität zeigt ebenfalls positive Effekte.
Ähnliche Ergebnisse konnten bei der Reduktion funktioneller Beeinträchtigungen beobachtet werden. Die CFT erzielt die langfristigsten Erfolge. Hierbei wird allerdings erkennbar, dass vor allem der edukative Aspekt besonders wichtig ist. Übungsprogramme allein oder in Kombination mit Bewegungsübungen bewirken nur minimale Verbesserungen im Vergleich zur CFT oder einer Kombination aus Bewegungsübungen und Patientenschulung.
Fazit
Eine multimodale Intervention, die kognitive, verhaltensbezogene und körperliche Aspekte umfasst und auf eine Änderung des Lebensstils abzielt, scheint die Schmerzintensität und funktionelle Beeinträchtigung bei PatientInnen mit CNSLBP am effektivsten zu verbessern.
Nach dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse deckt ein Übungsprogramm allein möglicherweise nicht alle notwendigen Aspekte zur Verbesserung der funktionellen Einschränkung ab. Bisher scheint kein Bewegungstraining überlegen zu sein. Ob gezieltes Krafttraining, Yoga, Pilates oder Chi-Gong – Hauptsache, man bewegt sich aktiv.
Viele Studien betrachten ihre ProbandInnen nicht langfristig genug. Die spanischen WissenschaftlerInnen weisen darauf hin und empfehlen abschließend, diese Wissenslücke in künftigen Forschungsvorhaben zu berücksichtigen.
Martin Römhild B.Sc. / physio.de
ChronischRückenschmerzenTherapieLWSCFTStudie
PT: Sie müssen lernen, ihren Körper und dessen Funktion besser zu verstehen. Sie müssen sich regelmäßig bewegen und belasten. Sorgen Sie für eine ausgewogene und vollwertige Ernährung und erholsamen Schlaf. Eignen Sie sich ein wirkungsvolles Stressmanagement und eine optimistische Grundeinstellung an. Verzichten Sie auf Tabak, Alkohol und andere Drogen. Darüber hinaus brauchen Sie ein Netz aus positiven und unterstützenden Sozialbeziehungen und sollten außerdem nicht zu wenig Geld verdienen.
Patient: Puh, das klingt nach ganz schön viel Arbeit.
PT: Keiner hat gesagt, dass es leicht werden würde.
Patient: Und davon werde ich meine Rückschmerzen los?
PT: Nicht zwangsläufig. Aber es könnte sich trotzdem für Sie lohnen.
Patient: Klingt gut, wo muss ich unterschreiben?
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Stefan Preißler schrieb:
Da könnte man auch langsam mal über eine pädagogische Anerkennung nachdenken....
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FoetorExOre schrieb:
die antwort auf die ersten frage ist: was glauben sie, können sie persönlich dafür tun?
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Mus Musculus schrieb:
Patient: Was kann ich gegen diese furchtbaren Rückschmerzen tun?
PT: Sie müssen lernen, ihren Körper und dessen Funktion besser zu verstehen. Sie müssen sich regelmäßig bewegen und belasten. Sorgen Sie für eine ausgewogene und vollwertige Ernährung und erholsamen Schlaf. Eignen Sie sich ein wirkungsvolles Stressmanagement und eine optimistische Grundeinstellung an. Verzichten Sie auf Tabak, Alkohol und andere Drogen. Darüber hinaus brauchen Sie ein Netz aus positiven und unterstützenden Sozialbeziehungen und sollten außerdem nicht zu wenig Geld verdienen.
Patient: Puh, das klingt nach ganz schön viel Arbeit.
PT: Keiner hat gesagt, dass es leicht werden würde.
Patient: Und davon werde ich meine Rückschmerzen los?
PT: Nicht zwangsläufig. Aber es könnte sich trotzdem für Sie lohnen.
Patient: Klingt gut, wo muss ich unterschreiben?
Und es macht Spaß. Wenn die Leute keine Freude haben an dem was sie da machen sollen ist es meist nach wenigen Wochen wieder vorbei und der Pat. steht wieder da.
Zudem kommt das viele sagen. Sport habe ich schon in der Schule nicht leiden können. Denen muss man da erklären das es nicht um Sport, sondern um Bewegung im Allgemeinen geht. Vielleicht kann man die Bewegung auch mit ein paar positiven Aspekten verknüpfen, weil auch das sonst ein schnelles Ende findet. Häufig befindet sich die Leute mit chronischen Problemen in einer kognitiven Dissonanz. Sie wissen, dass sie etwas tun müssten, können sich aber nicht aufraffen. Dann haben sie ein schlechtes Gewissen, weil sie nicht gemacht haben und die Probleme und Spannungen werden größer. Es müssen also Angebote gefunden werden die den Leuten entgegenkommen. Deswegen ist auch keine der unterschiedlichen Bewegungsmöglichkeiten der anderen überlegen. Es kommt auf den einzelnen an. Der eine geht Radfahren, der nächste ist eher der Kraftsporttyp und dem Dritten behagt eher Yoga, usw.
Es ist auch eine Frage der Motivation.
Siehe Motivation: GeoKompakt, Prof Jens Kleinert
Interview: Motivation - [GEO]
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helmingas schrieb:
Gut gegeben. Leider fehlt hierzu vielen Betroffenen die bewusste Kompetenz. Ärzte klären falsch oder gar nicht auf..etc.pp...
Wir bleiben dran.
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Femoro schrieb:
Nach dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse deckt ein Übungsprogramm allein möglicherweise nicht alle notwendigen Aspekte zur Verbesserung der funktionellen Einschränkung ab. Bisher scheint kein Bewegungstraining überlegen zu sein. Ob gezieltes Krafttraining, Yoga, Pilates oder Chi-Gong – Hauptsache, man bewegt sich aktiv.
Und es macht Spaß. Wenn die Leute keine Freude haben an dem was sie da machen sollen ist es meist nach wenigen Wochen wieder vorbei und der Pat. steht wieder da.
Zudem kommt das viele sagen. Sport habe ich schon in der Schule nicht leiden können. Denen muss man da erklären das es nicht um Sport, sondern um Bewegung im Allgemeinen geht. Vielleicht kann man die Bewegung auch mit ein paar positiven Aspekten verknüpfen, weil auch das sonst ein schnelles Ende findet. Häufig befindet sich die Leute mit chronischen Problemen in einer kognitiven Dissonanz. Sie wissen, dass sie etwas tun müssten, können sich aber nicht aufraffen. Dann haben sie ein schlechtes Gewissen, weil sie nicht gemacht haben und die Probleme und Spannungen werden größer. Es müssen also Angebote gefunden werden die den Leuten entgegenkommen. Deswegen ist auch keine der unterschiedlichen Bewegungsmöglichkeiten der anderen überlegen. Es kommt auf den einzelnen an. Der eine geht Radfahren, der nächste ist eher der Kraftsporttyp und dem Dritten behagt eher Yoga, usw.
Es ist auch eine Frage der Motivation.
Siehe Motivation: GeoKompakt, Prof Jens Kleinert
Interview: Motivation - [GEO]
Nur wenn sich ein Mensch seiner kompletten Verantwortung seines Seins, in aller Facetten
bewusst wird, kann er Hilfe von außen erwarten.
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Seelchen schrieb:
Solange Heilung von außen kommen muss, wird sich niemals was verändern. Niemals.
Nur wenn sich ein Mensch seiner kompletten Verantwortung seines Seins, in aller Facetten
bewusst wird, kann er Hilfe von außen erwarten.
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