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uns innovative Wege zu gehen.
Das Praxiskonzept unserer Privat-
u. Kassenpraxis beruht auf der
Überzeugung, dass Therapie immer
ganzheitlich, integrativ und
achtsamkeitsorientiert sein sollte.
Zur Umsetzung dieses Konzeptes
bieten wir Dir Freiräume für
Deine eigen...
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Zum Rapport bestellt wurden sie in das Bundesgesundheitsministerium, die Spitzenvertreter der gesetzlichen Krankenkassen. Ulla Schmidt hatte in den letzten Tagen Zwangsmaßnahmen angekündigt, sollten die Kassen nicht mitziehen bei der Umsetzung der Gesundheitsreform. Einige Kassenchefs hatten öffentlich gedroht, Beitragssenkungen im nächsten Jahr, die könne sich die Ministerin abschminken. Zuerst einmal müssten die auf sieben Milliarden Euro angelaufenen Defizite abgebaut werden. Einen Bärendienst leisteten sich die Versicherungsbosse, sie hatten die Eckpunkte zur Reform nicht genau gelesen. Das Kompromisspapier sieht wohl einen Schuldenabbau vor, verteilt auf die Jahre 2004 bis 2007 in einer Höhe von neun Milliarden Euro. Das Reformkonzept hat sogar ein zusätzliches „Sicherheitspolster" von zwei Milliarden Euro eingebaut.
Ulla Schmidt ist inzwischen in den Urlaub entfleucht und überließ ihrem Vertreter, Staatssekretär Klaus Theo Schröder („der kleine Schröder", so sein Spitzname im Ministerium), die genussvolle Aufgabe, den in dunklen Limousinen anrollenden Fürsten der Bundesverbände von AOK, VdAK, BKK und IKK die Ohren lang zu ziehen. Sie mussten die Nasen in das Eckpunktepapier stecken, um dann mit wichtiger Miene vor der Öffentlichkeit zu verkünden, ja, die Senkung der Beiträge im Jahr 2004 auf 13,6 Prozent sei „realistisch". Sie könnten bis 2007 zusätzlich die Schulden abbauen. Hans-Jürgen Ahrens, AOK-Vorsitzender und Sprecher der Arbeitgemeinschaft der Spitzenverbände der Krankenkassen, hat die Standpauke des Staatssekretärs richtig beflügelt, in diesem Jahr würden die Beiträge stabil bleiben, versprach er.
Ob den GKV-Oberen bewusst ist, dass ihre völlig unsinnige Reise nach Berlin von ihren Mitgliedern bezahlt wurde? Kopfschmerzen jedenfalls schien ihnen die Aktion nicht bereitet zu haben. Hochbezahlte Funktionäre, wie sinnvoll hätten sie doch den verlorenen Arbeitstag gestalten können. Spielraum genug, auch heute schon, bieten die gesetzlichen Möglichkeiten. Über die Entwicklung von Präventionsprogrammen oder Modellen zur integrierten Versorgung hätten sie nachdenken können, zum Wohle ihrer Versicherten. Aber was ist schon ein Tag am Kassen-Schreibtisch verglichen mit einer glanzvollen Anfahrt vor dem Ministerium mit anschließendem Blitzlichtgewitter?
Was meinen die Bürger eigentlich zu den Reformplänen? Forsa hat 1002 von ihnen befragt. 84 Prozent urteilten, die geplanten Maßnahmen würden einseitig die Patienten treffen. Für „gerecht" hielten nur elf Prozent der Interviewten die Reform.
Peter Appuhn
physio.de
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