Stillstand ist nicht Ihr Ding?
Unseres auch nicht! Im Gegenteil.
Sie bewegen nicht nur gerne
Menschen, sondern sehen jede
Herausforderung sportlich. Dann
sind Sie im Team unserer
neugeschaffenen Therapiepraxis in
Meerbusch genau richtig. Gemeinsam
mit unserem familiären Team sorgen
Sie dafür, dass unsere Patienten
schnell Fortschritte machen. Auch
Sie wollen sich weiterentwickeln?
Mit unseren zahlreichen Fort und
Weiterbildungsangeboten
unterstützen wir Sie gerne. Das
klingt nach einem Plan? ...
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Jetzt genehmigen sich alle noch einmal einen kräftigen Schluck aus der Pulle, die am 1. Januar 2004 in Kraft tretende Gesundheitsreform wirft lange Schatten. Krankenkassen lassen die Beiträge klettern und Patienten decken sich mit Gesundheitsleistungen ein.
Etwa 20 Betriebskrankenkassen machten zum 1. Oktober den Anfang und erhöhten ihre Sätze. Die BKK Bayer z.B. lässt ihre Beiträge von 13,9 auf 14,4 Prozent steigen, die BKK Metro Kaufhof von 14,5 auf 14,9, die BKK Neckermann von 12,5 auf 12,9, die BKK Iveco von 14,5 auf 14,9 Prozent und die BKK Braun-Gillette nimmt von ihren Versicherten jetzt 13,3 Prozent, vorher waren es 12,7 Prozent.
Doch damit nicht genug, BKK-Sprecherin Christine Richter rechnet mit weiteren Erhöhungen noch in diesem Jahr. „Vorzieheffekte" kurz vor der anstehenden Gesundheitsreform seien der Grund, so die Sprecherin des BKK-Bundesverbandes in Berlin.
Die Versicherten bestürmen derweil Augenärzte und Optiker, noch schnell ein Kassengestell muss es sein, im nächsten Jahr muss man dafür in die eigene Tasche greifen. Auch Zahnärzte und Zahntechniker leiden nicht unter Mangel an Patienten - Zahnersatz ist der Renner. Die Panikhandlungen sind allerdings völlig unbegründet, in den nächsten Jahren ändert sich bei der Erstattung von Zahnersatzleistungen überhaupt nichts. Ab 2005 dann wird dieser Bereich aus der gesetzlichen Krankenversicherung ausgegliedert, die Versicherten müssen - privat oder gesetzlich - Zusatzversicherungen abschließen, die Leistungen ändern sich nicht.
Das war schon zu Zeiten des legendären Gesundheitsministers Norbert Blüm so, kaum biegt eine Gesundheitsreform um die Ecke, regt sich beim Bürger der Hamster-Kauf-Reflex - schnell noch mal alles mitnehmen, wer weiß, was es morgen noch gibt. Die Folgen sind nicht undramatisch, die Kassenausgaben explodieren, und die geplanten Einsparmilliarden, sie sind bereits verfrühstückt, lange bevor die neuen Regelungen umgesetzt werden.
„Blüm-Bauch" nannte man diesen Effekt damals, diesmal wird es wohl eine Schmidt-Kyphose werden.
Peter Appuhn
physio.de
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