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Gesundheitspolitik
Kranke Häuser
Krankenhausstudie 2025 zeigt hohe Defizite öffentlicher Kliniken.
10.09.2025 • 2 Kommentare
Werden etliche Krankenhäuser bald so aussehen? Lizenz: CC-BY •
Es geschieht, was seit Jahrzehnten befürchtet wurde: Die demografische Glocke wandert nach oben, die Sozialsysteme ächzen unter der Last von immer mehr Menschen, die wohlverdient in Rente gehen. Die Folgen sind auch im Gesundheitssystem zu spüren: Nachdem die Beitragssätze erst zu Beginn des Jahres erhöht wurden, stehen bereits weitere Forderungen nach noch mehr Geld der Beitragszahler im Raum. Auch in den Vergütungsverhandlungen für die Physiotherapie wird mit harten Bandagen gekämpft. Sogar über eine Rückkehr zur Grundlohnsummenbindung wird laut nachgedacht und der VDEK fordert sogar ein Ausgabenmoratorium für das Gesundheitssystem. Dabei landet ein Großteil der Versichertengelder in den Krankenhäusern.

Rund ein Drittel der Ausgaben – 120 Milliarden Euro – überwiesen die Kassen für stationäre Dienstleistung. Die Krankenhausreform soll hier einen Teil der Kosten auffangen – aber sind hier zeitnahe Ergebnisse überhaupt realistisch? Wie sich die finanzielle Lage der Kliniken darstellt, ermittelte die „Roland Berger Krankenhausstudie 2025“ indem sie 850 Führungskräfte im Krankenhaussektor interviewte. Mit Ergebnissen, die zum Nachdenken anregen.

Zweiklassensystem?
Drei von vier Krankenhäusern schlossen das Jahr 2024 mit einem Defizit ab. Besonders dramatisch ist die Lage bei öffentlichen Häusern – 89 Prozent von ihnen rutschten in die roten Zahlen, während private Kliniken vergleichsweise robust dastanden: Vier von fünf erreichten sogar Überschüsse. Die Branche driftet damit auseinander: hier hochdefizitäre öffentliche Einrichtungen, dort wirtschaftlich stabile private Träger.

Die Polarisierung wird nicht nur in den Jahresergebnissen sichtbar, sondern auch in der selbst formulierten Zielerreichung. Während 83 Prozent der privaten Häuser ihre Planwerte einhalten konnten, gelang dies in öffentlicher Trägerschaft nur rund zwei Dritteln, bei freigemeinnützigen Häusern gar nur der Hälfte. Die Autoren der Studie vermuten auch, dass eine eher pessimistische Zielsetzung der Krankenhäuser zu diesen vermeintlich positiven Zahlen führte.

Es muss was passieren
Trotz dieser prekären Lage denken die Klinikmanager groß. Rund 130 Milliarden Euro Investitionen wollen sie in den kommenden fünf Jahren stemmen. Fast alle befragten Einrichtungen (96 Prozent) planen Neubauten oder Sanierungen. Insbesondere die großen Maximalversorger mit mehr als 1.000 Betten rechnen mit milliardenschweren Projekten: Zwei von fünf Häusern kalkulieren mit Investitionen von mehr als 500 Millionen Euro. Die Investitionen sollen letztlich Umsätze steigern und Kosten senken, etwa durch Spezialisierung und Ambulantisierung von Maßnahmen.

Woher das Geld kommen soll, bleibt allerdings offen. Der Transformationsfonds der Bundesregierung – mit 50 Milliarden Euro veranschlagt – reicht nach Einschätzung von 81 Prozent der Befragten bei weitem nicht aus. Fördermittel sind ohnehin knapp, kompliziert zu beantragen und decken derzeit nur etwa die Hälfte des Bedarfes ab. Den Rest müssten die Kliniken über Eigen- oder Fremdkapital finanzieren – ein riskantes Unterfangen angesichts steigender Zinsen und ohnehin klammer Kassen.

Hinzu kommen praktische Hürden, die derzeit auch jeder Häuslebauer kennt: In der Planung dominieren politische Unsicherheit und regulatorische Vorgaben, in der Umsetzung fürchten die Klinikmanager vor allem Kostenexplosionen und Bauverzögerungen. Sieben von zehn Häusern erwarten Budgetüberschreitungen, fast ebenso viele sorgen sich um fehlende Dienstleister und mangelhafte Projektsteuerung.

Trotzdem alles gut?
So negativ die Zahlen klingen – im Sektor herrscht vorsichtiger Optimismus bezüglich der Zukunft. Auf Sicht von fünf Jahren erwarten viele Kliniken eine Stabilisierung der Lage: 51 Prozent rechnen bis 2030 mit einer Verbesserung ihres Jahresergebnisses, 38 Prozent mit einer besseren Liquidität. Ob das reicht, um die Verluste in Gewinne zu drehen, bleibt allerdings fraglich.

Die Empfehlungen der Studienautoren klingen vermeintlich simpel: Transformation strategisch planen, Investitionen priorisieren, Kooperationen suchen. Nur wer seine Projekte überzeugend darlegen kann, wird auch Zugang zu Fördermitteln und Kapital erhalten. Vor allem Zusammenschlüsse und regionale Kooperationen könnten ein Ausweg aus dem Minus-Geschäft sein. Der Weg dorthin dürfte jedoch steinig werden – zwischen den ambitionierten Plänen und der Realität klafft eine Finanzierungslücke, die ohne zusätzliche politische Entscheidungen kaum zu schließen ist.

Das Krankenhaus-System wird sich verändern müssen. Wie das aussehen soll, ist eine der größten Fragen des deutschen Gesundheitssystems.

Daniel Bombien / physio.de

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Stefan Arnold
Vor 2 Monaten
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Stefan Arnold schrieb:

Gruselig.

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Eva
Vor 2 Monaten
Wenn die "Patienten" mit der Haupt-oder Nebendiagnose: "Versorgungsproblem" nicht mehr die Krankenbetten unnötig oder unnötig lange belegen würden, sähe die wirtschaftliche Lage auch anders aus.
Angehörige wollen oder können sich oft nicht kümmern oder im schlimmsten Fall gibt es keine; Pflegeplätze sind absolute Mangelware.
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Wenn die "Patienten" mit der Haupt-oder Nebendiagnose: "Versorgungsproblem" nicht mehr die Krankenbetten unnötig oder unnötig lange belegen würden, sähe die wirtschaftliche Lage auch anders aus. Angehörige wollen oder können sich oft nicht kümmern oder im schlimmsten Fall gibt es keine; Pflegeplätze sind absolute Mangelware.
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Eva schrieb:

Wenn die "Patienten" mit der Haupt-oder Nebendiagnose: "Versorgungsproblem" nicht mehr die Krankenbetten unnötig oder unnötig lange belegen würden, sähe die wirtschaftliche Lage auch anders aus.
Angehörige wollen oder können sich oft nicht kümmern oder im schlimmsten Fall gibt es keine; Pflegeplätze sind absolute Mangelware.



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