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Kommentar zu fragwürdigem Artikel im Ärzteblatt
Kopf schütteln und tief durchatmen
Fragwürdiger Artikel im Ärzteblatt zum HWS-Syndrom - ein Kommentar:
20.01.2020 • 15 Kommentare

„Nutzen von Physiotherapie bei Halswirbelsäulensyndrom unklar.“ So lautete der Titel des am 09. Januar diesen Jahres veröffentlichten Artikels im Ärzteblatt. Darunter ein Bild, welches einen Physiotherapeuten mit Patienten während einer Mobilisationstechnik in Dreh-Dehn-Lagerung zeigt.

Bevor ich mich sachlich mit dieser Behauptung auseinandersetzen konnte, musste ich selbst erst einmal tief Luft holen. Halswirbelsäulensyndrom. Ich bin dieser generellen Diagnose so überdrüssig wie eines Paars ausgelatschter Turnschuhe. Ist sie doch nichts anderes als eine Sammelbezeichnung für eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Symtomkomplexe, sowohl neurologischen als auch orthopädischen Ursprungs. Sie beschreibt einzig und allein die Lokalisation der Beschwerden. Nicht mehr und nicht weniger. Nun erreichen uns aber in der Physiotherapiepraxis täglich Verordnungen mit dieser „Diagnose“ und trotz der Häufigkeit soll der Nutzen unserer breitgefächerten Arbeit unklar sein?

Dies behaupten zumindest Wissenschaftler der Universität Witten/Herdecke. Im Auftrag des IQWIG (Institut für Wirtschaftlichkeit und Qualität im Gesundheitswesen) sollte untersucht werden, welchen Einfluss Behandlungsdauer, -häufigkeit und -frequenz einer Physiotherapie auf den Behandlungserfolg bei Patienten mit HWS-Syndrom hat.

Hätte man sowohl das Krankheitsbild als auch die Intervention konkretisiert, wäre das sicherlich eine interessante Fragestellung gewesen. Hat man aber nicht. Weil anhand dieser „Diagnose“ - völlig überraschend - „keine Studien für KG als Einzeltherapie und Manuelle Therapie identifiziert werden konnten“, haben sich die Autoren des HTA (Health Technology Assessment) einfach dazu entschieden, die Bandbreite der Physiotherapie auf folgende Therapiemaßnahmen zu reduzieren: Massagetherapie, die Kombination aus Massage und Wärmetherapie und aktive Krankengymnastik im Bewegungsbad als Gruppentherapie.

Puh, erneut tief Luft holen, bitte.

Mit dem eben erlangten frischen Sauerstoff im Körper und viel positiver Vorstellungskraft könnte man nun eventuell davon ausgehen, dass die Verfasser des Artikels keine Kenntnis über die vorrangigen, physiotherapeutischen Interventionen zur Behandlung eines HWS-Syndroms hatten und aus dieser Unkenntnis heraus die Auswahl der untersuchten Studien getroffen worden wäre. Leider weit gefehlt. Vielmehr schreiben die Autoren ausdrücklich: „Physiotherapeutische Interventionen zur Behandlung einer HWS-Syndroms sind Maßnahmen, wie Manuelle Therapie und Massage-Techniken bis hin zu aktiver Krankengymnastik und Krankengymnastik am Gerät“. Und weiter heißt es „Physikalische Maßnahmen, wie Wärmetherapie und Elektrotherapie, gelten als sogenannte ergänzende Heilmittel und werden entsprechend nicht einzeln verordnet, sondern nur in Kombination mit sogenannten vorrangigen Heilmitteln, wie z. B. Krankengymnastik und Manuelle Therapie.“

Die Tatsache, dass die Autoren trotz dieses Wissens die Physiotherapie im geschilderten Zusammenhang auf die oben genannten Therapiemaßnahmen reduziert haben, halte ich für inakzeptabel.

Das führt notwendig zu der interessanten Frage, weshalb es in Bezug auf die diagnostisch nichtssagende Sammelbezeichnung des HWS-Syndroms keine Studien zu geben scheint, die die Wirksamkeit der vorrangigen Interventionen untersuchen.
Stattdessen übernimmt ein Fachportal für Mediziner das Ergebnis eines fragwürdigen Assessments leichtfertig, ohne die destruktive Wirkung sowohl für den medizinischen Bereich der Physiotherapie als auch für die Patienten kritisch in Betracht zu ziehen.

Den Originalartikel finden Sie hier. Aber bitte vorher tief durchatmen!

Franziska Stelljes / physio.de

Nachtrag:
Mittlerweile fanden sich vier renomierte Physiotherapeuten, die einen offenen Brief an die Redaktion des Ärzteblattes schrieben. Diesen finden Sie hier .

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KommentarÄrzteblattHWSPhysiotherapie


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jürgen336
02.02.2020 09:39
"Hartes durchgreifen", hätte schon da erfolgen müssen, als die AOK Verordnungen mit formellen Fehlern nicht mehr erstattet hat und diese Verordnungen eingezogen hat. Da hätte vom Verband aus schon zum Boykott gegenüber AOK Patienten aufgerufen werden müssen. Alle Berufsgruppen streiken...nur wir nicht!!
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• Alfred Kramer
• martin15
"Hartes durchgreifen", hätte schon da erfolgen müssen, als die AOK Verordnungen mit formellen Fehlern nicht mehr erstattet hat und diese Verordnungen eingezogen hat. Da hätte vom Verband aus schon zum Boykott gegenüber AOK Patienten aufgerufen werden müssen. Alle Berufsgruppen streiken...nur wir nicht!!
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jürgen336 schrieb:

"Hartes durchgreifen", hätte schon da erfolgen müssen, als die AOK Verordnungen mit formellen Fehlern nicht mehr erstattet hat und diese Verordnungen eingezogen hat. Da hätte vom Verband aus schon zum Boykott gegenüber AOK Patienten aufgerufen werden müssen. Alle Berufsgruppen streiken...nur wir nicht!!

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