Sie suchen? Wir auch!
Wir suchen ab sofort einen weiteren
Physiotherapeuten (m/w/*) in Voll-
oder Teilzeitbeschäftigung.
Wir sind eine Praxis im Kölner
Norden, im Stadtteil Merkenich.
Für unsere Patienten bieten wir
das gesamte Behandlungsspektrum der
Physiotherapie, einschließlich
Hausbesuchen, an.
Sie erwartet:
ein gut ausgestattetes,
angenehmes Arbeitsumfeld,
ein entspanntes Arbeiten im
30-Minuten-Takt,
eine übertarifliche Bezahlung,
flexible Arbeitszeiten,...
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Ein großer Teil der verordneten Therapien bei Kindern ist völlig unnötig und schadet eher, als dass er einen Nutzen bringen. Bekannte Pädiater, wie der Leiter des renommierten Kinderneurologischen Zentrums in Bonn, Prof. Hans-Georg Schlack, die Sprecherin des Berufsverbandes der Kinder– und Jugendärzte, Gunhild Kilian-Kornell und ihre nordrhein-westfälische Kollegin, Sylvia Schuster, bemühten sich in den letzten Tagen und Wochen die Medienaufmerksamkeit auf ihre provozierenden Thesen zu lenken. Von „Westdeutscher Allgemeinen Zeitung" bis zum „Deutschen Ärzteblatt", die Blätter griffen das Thema dankbar auf, passt es doch zum Jammer über unser teures Gesundheitswesen.
Eine bayrische Studie kam zu dem Ergebnis, dass 27 Prozent aller Kinder im Alter bis zu neun Jahren mindestens eine physiotherapeutische, ergotherapeutische oder logopädische Therapie absolviert haben. Höchstens zehn Prozent hätten aber nach Meinung der Pädiater die Behandlungen tatsächlich nötig. Der Wunsch der Eltern nach einem perfekten Kind veranlasse sie bei „jeder kleinen Normabweichung" zum Arzt zu gehen. „Eltern lassen ihre Kinder nicht mehr in Ruhe groß werden" so Prof. Schlack. Es seien aber gerade die unnötigen Therapien, die den Kindern Schaden zufügen, hemmen sie doch die natürliche Entwicklung. Zudem würde den Kleinen, „das Gefühl vermittelt, dass etwas nicht stimmt".
Das ständige „betuttele, bespiele und betherapiere" habe einen „Therapiemarkt, der sich selbst am Leben hält" entwickeln lassen, meint der Neuropädiater.
Ein wenig Selbstkritik stünde den Therapeuten wahrlich ganz gut zu Gesicht. Nicht jede Verordnung muss man stur heruntertherapieren, wenn schon bei der ersten Behandlung klar ist, das Kind ist völlig „normal". Wäre es nicht besser, etwa zwei Termine zu nutzen um der Mutter „by doing" zu vermitteln, was für ein nettes und gesundes Kind sie hat. Noch ein Anruf beim verordnenden Kinderarzt und man hat vier Fliegen erschlagen: Das Kind kann sich unbeeinflusst auf seinen eigenen Weg ins Leben begeben, die Mutter ist Last und ein schlechtes Gewissen los, der Arzt freut sich über eine qualifizierte Rückmeldung und wird nun jedes auffällige Kind in diese Praxis schicken und schließlich die Physiotherapie-Praxis, sie kann sich über Patienten-Mangel nicht beklagen. Eine hochwirkungsvolle Methode des Qualitätsmanagements ist das, Sie können es mir glauben. Mal so am Rande gefragt, wo steht, dass man einen Patienten, der eine Verordnung über zehn Behandlungen bringt, auch tatsächlich zehnmal behandeln muss?
Bei aller Kritik an Eltern und Therapeuten, müssen sich die Kinderärzte allerdings fragen lassen, warum ihre Kollegen Verordnungen ausstellen für Patienten, die gar keine Behandlung brauchen? Die armen Ärzte, die nur auf Druck besorgter Eltern Rezepte verteilen, wenn das so ist, es wäre mehr als ein Armutszeugnis.
Zufall oder Absicht? Die sich häufenden Berichte über ein Zuviel an Therapien erscheinen just jetzt, beschäftigt sich doch der Bundessauschuss der Ärzte und Krankenkassen gerade mit einer Überarbeitung des Heilmittelkataloges. Nur Berufsoptimisten werden glauben, Kassen- Und Ärztevertreter verhandeln über eine Ausweitung des Kataloges. Bald werden wir es wissen, die Arbeit der Novellierer steht kurz vor dem Abschluss.
Peter Appuhn
physio.de
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