News - Kassenvorstand: Ärzte sollen sparsames Verordnen von Heilmitteln lernen

Kassenvorstand: Ärzte sollen sparsames Verordnen von Heilmitteln lernen

Preis- und Qualitätswettbewerb bei Leistungserbringern.

02.08.2004 • 0 Kommentare

Eine „angebotsinduzierte Nachfrage“ sieht Prof. Gerd Glaeske, einer der Autoren des Heil- und Hilfsmittelreports 2004 der Gmünder Ersatzkasse (wir berichteten). Besonders in Nordbaden und Sachsen, wo besonders viele Heilmittelerbringer ansässig sind, würden die Ärzte sehr großzügig Verordnungen ausstellen. „Masse statt Klasse“ sei häufig das Prinzip, klagte der Wissenschaftler, wie die „Ärztliche Praxis“ berichtet. Sehr „lax“ würden viele Ärzte die Rezeptblätter beschriften. Etwa ein Drittel der ausgewerteten Formulare hätten weder Indikation noch Diagnose enthalten.

Den Vorsitzenden der Gmünder Ersatzkasse, Dieter Hebel, hat die Lektüre des Reports zu ganz eigenen Ideen motiviert. Der Preis- und Qualitätswettbewerb unter den Leistungserbringern müsse angekurbelt werden. Die Ärzte möchte er gerne verpflichten, an Fortbildungen teilzunehmen, um ihnen das sparsame Verordnen von Heil- und Hilfsmitteln zu verordnen.

Peter Appuhn
physio.de

FrankfurtRheinMain

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