News - Kassenärztliche Bundesvereinigung auf Präventionstour

Kassenärztliche Bundesvereinigung auf Präventionstour

Gegen Herzinfarkt und Schlaganfall. KV-Mobil rollt in 37 Städte. Tischtennissportler als Bewegungsexperten.

11.05.2006 • 0 Kommentare

Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Die Heizungen bleiben kalt. Der Frühling ist da. Und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) holt ihren Autobus aus der Garage. Frisch gewienert und magentafarben leuchtend wird das Gefährt als "KV-Mobil" nunmehr im vierten Jahr durch deutsche Lande rollen. Auf zentralen Plätzen, vor Rathäusern und in den Fußgängerzonen von 37 Städten in 13 Bundesländern können sich die Bürger über die Bedeutung der Prävention von Herz- und Kreislauf-Erkrankungen informieren.

Herzinfarkt und Schlaganfall gehörten zu den größten Gefahren, sagte KBV-Chef Andreas Köhler bei der Auftaktveranstaltung gestern in Berlin. "Ganz persönlich" wolle man den Menschen vermitteln, welche Ernährung sinnvoll und wie wichtig Bewegung sei, denn, so Köhler, "die Schlüssel zu einem gesunden Lebensstil sind regelmäßige Bewegung sowie eine vollwertige Ernährung". Wo der Bus vor Anker geht, stehen Ärzte der regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen bereit und stellen sich geduldig den Fragen und Problemen der Besucher. In einem Gesundheitsparcours kann man sich seinen Blutdruck, seine Blutzucker- und Cholesterinwerte messen und den Body-Mass-Index errechnen lassen. Die Teilnahme an einem Vorsorge-Quiz bietet Gelegenheit, die neu erworbenen Kenntnisse unter Beweis zu stellen.

Als "Bewegungsexperten" hat die KBV wieder Aktivisten des Deutschen Tischtennisbundes engagiert, die ihr Programm "Gesundheitssport Tischtennis" vorstellen. In einigen Städten werden sich auch Selbsthilfegruppen an den Aktionen beteiligen.

Mit ihrer Info-Tour wollen die Kassenärztlichen Vereinigungen auch ihren Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung erhöhen und deutlich machen, dass sie "für eine wohnortnahe, flächendeckende, qualitativ hochwertige Rund-um-die-Uhr-Versorgung mit niedergelassenen Hausärzten, Fachärzten und Psychotherapeuten stehen und das Recht der freien Arztwahl garantieren."

Morgen startet das "KV-Mobil" zu seiner Rundreise durch die Republik. Nach dem ersten Halt auf heimischem Boden im Berliner Bezirk Marzahn geht es in der nächsten Woche weiter nach Potsdam. Am 16. September findet die Präventionsaktion ihren Abschluss in Magdeburg. Hier der vollständige Tour-Plan.

Schon seit Montag tingelt ein anderer Bus in Diensten der Gesundheit durch das Land. Noch bis zum 27. Mai soll das "Weckruf-Osteoporose-Mobil" über Hintergründe, Symptome und Therapiemöglichkeiten der Knochenkrankheit informieren. Die mehr als 7,8 Millionen Osteoporose-Patienten in Deutschland sind alles andere als ausreichend versorgt. Nur etwa jeder Fünfte erhält eine angemessne Therapie und bei der Hälfte der Betroffenen ist das Leiden noch nicht einmal festgestellt worden.

Die Knochen stärken, um Frakturen zu vermeiden ist ein wichtiges therapeutisches Ziel. "Dies gelingt mit einer gezielten Medikation gegen Osteoporose", sagen die Veranstalter der mobilen Kampagne - die Pharmafirmen GlaxoSmithKline und Hoffmann-La Roche.
Auch hier die Tourdaten.

Peter Appuhn
physio.de

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