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lichtdurchflutete Behandlungsräume
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Das Ziel der Studie von Ochen et al. (2019) war es herauszufinden, ob die Kosten-Nutzen-Rechnung einer Achillessehnenoperation aufgeht. Denn glaubt man Operateuren und einschlägigen populärwissenschaftlichen Kundenzeitschriften führt an einer Operation kein Weg vorbei, wenn der Betroffene wieder fit und vital dem gewünschten Sport nachgehen will.
Die Rerupturrate nach operativer Therapie ist signifikant geringer (2,3%) als nach konservativer Therapie (3,8 %). Jedoch kann das Risiko einer erneuten Ruptur generell als gering eingeschätzt werden. Erhielten konservativ behandelte Patienten innerhalb von drei Wochen intensiv funktionelle Reha gab es kaum mehr Unterschiede. Diese Analyse einer kleinen Gruppe zeigte, dass mit einem Rehaprotokoll vermutlich gleichwertige Ergebnisse bei der Rerupturrate erzielt werden können.
Der Preis, der Patienten und Behandler bewusst sein sollte ist das erhöhte Risiko nach der Operation eine Komplikation zu erleiden. Wundinfekte, N. suralis – Verletzungen, Lungenembolien, Tiefe Beinvenenthrombosen und chronische Schmerzen traten bei 4,9% der operierten und bei 1,6% der nicht operierten Patienten auf. Weder kurz- noch langfristig konnte ein signifikanter Unterschied in Alltags-, Sport- und Arbeitsfähigkeit zwischen den beiden Therapiemaßnahmen beobachtet werden.
Eine ehrliche und ausführliche Aufklärung der Patienten über beide Optionen und die Risikodifferenzen sollte erfolgen. In jedem Fall können Patienten von einem standardisierten Reha-Protokoll profitieren. „Unsere Übersicht zeigt, dass die Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen gering sind“, so das Fazit der Autoren. Dies sei zumindest ein Hinweis dafür, so Ochen et al., dass „der Nutzen einer Op. den Schaden, der damit möglicherweise verbunden ist, nicht immer übersteigt“.
Daniela Pfleger / physio.de
AchillessehneRupturStudiekonservative TherapieOP
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