In den interdisziplinären
Heilmittelpraxen an den
LVR-Förderschulen übernehmen
LVR-Therapeut*innen die
therapeutische Versorgung der
Schüler*innen, die zum Teil hohe
intensivpädagogische
Unterstützungsbedarfe aufweisen.
Ihre Aufgaben umfassen
insbesondere:
- Physiotherapeutische
Behandlung von zum Teil
schwerstmehrfachbehinderten
Schüler*innen auf Basis
ärztlicher Verordnungen
- Fertigung der erforderlichen
Therapiedokumentation und
Vorbereitung der Abrechnung der
Heilmittelver...
Heilmittelpraxen an den
LVR-Förderschulen übernehmen
LVR-Therapeut*innen die
therapeutische Versorgung der
Schüler*innen, die zum Teil hohe
intensivpädagogische
Unterstützungsbedarfe aufweisen.
Ihre Aufgaben umfassen
insbesondere:
- Physiotherapeutische
Behandlung von zum Teil
schwerstmehrfachbehinderten
Schüler*innen auf Basis
ärztlicher Verordnungen
- Fertigung der erforderlichen
Therapiedokumentation und
Vorbereitung der Abrechnung der
Heilmittelver...
Der Versorgungsbedarf ist groß. Von den 40.000 allein im Bereich der klassischen Musik in Deutschland tätigen Orchestermusiker leiden bis zu zwei Drittel unter berufsbedingten gesundheitlichen Störungen, vor allem des Bewegungsapparates, der auditiven Wahrnehmung und der Psyche. Mit der Anbindung des Instituts an die Medizinische Fakultät der Universität gehen die Freiburger neue Wege. Der bisher einzige Lehrstuhl für Musikermedizin in Hannover gehört zur dortigen Musikhochschule. Neben der Therapie wollen sich die Musikermediziner im Südwesten besonders um die Prävention von musikerspezifischen Beschwerden kümmern.
Etwa ein Prozent der Musiker leidet unter einer fokalen Dystonie, einer Irritation der feinmotorischen Kontrollmechanismen. Plötzlich einschießende Spasmen machen zielgerichtete Bewegungen unmöglich. Experten vermuten, dass der enorme Perfektions- und Erfolgsdruck das Entstehen der Bewegungsstörung bei Berufsmusikern begünstigen könnte. Gleichförmige und ständig wiederholte Bewegungen der Finger lösten Überlappungen in den betroffenen Hirnarealen aus. Das Bakteriengift Botulinumtoxin A kann den Tonus der Muskulatur herabsetzen und die Funktionseinschränkungen verhindern, das haben Wissenschaftler am Hannoveraner Institut jetzt herausgefunden.
84 Instrumentenspielern injizierten die Forscher das Toxin in die verkrampfte Muskulatur. Der Erfolg der Therapie wurde durch die subjektiven Angaben der Musiker manifestiert, zum Beispiel berichteten sie über häufigere Konzerte oder eine Ausweitung ihres Repertoires. Bei 58 der mit Botulin Behandelten reduzierten sich die Behinderungen, 30 gaben an, auch langfristig davon profitieren zu können, 26 Musiker verspürten keine Verbesserungen.
Die Injektionstherapie sei erfolgreicher, wenn sie mit einem Perzeptionstraining verknüpft wird, ist Forschungsleiter Professor Eckard Altenmüller überzeugt. Der Neurologe empfiehlt seinen Patienten auch Yoga oder andere Entspannungsübungen.
Peter Appuhn
physio.de
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