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Der primäre Ergebnisparameter war der Olerud-Molander Ankle Score (OMAS). Je näher der Wert des Patienten an 100 Punkten heranrückt, umso besser ist die Frakturheilung einzuschätzen. Nach 52 Wochen konnte die randomisierte Studie belegen, dass die drei Nachbehandlungsstrategien einander "nicht unterlegen" (sprich gleichwertig) sind. Bei sechs Wochen Gehgips erreichten die Probanden im Schnitt 87,6 Punkte, bei drei Wochen 91,7 Punkte und bei drei Wochen Orthese 89,8 Punkte.
Zur Stabilitätsbeurteilung der Fraktur wurden zudem der Fricktest (Außenrotationsstresstest) unter Fluoroskopie, eine klinische Untersuchung und Röntgenaufnahmen genutzt. Als sekundäres Ergebnisparameter nutzen die Finnen den Foot and Ankle Outcome Score (FAOS), die Range of Motion (ROM) und die Schmerzangaben der Patienten auf der visuellen analogen Schmerzskala. Keiner der genannten Parameter unterschied sich signifikant zwischen den Gruppen. Generell lag die Heilungsrate nahe 100%, unabhängig von der Nachbehandlungsmethode.
Einzig ein etwas erhöhtes Auftreten von tiefer Beinvenenthrombose - bei längerer Immobilisierung - konnte nachgewiesen werden. Es gab fünf erkrankte Patienten in der sechswöchigen Gipsgruppe, drei in der dreiwöchigen und keinen in der Orthesengruppe.
Selbst wenn man diesen geringen Fallzahlen bezüglich des Thromboserisikos keine große Bedeutung beimisst, ist das Ergebnis der Studie klar: In nur der Hälfte der Zeit kann die Frakturheilung offenbar ebenso gut geschehen.
Die Originalstudie von Kortekangas T. et al. finden Sie hier.
Daniela Pfleger / physio.de
OSGFrakturNachbehandlungStudieGipsOrthesen
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