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Liebe Kollegen,
wir suchen zum 1.12.2024 (oder
später) einen Physiotherapeuten
w/m/d in VZ oder TZ.
Wir sind eine wunderschöne,
familiäre und moderne Praxis in
12203 Berlin-Lichterfelde.
Derzeit sind wir sechs Therapeuten
und mit Dir wäre das Team
vollständig. Dein Gehalt liegt
über dem Durchschnitt und gerne
übernehmen wir Deine
Urlaubs/Arbeitszeiten.
Ob Berufsanfänger oder erfahrener
Therapeut hier bekommst Du die
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Wie viel sollte ein Physiotherapeut verdienen?
Hierzu gibt es mehrere Orientierungspunkte: den Schiedsspruch aus dem Frühjahr 2021, die Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit, ein Vergleich zu einem Altenpfleger oder ganz allgemein der Vergleich mit dem Medianverdienst in Deutschland.
Der Schiedsspruch aus dem Frühjahr 2021 legt fest, dass ein angestellter Physiotherapeut ein Einkommen in Höhe der Entgeltgruppe 7 (Stufe 5) des TVÖD (Bund)-Niveau haben sollte. Dies wären im Augenblick: 3.353 Euro
Gemäß Klassifikationsserver der Statistischen Landes- und Bundesämter werden Berufe in der Physiotherapie als „Komplexe Spezialistentätigkeit“ eingestuft. Und die Bundesagentur für Arbeit beziffert für diese Qualifikation einen Medianverdienst von: 4.522 Euro*
Gemäß der Bundesagentur verdiente ein Altenpfleger 2021 im Median: 3.382 Euro**
Otto Normalbürger hatte 2021 einen Medianverdienst von: 3.516 Euro
Was verdient ein Physiotherapeut?
Laut obengenannten Entgeltatlas der Bundesagentur lag der Medianverdienst eines Physios 2021 bei: 2.801 Euro
Fazit
Setzt man alle diese Zahlen in Bezug zueinander, bedeutet dies: Ein Physiotherapeut verdiente 2021
Schwarze-Peter-Spiel• 552 Euro weniger als vom Schiedsspruch vorgesehen,
• 1.721 Euro weniger als von den staatlichen Stellen (Bundesagentur für Arbeit und statistische Landes- und Bundesämter) als angemessen erachtet,
• 581 Euro weniger ein Altenpfleger oder
• 715 Euro weniger als der Durchschnittsdeutsche.
Fragt man jetzt nach dem Schuldigen für die Misere, erhält man ganz unterschiedliche Antworten – je nachdem wen man fragt. Fragt man beispielsweise eine der teuersten unter den gesetzlichen Krankenkassen – die Barmer Ersatzkasse (BEK) – ist es ganz klar: Die bösen Praxisinhaber sind schuld. Diese geben die Vergütungserhöhungen einfach nicht an ihre Mitarbeiter weiter und stopfen sich stattdessen die Taschen voll (wir berichteten).
Würde man dagegen die Berufsverbände oder die Praxisinhaber befragen, wiesen diese mit Sicherheit auf die durch jahrelange Grundlohnsummenbindung deutlich zu niedrigen Preise und einen gewissen Nachholbedarf hin (wir berichteten).
Und so sitzen und sitzen die immer gleichen Beteiligten immer und immer wieder Jahr für Jahr in den immer gleichen zähen Verhandlungsrunden, schieben sich den Schwarzen Peter für den Niedergang des Berufsstandes zu ... und die Zahlen singen am Ende eines jeden Jahres das immer gleiche traurige Lied.
Nix für ungut.
Ihr
Friedrich Merz von physio.de
* In das Feld "Berufsgruppe" den Wert 817 eingeben.
** In das Feld "Berufsgruppe" den Wert 821 eingeben.
GehaltAngestelltePhysiotherapie2021VergleichTVÖDArbeitsagentur
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mark760 schrieb:
Schön in diesem Text wären noch die Zahlen der BGW gewesen. Im Entgeldatlas sind nämlich neben den ambulanten Kolleginnen auch die der stationären Kolleginnen ( meist TVÖD Gehalt ) mit drin. Im Gegensatz dazu bei den Zahlen der BGW auch die Einkommen weiteres Praxispersonals. Dennoch sind diese bereinigt für Vergütungsverhandlungen deutlich relevanter. Die Zahlen der BGW werden aber von den Verbänden nicht veröffentlicht, da sie noch erschreckender sind. Besonders die durchschnittliche wöchentlichen Arbeitszeit.
Ein Sachbearbeiter bei der TKK kommt auf 4.000 Euro pro Monat.
Mit den GKV-Vergütungen sind solche Gehälter noch nicht mal annähernd machbar.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Ich habe auch nie verstanden, warum die Kassen meinen, dass ein Physio weniger verdienen soll als z.B. ein Steuerberater (Einstiegsgehalt !!! 4.500 Euro).
Ein Sachbearbeiter bei der TKK kommt auf 4.000 Euro pro Monat.
Mit den GKV-Vergütungen sind solche Gehälter noch nicht mal annähernd machbar.
Gruß von Monique
die Ärzte erzählen den Pat." ich kann ihnen nur eine Verordnung im Jahr ausstellen"
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christoph55 schrieb:
Na ja, bei der Menge an echten Patienten (und ja, auch Patienten mit eingebildeten Problemen im Sinne von Problemen, die de facto nicht so schlimm sind, dass gleich ein Physio ran muss) gibbet immer noch ausreichend zu tun.
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therapeutin schrieb:
ich stelle nur fest,mit jeder Erhöhung arbeite ich wenigerheart_eyes...Erhöhung=weniger Verordnungen
die Ärzte erzählen den Pat." ich kann ihnen nur eine Verordnung im Jahr ausstellen"
Andererseits gibt es hier keinen flächenhaften Hunger, sehr viel Wohlsztand gegenüber dem Großteil dieser Welt und Müll im Überfluss. Eigentlich ist doch klar, daß hier etwas schief läuft.
MfG hgbblush
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ACW schrieb:
Als Arbeitgeber sag ich Ihnen ist es mir völlig egal was ich zahlen muss, der Arbeitnehmer muss es erwirtschaften oder er wird nicht eingestellt. Sie haben eine dermaßen naive Weltvorstellung wie mein 4 jähriger Sohn. Sie glauben wohl auch wenn man die Steuern von grossen unternehmen erhöht würden dies die unternehmen bezahlen und nicht der Konsument. Auch die Inflation bezahlt der Konsument, die Firmen geben die Kosten weiter oder gehen bei dem Versuch pleite und eine andere im Ausland übernimmt bei geringeren Energiekosten.
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hgb schrieb:
@ACW ..mit Ihrem vierjährigen Sohn möchte ich mich nicht vegleichen, an meinem vierjährigen Enkel sehe ich, wieviel diese Kinder vestehen. Da ist mein Eindruck, dass Ihr Kind schlauer ist als der Vater, denn diese Dinge "meiner Weltvorstellung" können Sie auch anderenorts lesen. Das wieder können in aller regel vierjährige Kinder nicht. mfg hgbface_with_rolling_eyes
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ACW schrieb:
Ja der Glauben stirbt zuletzt. Vermutlich nachdem sich der Wohlstand in Luft aufgelöst hat.
Schon mal versucht?
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wernerk schrieb:
Es steht ja jedem frei selbstständig zu werden.
Schon mal versucht?
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hgb schrieb:
@wernerk : falls Du mich meinst, bin ich im Nebenerwerb seit 1987 und jetzt noch selbstständig. Allerdings habe ich ein anderes Verhältnis zu Mitarbeitern als es ACW formuliert. mfg hgbface_with_rolling_eyes
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nabekanow schrieb:
@wernerk genauso, andere denken, dass selbstständige das Geld in eigene Tasche stecken.Einfach sollen selbst probieren und dann hier diskutieren.
es geht mir nicht um die Bewertung eines einzelnen Selbstständigen, sondern mehr um unser soziales System! Und in den Taschen der Gesundheitskonzerne stecken genügend Euro. Das auf Leistungen ausgerichtete System belohnt z. B. keine natürliche Geburt und hier in S.-H. schließt jetzt der 4. Kreißsaal. Aus einem natürlichen Vorgang wird ein in Risikogruppen eingeteilter gewinnorientierter Prozeß. mfg hgbcold_sweat
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hgb schrieb:
@nabekanow
es geht mir nicht um die Bewertung eines einzelnen Selbstständigen, sondern mehr um unser soziales System! Und in den Taschen der Gesundheitskonzerne stecken genügend Euro. Das auf Leistungen ausgerichtete System belohnt z. B. keine natürliche Geburt und hier in S.-H. schließt jetzt der 4. Kreißsaal. Aus einem natürlichen Vorgang wird ein in Risikogruppen eingeteilter gewinnorientierter Prozeß. mfg hgbcold_sweat
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hgb schrieb:
Nun sind wir schon lange nichtmehr in einer sozialen Marktwirtschaft! Es geht um Konzentration und Gewinnmaximierung, da bleibt der Mensch auf der Strecke. Die Deckelung der Sozialabgaben auf 20% des Brutto für den AG ist ein klassisches Beispiel, AN müssen Zusatzbeiträge und immer mehr Eigenleistungen stemmen, der AG bleibt außen vor. Wenn zu wenig im Topf für unser angeblich höchstes Gut, die Gesundheit, ist, muß überall etwas abgeknappst werden, Nullrunden, erbärmliche Erhöhungen des Lohnes, Ausweiten der Arbeitszeit unentgeltlich und das Streichen von Leistungen.
Andererseits gibt es hier keinen flächenhaften Hunger, sehr viel Wohlsztand gegenüber dem Großteil dieser Welt und Müll im Überfluss. Eigentlich ist doch klar, daß hier etwas schief läuft.
MfG hgbblush
Tarifrunde 2020
Laufzeit: 01.09.2020 bis 31.12.2022 - 28 Monate
Entgelterhöhung 2022: +1,8%
Entgelterhöhung 2021: +1,4% mindestens 50 €
Tarifrunde 2018
Laufzeit: 01.03.2018 bis 31.08.2020 - 30 Monate
Entgelterhöhung 2020: +0,96% bis 1,81%
Entgelterhöhung 2019: +2,81% bis 5,39%
Entgelterhöhung 2018: +2,85% bis 5,70%
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mark760 schrieb:
Im Vergleich zum TVÖD sind es ja nicht nur die absoluten Gehälter, sondern auch die verhandelten jährlichen Gehaltssteigerungen dort:
Tarifrunde 2020
Laufzeit: 01.09.2020 bis 31.12.2022 - 28 Monate
Entgelterhöhung 2022: +1,8%
Entgelterhöhung 2021: +1,4% mindestens 50 €
Tarifrunde 2018
Laufzeit: 01.03.2018 bis 31.08.2020 - 30 Monate
Entgelterhöhung 2020: +0,96% bis 1,81%
Entgelterhöhung 2019: +2,81% bis 5,39%
Entgelterhöhung 2018: +2,85% bis 5,70%
Das ist ein reiner Verhandlungswert, den wir in unserem Unternehmen in 1560 Betriebswochen genau 1x erreicht haben.
Die durchschnittliche Auslastung erreicht lt. WAT-Gutachten nicht mal 90%.
Hätte ich die 100% Auslastung konstant und kalkulierbar, könnte ich deutlich höhere Gehälter zahlen.
Man wird sich wohl daran gewöhnen müssen, dass in den Verhandlungen und im Schiedsverfahren sachfremde und ideologische Argumente von beiden Seiten verwendet werden.
Damit sind es dann natürlich keine Verhandlungen im engeren Sinne mehr, sondern Feilschen auf einem Basar.
Vor dem Hintergrund von 200.000 Beschäftigten und 8 Mio. Patienten ist das ein einziges Armutszeugnis und zeigt, wie ernst deren Belange tatsächlich genommen werden: gar nicht.
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Es wird ja wohl auch davon ausgegangen, dass ein PI kein Risiko hat. Wie ist dann der Rettungsschirm zu verstehen?
100 Prozent Auslastung ist bei uns auch utopisch. Kann man aber bei den Bedingungen unter denen wir arbeiten müssen, kaum dauerhaft leisten. Meiner Meinung nach, reicht es nicht aus, die monetäre Vergütung zu erhöhen. Ohne Verbesserung der Arbeitsbedingungen bleibt die Berufsflucht bestehen.
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doreens schrieb:
Das ist interessant zu hören, dass die Kassen von 100 Prozent Auslastung ausgehen. Kann man diese Berechnungen mal irgendwo nachlesen oder sind die weiterhin unter Verschluss?
Es wird ja wohl auch davon ausgegangen, dass ein PI kein Risiko hat. Wie ist dann der Rettungsschirm zu verstehen?
100 Prozent Auslastung ist bei uns auch utopisch. Kann man aber bei den Bedingungen unter denen wir arbeiten müssen, kaum dauerhaft leisten. Meiner Meinung nach, reicht es nicht aus, die monetäre Vergütung zu erhöhen. Ohne Verbesserung der Arbeitsbedingungen bleibt die Berufsflucht bestehen.
100% Auslastung und Rettungsschirm passen in der Tat nicht zusammen. Aber hey, warum muss immer alles logisch sein? ;-)
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Jens Uhlhorn schrieb:
@doreens Eine 100%ige Auslastung geht schon rein rechnerisch nicht, wenn man sich die Leistungsbescheibung anschaut. 20,25,30 und 45 min addieren sich eben nie so, dass es keinen Verschnitt gibt. Ist den Kassen im Prinzip auch klar aber sie fluten die Verhandlungen trotzdem mit solchen Aussagen.
100% Auslastung und Rettungsschirm passen in der Tat nicht zusammen. Aber hey, warum muss immer alles logisch sein? ;-)
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mark760 schrieb:
Das Problem ist allerdings, dass wir den Fachkräftemangel bei den Vergütungsverhandlungen nicht ausspielen können ( Angebot und Nachfrage). Leider können wir bis heute keinen volkswirtschaftlichen Benefit unserer Tätigkeit gegenüber den Kosten zweifelsfrei belegen. Das liegt auch daran, dass unser Hauptklientel nicht ( mehr ) im Berufsleben ist. Bleibt die Möglichkeit von Einsparungen weiterer Behandlungen durch unsere Tätigkeit. Wie gesagt, nicht bewiesen.
Dann müssten alle Rentner auf jedwede Versorgung (TEP, Dialyse, Krankenhaus, Altenheim, Arztbesuch, Physio, Ergo, Logo etc.) komplett verzichten.
Davon abgesehen ist deren Versorgung sehr wohl ein wirtschaftlicher Benefit: Krankenhäuser, Altenheime, Ärzte und alle anderen o.g. leben auch von der Versorgung der "Alten".
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@mark760 ups, es wäre mir neu, dass eine Patientenversorgung am wirtschaftlichen Benefit festgemacht wird/werden soll.
Dann müssten alle Rentner auf jedwede Versorgung (TEP, Dialyse, Krankenhaus, Altenheim, Arztbesuch, Physio, Ergo, Logo etc.) komplett verzichten.
Davon abgesehen ist deren Versorgung sehr wohl ein wirtschaftlicher Benefit: Krankenhäuser, Altenheime, Ärzte und alle anderen o.g. leben auch von der Versorgung der "Alten".
Gruß von Monique
Sich dann hinzustellen und die fehlende Versorgungsforschung zu kritisieren, ist natürlich ein grobes Foul.
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Jens Uhlhorn schrieb:
@mark760 erstaunlich ist doch, dass die Kassen seit 2001 verpflichtet sind, Versorgungsforschung im Bereich der Therapie zu finanzieren. Bis heute wären das ca.1,3 Mrd.€ gewesen. Gezahlt wurde nichts.
Sich dann hinzustellen und die fehlende Versorgungsforschung zu kritisieren, ist natürlich ein grobes Foul.
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Jens Uhlhorn schrieb:
Die Kassen gehen bei ihren Berechnungen auch von einer Auslastung von 100% in den Praxen aus.
Das ist ein reiner Verhandlungswert, den wir in unserem Unternehmen in 1560 Betriebswochen genau 1x erreicht haben.
Die durchschnittliche Auslastung erreicht lt. WAT-Gutachten nicht mal 90%.
Hätte ich die 100% Auslastung konstant und kalkulierbar, könnte ich deutlich höhere Gehälter zahlen.
Man wird sich wohl daran gewöhnen müssen, dass in den Verhandlungen und im Schiedsverfahren sachfremde und ideologische Argumente von beiden Seiten verwendet werden.
Damit sind es dann natürlich keine Verhandlungen im engeren Sinne mehr, sondern Feilschen auf einem Basar.
Vor dem Hintergrund von 200.000 Beschäftigten und 8 Mio. Patienten ist das ein einziges Armutszeugnis und zeigt, wie ernst deren Belange tatsächlich genommen werden: gar nicht.
Damit ließe sich viel besser kalkulieren und eine hohe Auslastung garantieren, ergo höhere Löhne bezahlen.
Zudem glaube ich, dass wir bei diese Medianverdiensten immer noch ein großes Ost/West Gefälle haben. Man sollte schon dann auch genauer hinschauen welche Regionen es sind und nicht immer alle über einen Kamm scheren.
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Finne schrieb:
Es wird zeit das wir dem Patienten die Termine stellen und dieses als Beweis für die Abrechnung benutzen dürfen - EGAL ob der Patient diesen Termin wahrnimmt oder nicht.
Damit ließe sich viel besser kalkulieren und eine hohe Auslastung garantieren, ergo höhere Löhne bezahlen.
Zudem glaube ich, dass wir bei diese Medianverdiensten immer noch ein großes Ost/West Gefälle haben. Man sollte schon dann auch genauer hinschauen welche Regionen es sind und nicht immer alle über einen Kamm scheren.
Der Rest wird herum maulen und meckern, weil ihnen etwas versagt wird, was ihnen ihrer Meinung per Gesetz zusteht (was es nicht tut) und dann gehen sie zum Doktor und zahlen überteuerte IGL. Ansonsten passiert nix. Die Kassen sparen eine Menge Geld, die Therapeuten werden gezwungen sein, sich endlich einen gut bezahlten Job zu suchen und das Helfersyndrom (welches u.a. für die jahrzehntelangen Versäumnisse auf dem Gehaltssektor verantwortlich ist) wird zu Grabe getragen.
Eigentlich gehört jeder Therapeut mit dem Klammerbeutel gepudert oder mit dem Puderbeutel geklammert - wie immer das auch heißen mag, der das Spiel noch länger mit macht. Um sie herum ziehen die Gehälter auf Nimmerwiedersehen uneinholbar davon, wie Klosterhalfen bei ihrem sensationellen 5.000-Meter-Lauf zu ihrem ersten großen Titel, während manche immer noch wohlmeinend „ihre“ Patienten im Fokus haben, die ihnen - allem Glauben daran zum Trotz - weder die Treue halten werden, wenn die Luft noch dünner wird, geschweige denn ihnen die Gas- und die Stromrechnung zahlen.
Solange keine Druckmittel auf den Tisch kommen, solange stets dieselben Verhandlungspartner mit stets den gleichen Taktiken am stets gleichen Tisch sitzen, solange Häuptling „klapprige Feder“ auf seinem alten Kleppergaul nach Kentucky-City reitet, solange wird sich an all dem nichts, aber auch gar nichts ändern. Außer dem Wegfall der GLS hat sich auch in den letzten 35 Jahren nicht wirklich viel - von den paar Tropfen auf den heißen Fels zwischen 2019 und 2021 einmal abgesehen - getan. Der HMK wird als großer Wurf gefeiert, dabei hat er für mehr Verunsicherung gesorgt, als der „Alte“ davor. Die Vergütungssteigerungen wurden gefeiert, obwohl sie noch nicht einmal annähernd einen Ausgleich für jahrzehntelanges Leid geboten haben. Die Blanko ist ebenso tot (es wäre echt gut, das endlich einmal zuzugeben) wie der Direct Access. Die Akademisierung wird weitere 10 Jahre auf sich warten lassen, auch wenn‘s keiner hören mag. Aber solange hierbei die Eckdaten nicht geklärt sind, wird ein Streit darüber ausbrechen, wie man die Kolleginnen und Kollegen, die schon länger im Beruf sind und denen die Akademisierung bisher verwehrt blieb, mit in‘s Boot holt - wenn man das überhaupt will. Die Liste ließe sich beliebig fortführen, ohne jemand auf den Schlips treten zu wollen und selbstverständlich mit gebührendem Respekt gegenüber bereits Erreichtem, was ich zu erwähnen vergaß.
Nein, solange wird sich nichts ändern. Keine rosigen Zeichen in noch weniger rosigen Zeiten.
JP
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Der Zustand ist ganz offensichtlich nicht schlimm genug, sonst würde doch jeder für sich etwas ändern!
So lange nur gejammert wird, ist doch alles okay!?
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Eva schrieb:
Und mit diesem traurigen Gedanken gehen wir ins Wochenende und weinen, um dann am Montag morgen wieder in unser Hamsterrad zu treten...
Der Zustand ist ganz offensichtlich nicht schlimm genug, sonst würde doch jeder für sich etwas ändern!
So lange nur gejammert wird, ist doch alles okay!?
Habe es nie bereut.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@Eva Ich habe etwas geändert und mich vor 22 Jahren von den GKVen verabschiedet, weil diese mir kein angemessenes Arbeiten mehr ermöglichen konnten - und mir ging es bei weitem nicht nur ums Geld!
Habe es nie bereut.
Gruß von Monique
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Adam Stremel schrieb:
Es liegt wohl an den Physios selber, die gerne in dieser Opferrolle verharren mögen.
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Eva schrieb:
@M0nique das meine ich doch, nicht nur jammern, sondern in Bewegung setzen! Das sollten wir doch eigentlich am besten könnenblush!
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M0nique schrieb:
@Adam Stremel Nö, das stimmt ja nun gar nicht! Physios haben - wie die meisten Selbständigen - keine Möglichkeit ihre Behandlungspreise selbst festzulegen, zumindest nicht bei GKV. Die Opferrolle wird von den GKVen zementiert.
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Adam Stremel schrieb:
@M0nique Die einzige Zementierung sehe ich darin, dass die Physios weiterhin irgendwelche Pseudo-Verbände unterstützen die am Status quo nichts ändern wollen, weil sie selber aktuell ordentlichen Reibach machen und letztlich im Sinne von KK/Regierung agieren.
So ein Querdenker Schwachsinn.
In den Verbänden engagieren sich einige Kollegen in der Überzeugung ihren Berufsstand voranzubringen.
Mit wem würde denn ohne Verbände verhandelt werden? Mit dir persönlich etwa? Ja in deiner Welt vielleicht. Aber in der Welt der Erwachsenen nicht.
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Halbtitan schrieb:
@Adam Stremel
So ein Querdenker Schwachsinn.
In den Verbänden engagieren sich einige Kollegen in der Überzeugung ihren Berufsstand voranzubringen.
Mit wem würde denn ohne Verbände verhandelt werden? Mit dir persönlich etwa? Ja in deiner Welt vielleicht. Aber in der Welt der Erwachsenen nicht.
Was bringen uns denn die ganzen Verbände, wenn diese die Physios nicht vereinen und jeder ihr eigenes Süppchen kocht und es kein Druck gibt?
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Adam Stremel schrieb:
@Halbtitan Wenn man keine Argumente hat, dann fängts an mit Beleidigungen und dann will man auch noch was von Erwachsen sein erzählen...
Was bringen uns denn die ganzen Verbände, wenn diese die Physios nicht vereinen und jeder ihr eigenes Süppchen kocht und es kein Druck gibt?
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Bazi schrieb:
@Halbtitan und das seit 30 Jahren und nichts hat sich geändert… ist diese „Überzeugung“ dann realistisch oder einfach nur absurd?!
Das ist kein Jammern, es ist die Realität. Wer sich über das Erkennen unserer beruflichen Situation aufregt und meint "man müsse lieber etwas tun", ignoriert die Machtverhältnisse. Das klingt schon schlimm, aber wir befinden uns ganz unten, allein, selbst unsere Berufsverbände haben keine Möglichkeit uns zu helfen. Da regt sich nicht mal Kritik. Die leben von uns und das sehr gut! Was wäre wohl, wenn alle Therapeuten nächste Woche ihre Mitgliedschaft in den Berufsverbänden kündigen würden? Für die Therapeuten würde sich ändern, daß sie etwas Geld in der Tasche hätten. Für die Verbände wäre das süße Leben vorbei.
Ich sehe keinen Hoffnungsschimmer daß sich an unserer Situation etwas verbessern kann. Mit unserer jetzigen Regierung und ihrer Politik sowieso nicht. Und die Kassen bestimmen was der Wert unserer Arbeit ist. Büroarbeiter die keinen blassen Schimmer von unserer Arbeit haben. Die aber genau wissen, mit uns kann man das machen. Es wird immer mal 23 Cent mehr für die Behandlung geben. Das muss reichen, schließlich haben wir so einen schönen Beruf, wir dürfen Menschen helfen. Da braucht man nicht so viel Geld.
Es gibt viele Therapeuten die in andere Jobs wechseln. Sehr oft als Ungelernte, mit deutlich mehr Verdienst!
Was soll man also tun als PT, dessen Arbeit "so wichtig" ist, daß selbst ein Streik ausgesessen werden kann bis er vorbei ist. "Machen wir eben danach neue Termine"...
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ptdresden schrieb:
Spitze, auf den Punkt gebracht, vollumfassend abgehandelt!
Das ist kein Jammern, es ist die Realität. Wer sich über das Erkennen unserer beruflichen Situation aufregt und meint "man müsse lieber etwas tun", ignoriert die Machtverhältnisse. Das klingt schon schlimm, aber wir befinden uns ganz unten, allein, selbst unsere Berufsverbände haben keine Möglichkeit uns zu helfen. Da regt sich nicht mal Kritik. Die leben von uns und das sehr gut! Was wäre wohl, wenn alle Therapeuten nächste Woche ihre Mitgliedschaft in den Berufsverbänden kündigen würden? Für die Therapeuten würde sich ändern, daß sie etwas Geld in der Tasche hätten. Für die Verbände wäre das süße Leben vorbei.
Ich sehe keinen Hoffnungsschimmer daß sich an unserer Situation etwas verbessern kann. Mit unserer jetzigen Regierung und ihrer Politik sowieso nicht. Und die Kassen bestimmen was der Wert unserer Arbeit ist. Büroarbeiter die keinen blassen Schimmer von unserer Arbeit haben. Die aber genau wissen, mit uns kann man das machen. Es wird immer mal 23 Cent mehr für die Behandlung geben. Das muss reichen, schließlich haben wir so einen schönen Beruf, wir dürfen Menschen helfen. Da braucht man nicht so viel Geld.
Es gibt viele Therapeuten die in andere Jobs wechseln. Sehr oft als Ungelernte, mit deutlich mehr Verdienst!
Was soll man also tun als PT, dessen Arbeit "so wichtig" ist, daß selbst ein Streik ausgesessen werden kann bis er vorbei ist. "Machen wir eben danach neue Termine"...
Man kann seinen Mitarbeitenden durchaus einen vernünftigen Lohn zahlen, wenn man auf sehr sparsamen Niveau arbeitet. So leistet ich mir keine Verwaltungskraft und spare damit natürlich auch jede Menge Geld, was ich weitergeben kann. Das darf man bei all der Diskussion um einen fairen Lohn nicht vergessen, die vielen „unproduktiven“ (im Sinne von keinen Umsatz erwirtschaftend) MA müssen immer mit finanziert werden. Und dann sieht der Umsatz einer Praxis schon ganz anders aus
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martina.heidi.8159 schrieb:
@ptdresden wenn alle Mitglieder ihre Mitgliedschaft kündigen würden, hätten wir niemanden mehr, der unsere Interessen vertritt. Bitte machen Sie sich klar dass die Verbände an den Honorarrunden beteiligt sind. Ich erlebe es eher so, dass leider Gottes nur wenige Mitglied sind (es ist ja so fürchterlich teuer), aber alle Nichtmitglieder gerne mitnehmen, was die Verbände erreichen und dann immer noch unzufrieden sind. Unser Problem ist ein ganz anderes: es gibt zu viele Therapeutenverbände, somit haben unsere Vertragspartner leichtes Spiel. Schauen wir uns an was in der Psychotherapie passiert ist, dort haben sich die vielen einzelnen Verbände zusammengeschlossen und bilden einen großen. Allein durch die Geschlossenheit und Größe haben diese ein anderes Gewicht und setzen auf diese Weise ihre Forderungen durch.
Man kann seinen Mitarbeitenden durchaus einen vernünftigen Lohn zahlen, wenn man auf sehr sparsamen Niveau arbeitet. So leistet ich mir keine Verwaltungskraft und spare damit natürlich auch jede Menge Geld, was ich weitergeben kann. Das darf man bei all der Diskussion um einen fairen Lohn nicht vergessen, die vielen „unproduktiven“ (im Sinne von keinen Umsatz erwirtschaftend) MA müssen immer mit finanziert werden. Und dann sieht der Umsatz einer Praxis schon ganz anders aus
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ptdresden schrieb:
Nun haben wir aber über so viel Jahre gelernt, daß unsere vielen Verbände so weitermachen wie bisher. Natürlich haben Sie Recht, ohne Berufsverband geht es nicht. Mit zu vielen geht es auch nicht. Ändern tut sich auch nichts. Ich ändere mein Gedankenexperiment. Lasst uns Therapeuten miteinander abstimmen. Wir einigen uns auf einen Verband, in dem dann "alle" Mitglied werden. Ein Versuch ist es wert, weil es nicht schlimmer werden kann!
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Blumenkind schrieb:
Leider hat @Jens Uhlhorn vollkommen recht. Meine Worte - seit langem. Verhandlungen und Gespräche werden nicht besser, wenn sie unter gleichen Vorzeichen, mit den gleichen Verhandlungspartnern ständig wiederholt werden. Wie überhaupt Fehler nicht besser werden, wenn man sie immer wieder begeht. Das ist wie im Bahnhof zu sitzen und auf ein Schiff zu warten. Die Oberfrechheit ist es dann, wenn der AOK-Vorsitzende eine Nullrunde fordert, während ALLE drumherum zur weiteren Preissteigerung mit noch mehr steigenden Gehältern beitragen. Warum tun sie das? Weil sie Druckmittel besitzen. Weil sie relevant sind. Selbst in Anbetracht von mehr als 200.000 Beschäftigten und 8 Mio. Patienten sind Therapeuten keineswegs relevant. Sie wären es gerne, aber sie sind es nicht. Wenn ab heute alle Praxen dicht machen, wird es ein paar tausend Patienten geben, denen es etwas schlechter gehen mag. Aber sie werden mittel- bis langfristig andere Wege finden, um ihren Zustand zu erhalten. Siehe Italien, siehe Spanien, siehe alle Länder im Osten. Dort gibt es auch kranke Leute, aber irgendwie funktionieren die auch. Nicht gut - keineswegs und ich würde auch solche Zustände nicht haben wollen. Aber sie funktionieren.
Der Rest wird herum maulen und meckern, weil ihnen etwas versagt wird, was ihnen ihrer Meinung per Gesetz zusteht (was es nicht tut) und dann gehen sie zum Doktor und zahlen überteuerte IGL. Ansonsten passiert nix. Die Kassen sparen eine Menge Geld, die Therapeuten werden gezwungen sein, sich endlich einen gut bezahlten Job zu suchen und das Helfersyndrom (welches u.a. für die jahrzehntelangen Versäumnisse auf dem Gehaltssektor verantwortlich ist) wird zu Grabe getragen.
Eigentlich gehört jeder Therapeut mit dem Klammerbeutel gepudert oder mit dem Puderbeutel geklammert - wie immer das auch heißen mag, der das Spiel noch länger mit macht. Um sie herum ziehen die Gehälter auf Nimmerwiedersehen uneinholbar davon, wie Klosterhalfen bei ihrem sensationellen 5.000-Meter-Lauf zu ihrem ersten großen Titel, während manche immer noch wohlmeinend „ihre“ Patienten im Fokus haben, die ihnen - allem Glauben daran zum Trotz - weder die Treue halten werden, wenn die Luft noch dünner wird, geschweige denn ihnen die Gas- und die Stromrechnung zahlen.
Solange keine Druckmittel auf den Tisch kommen, solange stets dieselben Verhandlungspartner mit stets den gleichen Taktiken am stets gleichen Tisch sitzen, solange Häuptling „klapprige Feder“ auf seinem alten Kleppergaul nach Kentucky-City reitet, solange wird sich an all dem nichts, aber auch gar nichts ändern. Außer dem Wegfall der GLS hat sich auch in den letzten 35 Jahren nicht wirklich viel - von den paar Tropfen auf den heißen Fels zwischen 2019 und 2021 einmal abgesehen - getan. Der HMK wird als großer Wurf gefeiert, dabei hat er für mehr Verunsicherung gesorgt, als der „Alte“ davor. Die Vergütungssteigerungen wurden gefeiert, obwohl sie noch nicht einmal annähernd einen Ausgleich für jahrzehntelanges Leid geboten haben. Die Blanko ist ebenso tot (es wäre echt gut, das endlich einmal zuzugeben) wie der Direct Access. Die Akademisierung wird weitere 10 Jahre auf sich warten lassen, auch wenn‘s keiner hören mag. Aber solange hierbei die Eckdaten nicht geklärt sind, wird ein Streit darüber ausbrechen, wie man die Kolleginnen und Kollegen, die schon länger im Beruf sind und denen die Akademisierung bisher verwehrt blieb, mit in‘s Boot holt - wenn man das überhaupt will. Die Liste ließe sich beliebig fortführen, ohne jemand auf den Schlips treten zu wollen und selbstverständlich mit gebührendem Respekt gegenüber bereits Erreichtem, was ich zu erwähnen vergaß.
Nein, solange wird sich nichts ändern. Keine rosigen Zeichen in noch weniger rosigen Zeiten.
JP
Mir bringt auch ein VPT, der anscheinend z.B. zur HMK App eine andere Position vertritt wie der ZVK oder das Thema "ein Verband will Vollakademisierung, der andere Verband will Teilakademisierung" nichts, denn viele Köche verderben den Brei.
Der cleane Anfang ist ein Verband und nicht vier Verbände.
Schon daran hapert es.
Ohne dass die Verbände von sich aus fähig sind, ein klares Profil herauszuarbeiten, für was sie stehen, bekommt man über die Zeit den Eindruck, dass es einem gewissen Verband nur darum geht, besser als der andere gewisse Verband zu sein.
Die sachlichen Themen geraten da schnell aus dem Fokus.
Das Gehaltsthema ist nur ein Auswuchs der vielen Themen, die nicht rund laufen: Blankoverordnung, Videotherapie, Akademisierung, Zertifikatswesen.
Wie bereits gesagt, ich kenne eigentlich nur noch Praxen, in denen die einzelnen Therapeuten nicht mehr Vollzeit arbeiten. Die Zurückhaltung der Arbeitskraft ist eine praktizierte Lösung für das Problem.
Flächendeckend deutschlandweit Privatpreise verlangen wie von unseren "Seminaranbietern Abrechnungsexpertise PKV" gepredigt => nicht realistisch.
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Wintermöwe schrieb:
/quote: Blumenkind - "Meine Worte - seit langem. Verhandlungen und Gespräche werden nicht besser, wenn sie unter gleichen Vorzeichen, mit den gleichen Verhandlungspartnern ständig wiederholt werden".
Mir bringt auch ein VPT, der anscheinend z.B. zur HMK App eine andere Position vertritt wie der ZVK oder das Thema "ein Verband will Vollakademisierung, der andere Verband will Teilakademisierung" nichts, denn viele Köche verderben den Brei.
Der cleane Anfang ist ein Verband und nicht vier Verbände.
Schon daran hapert es.
Ohne dass die Verbände von sich aus fähig sind, ein klares Profil herauszuarbeiten, für was sie stehen, bekommt man über die Zeit den Eindruck, dass es einem gewissen Verband nur darum geht, besser als der andere gewisse Verband zu sein.
Die sachlichen Themen geraten da schnell aus dem Fokus.
Das Gehaltsthema ist nur ein Auswuchs der vielen Themen, die nicht rund laufen: Blankoverordnung, Videotherapie, Akademisierung, Zertifikatswesen.
Wie bereits gesagt, ich kenne eigentlich nur noch Praxen, in denen die einzelnen Therapeuten nicht mehr Vollzeit arbeiten. Die Zurückhaltung der Arbeitskraft ist eine praktizierte Lösung für das Problem.
Flächendeckend deutschlandweit Privatpreise verlangen wie von unseren "Seminaranbietern Abrechnungsexpertise PKV" gepredigt => nicht realistisch.
Die einzige konsequente Lösung bleibt die Berufsflucht.
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Tobias Vollenberg schrieb:
Hast du gute Alternativen für uns?
Viele in der PT empfinden es ja scheinbar unterm Strich immernoch als ausreichend gut.
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M.Bo schrieb:
@Tobias Vollenberg Die muss doch jeder für sich selbst finden.
Viele in der PT empfinden es ja scheinbar unterm Strich immernoch als ausreichend gut.
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Halbtitan schrieb:
Ich kriege 150€ pro Stunde - da suche ich mir doch keinen anderen Beruf. :D
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M.Bo schrieb:
@Halbtitan Was heißt "kriegen"? Wenn das dein Umsatz als Selbstständiger ist, hast du ja genug Abzüge.
Ich bin auch sehr zufrieden mit meinem Verdienst und werde bis zur Rente in 5, 6 oder 7 Jahren mit 25 Stunden am Patienten ein gutes Auskommen haben weil reine Privatpraxis.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@M.Bo Ich erhalte zwar "nur" 90 bis 120 Euro pro Stunde, aber damit ist sehr gut auszukommen, trotz Abzügen wie Praxiskosten, Steuer und Versicherungen.
Ich bin auch sehr zufrieden mit meinem Verdienst und werde bis zur Rente in 5, 6 oder 7 Jahren mit 25 Stunden am Patienten ein gutes Auskommen haben weil reine Privatpraxis.
Gruß von Monique
Stimmt. Ich habe mich unsauber ausgedrückt.
Ich kriege 150€ pro Stunde ,,raus".
Das meinte ich. Hab' ich bspw. Fahrtkosten kommen diese noch oben drauf. Ebenso eine Pauschale um den Steuerberater, Verbrauchsgüter, Versicherungen usw. abzudecken.
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Halbtitan schrieb:
@M.Bo
Stimmt. Ich habe mich unsauber ausgedrückt.
Ich kriege 150€ pro Stunde ,,raus".
Das meinte ich. Hab' ich bspw. Fahrtkosten kommen diese noch oben drauf. Ebenso eine Pauschale um den Steuerberater, Verbrauchsgüter, Versicherungen usw. abzudecken.
Wenn ich das mal nachrechne und du, mal angenommen 1750 Std. (ca. 40 Std./Woche "am Patienten, 10 Monate Arbeitszeit pro Jahr) im Jahr arbeitest, hättest dann einen reinen Ertrag nach Steuern von etwas über 260.000€.
Klingt extrem unglaubwürdig, außer du hast mir jetzt verschwiegen, dass du eine gutlaufende Praxis mit 10 Angestellten führst.
Aber selbst für 150€/Std. nach allen Abzügen würde ich das persönlich nicht ein Leben lang machen wollen.
Rette sich wer kann!
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M.Bo schrieb:
@Halbtitan Netter Flex, scheinst ja ein Star-Therapeut zu sein.
Wenn ich das mal nachrechne und du, mal angenommen 1750 Std. (ca. 40 Std./Woche "am Patienten, 10 Monate Arbeitszeit pro Jahr) im Jahr arbeitest, hättest dann einen reinen Ertrag nach Steuern von etwas über 260.000€.
Klingt extrem unglaubwürdig, außer du hast mir jetzt verschwiegen, dass du eine gutlaufende Praxis mit 10 Angestellten führst.
Aber selbst für 150€/Std. nach allen Abzügen würde ich das persönlich nicht ein Leben lang machen wollen.
Rette sich wer kann!
Bist du als AN in der Physiotherapie tätig?
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Tobias Vollenberg schrieb:
@M.Bo
Bist du als AN in der Physiotherapie tätig?
40 Stunden pro Woche am Patienten = ca. 50 Stunden gesamt. Davon hat Hsbtitan nichts geschrieben!
10 Monate Arbeitszeit? Wo hat das Halbtitan geschrieben?
Und was ist daran so schlimm für 150 Euro pro Stundec zu arbeiten? Ist doch super, dass ein Physio mal richtig Kohle verdient.
Ich hoffe nur, dass Halbtitan etwas davon an gemeinnützige Zwecke abgibt.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@M.Bo was sind das denn für Phantasien?
40 Stunden pro Woche am Patienten = ca. 50 Stunden gesamt. Davon hat Hsbtitan nichts geschrieben!
10 Monate Arbeitszeit? Wo hat das Halbtitan geschrieben?
Und was ist daran so schlimm für 150 Euro pro Stundec zu arbeiten? Ist doch super, dass ein Physio mal richtig Kohle verdient.
Ich hoffe nur, dass Halbtitan etwas davon an gemeinnützige Zwecke abgibt.
Gruß von Monique
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hgb schrieb:
@M0nique .. klar, das Finanzamt! mfg hgbsunglasses
Möchtest du mal vorbeikommen?
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M.Bo schrieb:
@Tobias Vollenberg Woher kommt eigentlich diese Paranoia in diesem Forum?
Möchtest du mal vorbeikommen?
Eigentlich ist mir egal was andere machen.
Mich hat einfach mal ein Lösungsvorschlag, bzw. alternative interessiert, wenn man sagt das man aus dem Beruf raus soll.
Wenn ich den Beruf einfach verlasse, warten sicherlich nicht alle auf mich, daher fragte ich nach vernünftigen Vorschlägen, in denen man besser verdient, weniger Stress hat, einfach das alles besser ist 😉
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Tobias Vollenberg schrieb:
@M.Bo
Eigentlich ist mir egal was andere machen.
Mich hat einfach mal ein Lösungsvorschlag, bzw. alternative interessiert, wenn man sagt das man aus dem Beruf raus soll.
Wenn ich den Beruf einfach verlasse, warten sicherlich nicht alle auf mich, daher fragte ich nach vernünftigen Vorschlägen, in denen man besser verdient, weniger Stress hat, einfach das alles besser ist 😉
Wer die sinkende "MS Physio-Deutschland" verlassen möchte, kann es aber beispielsweise in der IT, in der Industrie, bei der Bundeswehr, ggf. mit einem Studium bei der Agentur für Arbeit nocheinmal versuchen.
Auch der öffentliche Dienst sucht Straßenbauer, Verwaltungsangestellte, Sträßenwärter. Die Deutsche Bahn bildet vielseitig aus.
Es warten Tarifverträge, Gewerkschaften, ggf. festgelegte, regelmäßige Gehaltssteigerungen oder sogar eine Verbeamtung.
Durch große Berufsstände auch eine große Lobby und Streikkraft.
Wer nicht gerade 5 Jahre vor der Rente steht kann es noch schaffen!
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M.Bo schrieb:
@Tobias Vollenberg Deine Parameter hast du, wie zu erwarten, ins Extreme gezogen. "ALLES" wird sicherlich nirgends besser sein.
Wer die sinkende "MS Physio-Deutschland" verlassen möchte, kann es aber beispielsweise in der IT, in der Industrie, bei der Bundeswehr, ggf. mit einem Studium bei der Agentur für Arbeit nocheinmal versuchen.
Auch der öffentliche Dienst sucht Straßenbauer, Verwaltungsangestellte, Sträßenwärter. Die Deutsche Bahn bildet vielseitig aus.
Es warten Tarifverträge, Gewerkschaften, ggf. festgelegte, regelmäßige Gehaltssteigerungen oder sogar eine Verbeamtung.
Durch große Berufsstände auch eine große Lobby und Streikkraft.
Wer nicht gerade 5 Jahre vor der Rente steht kann es noch schaffen!
Danke, dass sind Alternativen 👍
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Tobias Vollenberg schrieb:
@M.Bo
Danke, dass sind Alternativen 👍
Ich stelle mal zur Illustration zwei Biographien nebeneinander.
Torsten
Mit 17 von der Schule runter. Lehre zum Elektriker. Mit 20 seinen Gesellenbrief und maybe 20€ Stundenlohn.
Gustaf
Mit 17 von der Schule runter. Ausbildung zum Physiotherapeuten. Mit 20 sein Staatsexamen und maybe 20€ Stundenlohn.
Wieder Torsten
Er ist jetzt 25 und merkt ,,Das Gesellendasein reicht mir nicht." Darum geht er auf die Meisterschule. Mit 27 ist er Handwerksmeister und sagt sich: ,,Jetzt bin ich ein Meister meines Faches und nicht mehr ein kleiner Geselle. Jetzt darf ich selbstständig ohne meinen alten Meister über mir arbeiten. Jetzt nehme ich 150€."
Wieder Gustaf
Er ist jetzt 25 und merkt ,,Das Physiotherapeutendasein reicht mir nicht." Darum bereitet er sich auf die Heilpraktiker Prüfung vor. Mit 27 ist er (sekt.) Heilpraktiker und sagt sich:
,,Jetzt bin ich ein Heilpraktiker und nicht mehr ein kleiner Physiotherapeut. Jetzt darf ich selbstständig ohne den Arzt über mir arbeiten. Jetzt nehme ich 150€."
Und wie ging es den Patienten von Gustaf bevor dieser auf dem Qualifikationsniveau eines Meisters war?
A Erst Anfangs zum Arzt
Was Zeit und Geld kostet
B Für ein Folgerezept wieder zum Arzt
Was Zeit und Geld kostet
C Sie dürfen max. 25min. bei bleiben, weil dies die Behandlungshöchstdauer ist.
Also müssen Sie über Wochen verteilt immer wieder hin was Zeit und Geld kostet.
Und wie geht es den Patienten von Gustaf jetzt?
Jetzt sparen diese sich den Arztbesuch. Und so ein Arztbesuch kann richtig teuer werden. Damit meine ich nicht nur die Behandlungskosten sondern vielmehr die Zeit, welche nicht gearbeitet werden kann. Wenn ein Goldschmied 90min. für den Arztbesuch braucht, dann kann er 90min. lang keine Ringe schmieden. Verliert also 90min. lang Geld.
Und beim Heilpraktiker -Physiotherapeuten können diese jetzt 1h oder 2h am Stück behandelt werden so lange wie man eben braucht. So oft in der Woche wie man eben braucht. Mit den Methoden, die man eben braucht. Ganz individuell.
Und falls es Fragen gibt, kann man den HP-Physio sogar anrufen und sich am Telephon beraten lassen, was ein Physiotherapeut auch nicht darf - hat ja kein Rezept für eine Telephonberatung.
Meine Patienten können alle mit Geld und mit Zeit umgehen. Die stellen eine kurze Kosten-Nutzen Rechnung an und entscheiden sich dann für mich.
Und warum? Weil ich mit meinen 150€ (netto) pro Stunde die günstigere Alternative bin.
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Halbtitan schrieb:
@M.Bo
Ich stelle mal zur Illustration zwei Biographien nebeneinander.
Torsten
Mit 17 von der Schule runter. Lehre zum Elektriker. Mit 20 seinen Gesellenbrief und maybe 20€ Stundenlohn.
Gustaf
Mit 17 von der Schule runter. Ausbildung zum Physiotherapeuten. Mit 20 sein Staatsexamen und maybe 20€ Stundenlohn.
Wieder Torsten
Er ist jetzt 25 und merkt ,,Das Gesellendasein reicht mir nicht." Darum geht er auf die Meisterschule. Mit 27 ist er Handwerksmeister und sagt sich: ,,Jetzt bin ich ein Meister meines Faches und nicht mehr ein kleiner Geselle. Jetzt darf ich selbstständig ohne meinen alten Meister über mir arbeiten. Jetzt nehme ich 150€."
Wieder Gustaf
Er ist jetzt 25 und merkt ,,Das Physiotherapeutendasein reicht mir nicht." Darum bereitet er sich auf die Heilpraktiker Prüfung vor. Mit 27 ist er (sekt.) Heilpraktiker und sagt sich:
,,Jetzt bin ich ein Heilpraktiker und nicht mehr ein kleiner Physiotherapeut. Jetzt darf ich selbstständig ohne den Arzt über mir arbeiten. Jetzt nehme ich 150€."
Und wie ging es den Patienten von Gustaf bevor dieser auf dem Qualifikationsniveau eines Meisters war?
A Erst Anfangs zum Arzt
Was Zeit und Geld kostet
B Für ein Folgerezept wieder zum Arzt
Was Zeit und Geld kostet
C Sie dürfen max. 25min. bei bleiben, weil dies die Behandlungshöchstdauer ist.
Also müssen Sie über Wochen verteilt immer wieder hin was Zeit und Geld kostet.
Und wie geht es den Patienten von Gustaf jetzt?
Jetzt sparen diese sich den Arztbesuch. Und so ein Arztbesuch kann richtig teuer werden. Damit meine ich nicht nur die Behandlungskosten sondern vielmehr die Zeit, welche nicht gearbeitet werden kann. Wenn ein Goldschmied 90min. für den Arztbesuch braucht, dann kann er 90min. lang keine Ringe schmieden. Verliert also 90min. lang Geld.
Und beim Heilpraktiker -Physiotherapeuten können diese jetzt 1h oder 2h am Stück behandelt werden so lange wie man eben braucht. So oft in der Woche wie man eben braucht. Mit den Methoden, die man eben braucht. Ganz individuell.
Und falls es Fragen gibt, kann man den HP-Physio sogar anrufen und sich am Telephon beraten lassen, was ein Physiotherapeut auch nicht darf - hat ja kein Rezept für eine Telephonberatung.
Meine Patienten können alle mit Geld und mit Zeit umgehen. Die stellen eine kurze Kosten-Nutzen Rechnung an und entscheiden sich dann für mich.
Und warum? Weil ich mit meinen 150€ (netto) pro Stunde die günstigere Alternative bin.
Ganz davon abgesehen möchte ich persönlich kein Patientenklientel an mich binden, das mich vermeintlich jede Woche, womöglich über Monate oder Jahre braucht. Für mich ist das verfehlte Berufspraxis. 80% der Patienten brauchen keine Dauerbehandlung und die möchte ich ihnen auch nicht aufschwatzen.
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M.Bo schrieb:
@Halbtitan Es ist aber nicht jeder zum Verkäufer und Schwafler geboren.
Ganz davon abgesehen möchte ich persönlich kein Patientenklientel an mich binden, das mich vermeintlich jede Woche, womöglich über Monate oder Jahre braucht. Für mich ist das verfehlte Berufspraxis. 80% der Patienten brauchen keine Dauerbehandlung und die möchte ich ihnen auch nicht aufschwatzen.
MfG :)
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Ingo Friedrich schrieb:
@Halbtitan Mit jedem Beitrag wird mancher größer, toller und immer noch ein bissl schlauer als die anderen. Ausnahmeerscheinungen werden zur Normalität erklärt und eigentlich sollten wirklich alle dankbar sein erklärt zu bekommen, wie das Leben wirklich läuft. Ein Klientel, für welches 150€ immer noch die günstigere Alternative ist, stellt keinesfalls ein Abbild unserer Gesellschaft dar. Vielleicht ist es einfach heiße Luft, Rosinenpickerei oder irgendwas dazwischen. Wichtig ist einfach, dass du beeindruckt von dir bist und das auch bleibst.
MfG :)
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Adam Stremel schrieb:
Wir sollten alle den HP machen, um dann als *sektoraler HP (Physio)* 150€ die Stunde zu nehmen, Patienten gibt es trotz Inflation sicher genug, die reißen sich ja nur darum, endlich ein Termin zu bekommen für lächerliche 150€ die Stunde.
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karin-maria schrieb:
@christoph55 ja und? Wie gehst Du damit um?
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christoph55 schrieb:
Machen, mit aktivem Teil. Was bleibt mir als Angestellter anderes über?
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Eva schrieb:
@M.Bo ...und er ist ja "nur Halbtitan", stellt euch mal vor was bei einem Volltitan rauskäme...money_mouth_face
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nina681 schrieb:
Kann ich nur zustimmen! Habe zwei Examensabschlüsse und Fortbildungen frage mich wofür!
Was ich selbst am wenigsten verstehe: Warum übernehmen so unfassbar wenige Therapeuten eine Praxis und machen sich selbständig? Mit den üblichen k.O.-Kriterien "work-live-balance" und "zu viel Verantwortung" werden die dann noch einmal deutlich besseren Verdienst-Möglichkeiten flott zur Seite gewischt.
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Achim Brueser schrieb:
Lieber Friedrich Merz von physio.de - vielleicht fangen wir in der Branche einfach einmal an, etwas exakter zu formulieren: Was ist denn ein "normaler Angestellter", dessen mittleres Einkommen bei 2.800 € liegen soll. Mir sind die Zahlen incl. der Gehälter von etwa 110 Praxen und Therapiezentren aus dem ganzen Bundesgebiet bekannt - und wenn ich aktuell eine/n Vollzeit-Therapeuten/in nehme mit zumindest den wichtigsten Fortbildungen (MT, MLD bspw.), geht davon niemand mit 2.800 Euro nach Hause, für diese Fachkräfte müssen heute in jedem Fall 3.000 - 3.500 Euro bezahlt werden (je nach Standort: die Bundesländer Sachsen, Thüringen, MV am unteren Ende, in Großstädten wie Düsseldorf / Frankfurt / München noch einmal mehr). Und wer davon bereit ist, die fachliche Leitung zu übernehmen gibt es noch einmal mind. 300 Euro Aufschlag.
Was ich selbst am wenigsten verstehe: Warum übernehmen so unfassbar wenige Therapeuten eine Praxis und machen sich selbständig? Mit den üblichen k.O.-Kriterien "work-live-balance" und "zu viel Verantwortung" werden die dann noch einmal deutlich besseren Verdienst-Möglichkeiten flott zur Seite gewischt.
Lieber Achim Brueser von der Beratung zur Unternehmensentwicklung,
vielen Dank für Ihren sachdienlichen Hinweis.
Vielleicht fangen wir hier im Forum einfach einmal an, etwas exakter zu zitieren: Wo bitte schrieb ich denn "normaler Angestellter"?
Nix für ungut und ein herzliches Vergelt's Gott
Ihr Friedrich Merz
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Friedrich Merz schrieb:
@Achim Brueser
Lieber Achim Brueser von der Beratung zur Unternehmensentwicklung,
vielen Dank für Ihren sachdienlichen Hinweis.
Vielleicht fangen wir hier im Forum einfach einmal an, etwas exakter zu zitieren: Wo bitte schrieb ich denn "normaler Angestellter"?
Nix für ungut und ein herzliches Vergelt's Gott
Ihr Friedrich Merz
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Achim Brueser schrieb:
Zeig' ich Ihnen gerne: Das hier war der Teaser Ihres heutigen Nwesletters :)
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Achim Brueser schrieb:
Ich danke Ihnen.
Aber noch mehr wäre ich Ihnen zu Dank verpflichtet, wenn Sie etwas „exakter“ unterscheiden würden zwischen „Frieder Bothner“ und „Friedrich Merz“ ;)
Schönen Abend noch und bleiben Sie gesund.
Ihr Friedrich Merz
Angestellter Chefredakteur der physio.de Informationsdienste GmbH (Geschäftsführer Frieder Bothner)
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Friedrich Merz schrieb:
@Achim Brueser
Ich danke Ihnen.
Aber noch mehr wäre ich Ihnen zu Dank verpflichtet, wenn Sie etwas „exakter“ unterscheiden würden zwischen „Frieder Bothner“ und „Friedrich Merz“ ;)
Schönen Abend noch und bleiben Sie gesund.
Ihr Friedrich Merz
Angestellter Chefredakteur der physio.de Informationsdienste GmbH (Geschäftsführer Frieder Bothner)
Mit welchem Recht werden Physios in den neuen Bundesländern schlechter bezahlt? Sind wir weniger wert? Die Vergütungen der KK sind doch wohl überall gleich.
Bin zur Zeit in Reha und muss danach mit der Wiedereingliederung beginnen. Ich habe mir allerdings geschworen, nicht weiterhin für 12,50€ zu arbeiten. Klar bin ich nicht mehr voll einsetzbar, da ich nicht mehr so belastbar bin wie vor meiner Krebserkrankung. Aber deshalb muss ich mir nicht alles bieten lassen. War ohnehin die ganzen Jahre viel zu blöd.
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physiobaerbel schrieb:
@Achim Brueser
Mit welchem Recht werden Physios in den neuen Bundesländern schlechter bezahlt? Sind wir weniger wert? Die Vergütungen der KK sind doch wohl überall gleich.
Bin zur Zeit in Reha und muss danach mit der Wiedereingliederung beginnen. Ich habe mir allerdings geschworen, nicht weiterhin für 12,50€ zu arbeiten. Klar bin ich nicht mehr voll einsetzbar, da ich nicht mehr so belastbar bin wie vor meiner Krebserkrankung. Aber deshalb muss ich mir nicht alles bieten lassen. War ohnehin die ganzen Jahre viel zu blöd.
Gehaltsunterschiede gibt es in jedem Beruf und die größten sind nach Standorten / Regionen auszumachen. Bei den PT schlagen sich bekanntlich die Fortbildungen immer deutlich nieder.
Aber für annähernd den Mindestlohn sollten und brauchen Sie definitiv nirgendwo als Physiotherapeutin zu arbeiten. Bitte schauen Sie sich um: Sie werden mit Sicherheit Praxen finden, die "mit Kusshand" eine Therapeutin aufnehmen - mit individueller Stundenzahl und zu den Zeiten die Sie von der Belastung her selbst vorgeben.
Einen 'Stundenlohn' kann ich Ihnen in Unkenntnis aller Details nicht nennen - aber eine generelle Untergrenze sehe ich bei 15 Euro.
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Achim Brueser schrieb:
@physiobaerbel
Gehaltsunterschiede gibt es in jedem Beruf und die größten sind nach Standorten / Regionen auszumachen. Bei den PT schlagen sich bekanntlich die Fortbildungen immer deutlich nieder.
Aber für annähernd den Mindestlohn sollten und brauchen Sie definitiv nirgendwo als Physiotherapeutin zu arbeiten. Bitte schauen Sie sich um: Sie werden mit Sicherheit Praxen finden, die "mit Kusshand" eine Therapeutin aufnehmen - mit individueller Stundenzahl und zu den Zeiten die Sie von der Belastung her selbst vorgeben.
Einen 'Stundenlohn' kann ich Ihnen in Unkenntnis aller Details nicht nennen - aber eine generelle Untergrenze sehe ich bei 15 Euro.
Wenn das der Punkt ist, der Ihnen beim aufgeworfenene Thema und dem Inhaltlichen wichtig ist, nehme ich das natürlich zur Kenntnis. Ganz naiv dachte ich einfach, dass der Beitrag des angestellten Redakteurs und der Ankündigungstext des Inhabers und Herausgebers dazu inhaltlich eins sind.
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Achim Brueser schrieb:
@Friedrich Merz
Wenn das der Punkt ist, der Ihnen beim aufgeworfenene Thema und dem Inhaltlichen wichtig ist, nehme ich das natürlich zur Kenntnis. Ganz naiv dachte ich einfach, dass der Beitrag des angestellten Redakteurs und der Ankündigungstext des Inhabers und Herausgebers dazu inhaltlich eins sind.
Ich persönlich würde mit über 30 Jahren Berufserfahrung, zig abrechenbaren Fobis und zig nicht abrechenbaren Fobis meine Arbeitskraft nicht unter 30 € brutto zur Verfügung stellen.
Mein Putzmann bekommt inzwischen 25 € die Stunde! Seine absolute Zuverlässigkeit und seine sehr gute Arbeitsleistung hat halt seinen Preis. Er ist selbständig und schreibt mir monatlich eine Rechnung.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@Achim Brueser Huch? Hallo? 15 € als Untergrenze? Wir sind ausgebildetes Fachpersonal !!! Da müssten ohne Fobis als Minimum 18 € brutto drin sein, mit Fobis eher mal ab 20 € brutto aufwärts.
Ich persönlich würde mit über 30 Jahren Berufserfahrung, zig abrechenbaren Fobis und zig nicht abrechenbaren Fobis meine Arbeitskraft nicht unter 30 € brutto zur Verfügung stellen.
Mein Putzmann bekommt inzwischen 25 € die Stunde! Seine absolute Zuverlässigkeit und seine sehr gute Arbeitsleistung hat halt seinen Preis. Er ist selbständig und schreibt mir monatlich eine Rechnung.
Gruß von Monique
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mark760 schrieb:
Hallo Achim. Schön dass du die Gehälter so vieler angestellter Therapeuten kennst. Das bedeutet noch lange nicht, dass diese davon auch „eine Familie ernähren" können. Bleibt denen nach deiner Vorstellung also die Selbstständigkeit. Aber nur damit wir das einordnen können, wie hoch ist dein Gehalt oder Jahresgewinn?
Mein Kommentar war ja die Antwort auf einen vorher an mich gerichteten Post - irgendwo aus den neuen Bundesländern, wo eine Kollegin von Ihnen bisher 12,50 Euro bekommen hat. Und in den von mir vorher genannten Ländern werden tatsächlich im Durchschnitt ganz deutlich geringere Stundensätze gezahlt, als bspw. in Bayern, BW, NRW u.a.
Wenn Sie tatsächlich eine Praxis als Arbeitgeber haben, die Ihnen 30 € p.Std. zahlt, kann ich nur gratulieren - das liegt nun Welten über dem Branchen-Durchschnitt. Wenn ein/e erstklassig qualifizierte/r Therapeut/in einen Stundensatz von 24/25 Euro erreicht (das wären in Vollzeit dann max. 4.000 €), ist das die mir bekannte Spitze - evtl. gibt es in den teuren Ballungsräumen dann noch ein Dienstfahrrad oder ein iPad obendrauf...…
Bitte aber keine Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn Sie an Ihren Putzmann denken: 25 Euro als Selbständiger sind etwas völlig anderes, als 30 Euro als Angestellte: Ihr Dienstleister bezahlt von seinem Stundensatz noch seine Kranken- und hoffentlich auch Rentenversicherung uvm. Das bekommen Sie als Angestellte -neben 6 Wochen bezahltem Urlaub usw.- on Top... ;)
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Achim Brueser schrieb:
@M0nique
Mein Kommentar war ja die Antwort auf einen vorher an mich gerichteten Post - irgendwo aus den neuen Bundesländern, wo eine Kollegin von Ihnen bisher 12,50 Euro bekommen hat. Und in den von mir vorher genannten Ländern werden tatsächlich im Durchschnitt ganz deutlich geringere Stundensätze gezahlt, als bspw. in Bayern, BW, NRW u.a.
Wenn Sie tatsächlich eine Praxis als Arbeitgeber haben, die Ihnen 30 € p.Std. zahlt, kann ich nur gratulieren - das liegt nun Welten über dem Branchen-Durchschnitt. Wenn ein/e erstklassig qualifizierte/r Therapeut/in einen Stundensatz von 24/25 Euro erreicht (das wären in Vollzeit dann max. 4.000 €), ist das die mir bekannte Spitze - evtl. gibt es in den teuren Ballungsräumen dann noch ein Dienstfahrrad oder ein iPad obendrauf...…
Bitte aber keine Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn Sie an Ihren Putzmann denken: 25 Euro als Selbständiger sind etwas völlig anderes, als 30 Euro als Angestellte: Ihr Dienstleister bezahlt von seinem Stundensatz noch seine Kranken- und hoffentlich auch Rentenversicherung uvm. Das bekommen Sie als Angestellte -neben 6 Wochen bezahltem Urlaub usw.- on Top... ;)
Dann mache ich mal den Anfang. Mit unserem verfügbaren Familieneinkommen gehören wir der Definition nach zur Oberschicht ( oberen 10% Einkommen ). Unser Haushaltsvermögen liegt ziemlich genau beim Median für Deutschland. Median, nicht Durchschnitt, denn da gibt es einen großen Unterschied, weil das ( geerbte ) Vermögen in Deutschland sehr ungerecht verteilt ist!
Jetzt fühlt es sich aber überhaupt nicht nach Oberschicht an. Wir wohnen in einer Dreizimmerwohnung zur Miete und haben einen sechs Jahre alten bezahlten Kleinwagen. Der Weg hierher war lang und entbehrungsreich. Wenn ich dann die „üblichen" Gehälter der Physiotherapie Dazuverdiener sehe wird mir einfach nur schlecht. Ein verfügbares Familieneinkommen unter 5.000€ ist schlicht nicht machbar. Aber zu welchem Preis?
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mark760 schrieb:
@Achim Brueser Wenn Leute anderen erzählen wollen was sie verdienen dürfen bzw. „üblich" wäre.
Dann mache ich mal den Anfang. Mit unserem verfügbaren Familieneinkommen gehören wir der Definition nach zur Oberschicht ( oberen 10% Einkommen ). Unser Haushaltsvermögen liegt ziemlich genau beim Median für Deutschland. Median, nicht Durchschnitt, denn da gibt es einen großen Unterschied, weil das ( geerbte ) Vermögen in Deutschland sehr ungerecht verteilt ist!
Jetzt fühlt es sich aber überhaupt nicht nach Oberschicht an. Wir wohnen in einer Dreizimmerwohnung zur Miete und haben einen sechs Jahre alten bezahlten Kleinwagen. Der Weg hierher war lang und entbehrungsreich. Wenn ich dann die „üblichen" Gehälter der Physiotherapie Dazuverdiener sehe wird mir einfach nur schlecht. Ein verfügbares Familieneinkommen unter 5.000€ ist schlicht nicht machbar. Aber zu welchem Preis?
Hallo mark760, es ist immer schwierig, auf ganz pauschale Kommentare zu antworten. Ich meine allerdings schon, dass man mit einem Stundensatz von zumindest 18 Euro und bei guter Qualifikation von 24-25 Euro + ggf. Aufschlag für die fachliche Leitung (Vollzeit vorausgesetzt) "eine Familie ernähren" kann.
Und ja: Die Selbständigkeit ist für mich eine Option, die in der Branche einfach zu wenig 'gesehen' wird. Dabei gibt es in kaum einer Branche eine so hohe Sicherheit für Selbständige, wie in der Physiotherapie.
Daher auch der Bogen zu Deiner letzten Frage: Ich habe vor langer Zeit eine Anstellung im sogen. "öffentlichen Dienst" aufgekündigt und mich für die Selbständigkeit entschieden. Daher habe ich in der Tat ein sehr gutes Einkommen :)
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Achim Brueser schrieb:
@mark760
Hallo mark760, es ist immer schwierig, auf ganz pauschale Kommentare zu antworten. Ich meine allerdings schon, dass man mit einem Stundensatz von zumindest 18 Euro und bei guter Qualifikation von 24-25 Euro + ggf. Aufschlag für die fachliche Leitung (Vollzeit vorausgesetzt) "eine Familie ernähren" kann.
Und ja: Die Selbständigkeit ist für mich eine Option, die in der Branche einfach zu wenig 'gesehen' wird. Dabei gibt es in kaum einer Branche eine so hohe Sicherheit für Selbständige, wie in der Physiotherapie.
Daher auch der Bogen zu Deiner letzten Frage: Ich habe vor langer Zeit eine Anstellung im sogen. "öffentlichen Dienst" aufgekündigt und mich für die Selbständigkeit entschieden. Daher habe ich in der Tat ein sehr gutes Einkommen :)
Ich bin selbständig und verdiene weit mehr als 30 € brutto die Stunde. Mit reiner Privatpraxis. Seit über 22 Jahren. Mit inzwischen 10 Wochen Urlaub pro Jahr (bin schon kurz vor der Rente und kann nicht mehr mehr arbeiten - Hände aua, Rücken aus, Hirn aua, alles aua).
Ich suche nun seit 4 Jahren eine/n Mitarbeiter/in für 30 € brutto, 6 Wochen Urlaub, Vor-und Nachbereitung entlohnt, oder eine/n FM für 65 € die Stunde - und ich finde: NIEMANDEN.
Meine Bedingungen: Berufserfahrung, MT, MDL, freundliches Auftreten, 30-45-60 Minuten-Takt, nette Patienten, freie Zeiteinteilung, HB-Pauschale bei FMs zu 100%.
Und ich finde NIEMANDEN.
Ich suche gerade mal wieder ganz aktuell für 4 Wochen eine Urlaubsvertretung für 20 Stunden - und finde NIEMANDEN.
Vor 22 Jahren hätte ich mir die Finger nach so einem Job oder nach so einer Vertetung und so schnell und gut verdientem Geld geleckt. Hätte ich auch noch neben meinem Vollzeit-AN-Job hinbekommen. Und wenn ich Samstags hätte arbeiten müssen.
Und nö, mein Putzmann ist bereits Rentner und zahlt nicht mehr in die RV ein, nur noch KV, was bei seinem geringen Verdienst Peanuts sind, die KV-Beiträge pro Monat verdient er bei mir in 5 Stunden Putzen. Und er hat noch andere Jobs... Ihm bleiben nach Abzug noch 19 € netto pro Stunde.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@Achim Brueser
Ich bin selbständig und verdiene weit mehr als 30 € brutto die Stunde. Mit reiner Privatpraxis. Seit über 22 Jahren. Mit inzwischen 10 Wochen Urlaub pro Jahr (bin schon kurz vor der Rente und kann nicht mehr mehr arbeiten - Hände aua, Rücken aus, Hirn aua, alles aua).
Ich suche nun seit 4 Jahren eine/n Mitarbeiter/in für 30 € brutto, 6 Wochen Urlaub, Vor-und Nachbereitung entlohnt, oder eine/n FM für 65 € die Stunde - und ich finde: NIEMANDEN.
Meine Bedingungen: Berufserfahrung, MT, MDL, freundliches Auftreten, 30-45-60 Minuten-Takt, nette Patienten, freie Zeiteinteilung, HB-Pauschale bei FMs zu 100%.
Und ich finde NIEMANDEN.
Ich suche gerade mal wieder ganz aktuell für 4 Wochen eine Urlaubsvertretung für 20 Stunden - und finde NIEMANDEN.
Vor 22 Jahren hätte ich mir die Finger nach so einem Job oder nach so einer Vertetung und so schnell und gut verdientem Geld geleckt. Hätte ich auch noch neben meinem Vollzeit-AN-Job hinbekommen. Und wenn ich Samstags hätte arbeiten müssen.
Und nö, mein Putzmann ist bereits Rentner und zahlt nicht mehr in die RV ein, nur noch KV, was bei seinem geringen Verdienst Peanuts sind, die KV-Beiträge pro Monat verdient er bei mir in 5 Stunden Putzen. Und er hat noch andere Jobs... Ihm bleiben nach Abzug noch 19 € netto pro Stunde.
Gruß von Monique
Da Dein letzter Post gerade erst eingestellt wurde: Ich will hier niemandem erzählen, was man verdienen darf oder was üblich ist. Hier geht es im Kern um einen Beitrag, der das Einkommen eines "durchschnittlichen" Physiotherapeuten mit 2.800 Euro mtl. aufgezeigt hatte. Quelle dafür ist die Arbeitsagentur.
Das habe ich in Frage gestellt und einerseits auf große Unterschiede in den Regionen hingewiesen, andererseits aber auch darauf, dass ich dies als "Median-Einkommen" für einen Vollzeit-Therapeuten nicht glauben kann und es für zu niedrig halte.
Du hast nun Dein Einkommen skizziert - und wenn das für euch nicht ausreichend ist, kann da kein Aussenstehender etwas zu sagen.
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Achim Brueser schrieb:
@mark760
Da Dein letzter Post gerade erst eingestellt wurde: Ich will hier niemandem erzählen, was man verdienen darf oder was üblich ist. Hier geht es im Kern um einen Beitrag, der das Einkommen eines "durchschnittlichen" Physiotherapeuten mit 2.800 Euro mtl. aufgezeigt hatte. Quelle dafür ist die Arbeitsagentur.
Das habe ich in Frage gestellt und einerseits auf große Unterschiede in den Regionen hingewiesen, andererseits aber auch darauf, dass ich dies als "Median-Einkommen" für einen Vollzeit-Therapeuten nicht glauben kann und es für zu niedrig halte.
Du hast nun Dein Einkommen skizziert - und wenn das für euch nicht ausreichend ist, kann da kein Aussenstehender etwas zu sagen.
Da du ja das kleine Einmaleins der Selbständigkeit verstanden hast, kannst ihm doch betriebswirtschaftliche Tipps geben.
MfG :)
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Ingo Friedrich schrieb:
@M0nique Ahja, dein Putzmann ist selbständig, schreibt dir Rechnungen und erhält 25€.
Da du ja das kleine Einmaleins der Selbständigkeit verstanden hast, kannst ihm doch betriebswirtschaftliche Tipps geben.
MfG :)
Oben habe ich erwähnt, dass die Zahlen der BGW sogar noch geringer sind.
Zu meiner Situation muss ich sagen, dass dies bei 30 + 10 Wochenstunden der Fall ist. Bei 40 + 20 Wochenstunden ( durchaus üblich) wäre es nochmal deutlich mehr. Wahrscheinlich 10.000€ verfügbares Familieneinkommen. Aber wofür? Wir sind doch auch schon so „Oberschicht" smile .
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mark760 schrieb:
@Achim Brueser Familie ernähren bei solch geringem Einkommen. Da wird in den nächsten Monaten bei vielen noch das böse Erwachen kommen.
Oben habe ich erwähnt, dass die Zahlen der BGW sogar noch geringer sind.
Zu meiner Situation muss ich sagen, dass dies bei 30 + 10 Wochenstunden der Fall ist. Bei 40 + 20 Wochenstunden ( durchaus üblich) wäre es nochmal deutlich mehr. Wahrscheinlich 10.000€ verfügbares Familieneinkommen. Aber wofür? Wir sind doch auch schon so „Oberschicht" smile .
Du hast die 15 Euro brutto als Untergrenze genannt!!! Was ich als Unverschämtheit empfinde. Möchtest Du für 15 € brutto arbeiten? Nöö, wohl eher mal nicht. Was nimmst Du als Unternehmensberater pro Stunde?
Du hast ganz bestimmt einen harten Job. Glaube ich gerne.
Aber glaube mir, unser Job als Physio ist um ein vielfacher härer: Bei ungewaschenen Patienten bei 27 Grad in den Praxisräumen die Wirbelsäule mobilisieren, was richtig körperlichen Einsatz erfordert. Die behinderten Patienten an- und ausziehen, die traurigen Patienten, die gerade einen Partner verloren haben, trösten, die Hausbesuche bei Wind und Wetter in teils desaströsen häuslichen Umständen leisten. Patienten, die zur Fußbehandlung kommen, mit nicht geaschenen, also stinkenden Füßen und Schwielen und Hornhaut und Horror-Fußnägeln? Musst Du alles nicht. Du musst auf Deinem PC rumhämmern und Dir das Leid der Unternehmer anhören...
Ich gebe zu, ich möchte Deinen Job nicht machen. Aber erzähle uns hier nicht, dass 15 Euro brutto die Untergrenze ist. Die Untergrenze für uns Physios liegt bei 20 Euro brutto. Mit Fobis und Berufserfahrung bei 25 - 30 Euro brutto. Das ist unsere Arbeit allemale wert!
Mein Einkommen ist mehr als ausreichend. Das sage ich hier immer wieder und biete hier seit Jahren tolle gut bezahlten Artbeit an, die keiner haben will.
Mein Einkommen ist sogar so ausreichend, dass ich noch eine arme 4köpfige Familie mit rund 500 € im Monat (Essen, Besuche im Zoo/Kino, Klassenfahrten der 3 Kinder, Geburtsgasgeschenke und Weihnachtsgeschenke) unterstützen kann. Ebenso eine alte Nachbarin, die nur 342 € Rente bekommt - für die gehen mein Mann und ich kostenfrei einkaufen und machen kostenfrei alle ihre Buchführungsgeschichten. Und zusätzlich bin ich noch im Tierschutz aktiv. Ja, wir können uns das dank meines sehr guten Verdienstes leisten: Reichtum verpflichtet!
Guter Verdienst ist sogar für Physios möglich, das betet ich hier immer wieder auf und ab. Keiner will es hören...
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@Achim Brueser
Du hast die 15 Euro brutto als Untergrenze genannt!!! Was ich als Unverschämtheit empfinde. Möchtest Du für 15 € brutto arbeiten? Nöö, wohl eher mal nicht. Was nimmst Du als Unternehmensberater pro Stunde?
Du hast ganz bestimmt einen harten Job. Glaube ich gerne.
Aber glaube mir, unser Job als Physio ist um ein vielfacher härer: Bei ungewaschenen Patienten bei 27 Grad in den Praxisräumen die Wirbelsäule mobilisieren, was richtig körperlichen Einsatz erfordert. Die behinderten Patienten an- und ausziehen, die traurigen Patienten, die gerade einen Partner verloren haben, trösten, die Hausbesuche bei Wind und Wetter in teils desaströsen häuslichen Umständen leisten. Patienten, die zur Fußbehandlung kommen, mit nicht geaschenen, also stinkenden Füßen und Schwielen und Hornhaut und Horror-Fußnägeln? Musst Du alles nicht. Du musst auf Deinem PC rumhämmern und Dir das Leid der Unternehmer anhören...
Ich gebe zu, ich möchte Deinen Job nicht machen. Aber erzähle uns hier nicht, dass 15 Euro brutto die Untergrenze ist. Die Untergrenze für uns Physios liegt bei 20 Euro brutto. Mit Fobis und Berufserfahrung bei 25 - 30 Euro brutto. Das ist unsere Arbeit allemale wert!
Mein Einkommen ist mehr als ausreichend. Das sage ich hier immer wieder und biete hier seit Jahren tolle gut bezahlten Artbeit an, die keiner haben will.
Mein Einkommen ist sogar so ausreichend, dass ich noch eine arme 4köpfige Familie mit rund 500 € im Monat (Essen, Besuche im Zoo/Kino, Klassenfahrten der 3 Kinder, Geburtsgasgeschenke und Weihnachtsgeschenke) unterstützen kann. Ebenso eine alte Nachbarin, die nur 342 € Rente bekommt - für die gehen mein Mann und ich kostenfrei einkaufen und machen kostenfrei alle ihre Buchführungsgeschichten. Und zusätzlich bin ich noch im Tierschutz aktiv. Ja, wir können uns das dank meines sehr guten Verdienstes leisten: Reichtum verpflichtet!
Guter Verdienst ist sogar für Physios möglich, das betet ich hier immer wieder auf und ab. Keiner will es hören...
Gruß von Monique
Hmm, was soll mir Dein Beitrag sagen?
Warum soll ich ihm "betriebswirtschafliche Tipps" geben? Dazu besteht überhaupt kein Anlass.
Vor 22 Jahren hat er mit 15 Euro angefangen und ich bin seitdem allen seinen geforderten Erhöhungen prompt nachgekommen. Er ist selbständig und wird wohl wissen, was er verlangen muss...
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@Ingo Friedrich
Hmm, was soll mir Dein Beitrag sagen?
Warum soll ich ihm "betriebswirtschafliche Tipps" geben? Dazu besteht überhaupt kein Anlass.
Vor 22 Jahren hat er mit 15 Euro angefangen und ich bin seitdem allen seinen geforderten Erhöhungen prompt nachgekommen. Er ist selbständig und wird wohl wissen, was er verlangen muss...
Gruß von Monique
Liebe Monique,
es hilft immer, erst einmal zu lesen, was im Forum geschrieben wurde. Ich habe u.a. auf einen Post an mich geantwortet von einer Therapeutin aus den neuen Bundesländern, die sage und schreibe nur 12,50 Euro verdient.
Inzwischen mehrfach geschrieben habe ich aber auch, dass ich "im Normalfall" 18 Euro für eine Basis und bei sehr guter Qualifikation eben 24-25 Euro für üblich halte.
Das wird nicht in jeder Einrichtung und an jedem Standort bezahlt, auch das ist wohl klar.
Eines ist wichtig: Du missverstehst offensichtlich, dass ich hier niemandem "erzählen" möchte, was er zu verdienen hat - ich schildere lediglich, was ich von vielen Dutzend Einrichtungen als Gehalt kenne.
Und wenn Du -ausser Dir selbst- irgendeine Praxis kennst, die bereit ist, 30 Euro Stundenlohn zu zahlen, bitte immer raus mit dem Namen, Deine Kollegen/innen werden diese Info mit Begeisterung aufnehmen.
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Achim Brueser schrieb:
@M0nique
Liebe Monique,
es hilft immer, erst einmal zu lesen, was im Forum geschrieben wurde. Ich habe u.a. auf einen Post an mich geantwortet von einer Therapeutin aus den neuen Bundesländern, die sage und schreibe nur 12,50 Euro verdient.
Inzwischen mehrfach geschrieben habe ich aber auch, dass ich "im Normalfall" 18 Euro für eine Basis und bei sehr guter Qualifikation eben 24-25 Euro für üblich halte.
Das wird nicht in jeder Einrichtung und an jedem Standort bezahlt, auch das ist wohl klar.
Eines ist wichtig: Du missverstehst offensichtlich, dass ich hier niemandem "erzählen" möchte, was er zu verdienen hat - ich schildere lediglich, was ich von vielen Dutzend Einrichtungen als Gehalt kenne.
Und wenn Du -ausser Dir selbst- irgendeine Praxis kennst, die bereit ist, 30 Euro Stundenlohn zu zahlen, bitte immer raus mit dem Namen, Deine Kollegen/innen werden diese Info mit Begeisterung aufnehmen.
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Problem beschreiben
M.Bo schrieb:
Jeder/Jede in diesem Beruf verliert!
Die einzige konsequente Lösung bleibt die Berufsflucht.
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