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Hirnlexikon erstellt
10.000 Wortbedeutungen repräsentiert.
09.06.2016 • 0 Kommentare

Kreativität rechts, Sprachzentrum links. Diese Aufteilung der beiden Gehirnhälften war einmal. Inzwischen weiß man es wegen moderner bildgebender Verfahren besser: Sprache in Form des gesprochenen Worts - im Gegensatz zur Bilder- und Körpersprache - aktiviert mehr Areale als lediglich die bisher bekannten beiden Sprachzentren der linken Hirnhälfte. Vielmehr ist ein ganzes Netzwerk daran beteiligt, die Bedeutung von Wörtern zu entschlüsseln. Die Rede ist vom sogenannten semantischen Netzwerk, das sich wie ein Geografie-Atlas räumlich zuordnen lässt.

Für mehr als 10.000 Wortbedeutungen kann man in diesem Hirn-Atlas erkennen, welche Areale jeweils aktiv werden. Danach reizen Wörter mit sozialer Bedeutung andere Bereiche im Kopf als Farbwörter, Ortsangaben und Zahlen. Alexander Huth und seine Kollegen von der University of California in Berkeley haben nun erstmals das semantische Netzwerk in seiner Gesamtheit kartiert. Für ihre Studie spielten die Forscher sieben Probanden zwei Stunden lang vorgelesene Geschichten vor, währen diese in einem hochauflösenden funktionellen Magnetresonanz-Tomografen (fMRT) lagen. Dieser zeichnete auf, welche Gehirnregion jeweils angeregt wurde, wenn ein Wort mit einer bestimmten Bedeutung gesprochen wurde. Für die Auswertung dieser Aufzeichnungen ordneten die Forscher gut 10.000 Wörter zwölf semantischen Bedeutungsgruppen zu. Mit Hilfe computergestützter Verfahren kartierten sie anschließend, wo genau im Gehirn der Probanden die Begriffe eine Reaktion hervorriefen - und wo bestimmte semantische Gruppen vermehrt auftraten.

Das Ergebnis ist ein dreidimensionaler Atlas des menschlichen Gehirns, der über und über mit Wörtern übersät ist. Somit wird deutlich, dass das semantische Netzwerk unser gesamtes Denkorgan umspannt. Insgesamt sind gar mehr als 130 verschiedene Areale daran beteiligt, wenn Menschen sprechen, berichten die Forscher. Diese Bereiche verteilen sich fast gleichmäßig über das gesamte Gehirn - statt wie bisher angenommen lediglich in den beiden Sprachzentren der linken Hirnhälfte. "Das ist ein erstaunlicher Aspekt unseres Gehirn-Atlas", stellten Huth und seine Kollegen nicht ohne Bewunderung fest, "diese Symmetrie scheint früheren Studien bei Menschen mit Kopf-Verletzungen zu widersprechen". Der Atlas verdeutlicht ferner, dass sich Wörter aus derselben Bedeutungsgruppe in bestimmten Arealen konzentrieren. Wörter aus dem sozialen Kontext aktivieren mitunter Bereiche im seitlichen Scheitellappen und im Schläfenlappen, bei eng mit dem Sehen verknüpften Wortbedeutungen reagieren dagegen überwiegend Neuronen in der Nähe der Sehrinde. Außerdem gibt es Bereiche, die besonders bei Wörtern mit Ortsbezug anspringen, andere wiederum reagieren auf Zeitwörter und Zahlennamen.

Begriffe, die je nach Kontext eine ganz unterschiedliche Bedeutung haben können, aktiveren je nach semantischem Zusammenhang auch unterschiedliche Areale. So kann das englische Wort "Top" einerseits räumlich gemeint sein, andererseits eine Rangposition oder eine Wertung meinen. Im semantischen Atlas taucht es daher mehrfach auf - allerdings an unterschiedlicher Stelle. Wo welche Wörter verarbeitet werden, war in der Studie - trotz kleinerer individueller Unterschiede - bei allen Probanden sehr ähnlich. Woran das liegt, ist allerdings noch unklar. "Es könnte sein, dass die Anatomie des Gehirns die Organisation dieses Netzwerks beeinflusst", vermuten die Forscher und geben gleichzeitig zu bedenken: "Möglich ist aber auch, dass das auf sehr ähnlichen Lebenserfahrungen unserer Teilnehmer beruht, die alle in westlichen Industrieländern aufgewachsen sind."

NUR / physio.de

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