Für unsere Praxis am Edersee (
Ferienregion) suchen wir eine
Physiotherapeutin in Vollzeit
( 35 Stunden) Die Praxis ist modern
ausgestattet mit Dauerpatienten
und Neukunden.
Eine Weiterbildung wird von uns
angeboten !
Eine renovierte 2 Zimmerwohnung mit
EBK, See-und Schlossblick kann
angemietet werden.
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Multifaktorielle Einflüsse auf die Intelligenz
Intelligenz ist von vielen Aspekten abhängig. Man kommt nicht einfach klug auf die Welt. Neben genetischen Faktoren haben z.B. auch Ernährung, Bildung, sozioökonomische Verhältnisse, das elterliche Umfeld, sogar die Art der Entbindung oder die Aktivität der Mutter während der Schwangerschaft einen messbaren Einfluss. Einen weiteren Baustein hat jetzt eine Studiengruppe um Javier S. Morales von der Abteilung für Sport der Fakultät für Erziehungswissenschaften an der Universität Cádiz in Spanien untersucht.
Studienaufbau
In einem systematischen Review mit Meta-Analyse begutachtete das Team von Morales die Auswirkungen von sportlicher Aktivität bei Kindern und Jugendlichen auf die allgemeine Intelligenz. Dafür wertete es die Daten von 14 randomisierten, kontrollierten Studien mit insgesamt 3.203 junge Menschen im Alter von 5 bis 14 Jahren aus.
Das Ergebnis: Sportliche Aktivität steigerte im Vergleich zu Kontrollgruppen signifikant die allgemeine Intelligenz. Dabei verbesserten sich die IQ-Scores durchschnittlich um 4,0 Punkte. Dies galt auch für die fluide Intelligenz. Getestet wird dafür, inwiefern die Kinder Probleme logisch lösen können und wie effizient sie Informationen verarbeiten. Sport beförderte diese Fähigkeiten deutlich. Bei der kristallinen Intelligenz, die sich durch Bildung und Erfahrung ausbildet, konnte das Team keinen Gewinn durch Bewegung nachweisen, da die Datenlage ungeeignet für eine Auswertung war.
Variantenreiche Personengruppen, heterogene Trainingsmaßnahmen und -einheiten
Einige Studien schlossen auch schwerkranke und geistig behinderte Kinder mit ein. In dieser Gruppe ergaben die Subanalysen ähnliche kognitive Vorteile. Das heißt, Teilnehmer mit niedrigem bzw. grenzwertigem IQ hatten ungefähr die gleichen Zuwächse wie die Kinder und Jugendliche mit durchschnittlichem IQ. Die sportlichen Interventionen waren ebenfalls weitestgehend heterogen. Die Trainingseinheiten variierten von zwei bis sieben Einsätzen pro Woche. Diese Einheiten dauerten zwischen 20 und 60 Minuten. Manche Maßnahmen umfassten zwei Wochen, andere 40 Wochen, wieder andere lagen dazwischen. Variantenreich war auch die Art des Trainings. Bei vier Untersuchungen reichten die Intensitäten der Bewegung von moderat bis intensiv, die restlichen Studien hatten dazu keine Angaben.
Kritik und Fazit
Diese Variationsbreite und die fehlenden Angaben zu Art und Intensität der Bewegung erlauben keine Aussage dazu, welche Parameter optimal für eine IQ-Steigerung wären. Damit fällt eine Dosis-Wirkung-Studie weg. Aber auf jeden Fall scheint das Gehirn zu profitieren, egal welche Bewegungsinterventionen stattfinden. Michele LaBotz von der Tufts University School of Medicine in Boston fasst zusammen: „Jede Aktivität ist besser als keine!“ Die Auswirkung von Bewegung auf den IQ ist, laut LaBotz, ähnlich dem eines zusätzlichen Schuljahres. Sie erklärt, dass körperliche Betätigung neurotrope Faktoren freisetzt und epigenetische Veränderungen begünstigt. Speziell bei jungen Menschen, bei denen das Hirn noch reift, ist der Effekt besonders groß.
Allgemeine Vorteile von Sport
Natürlich hat Sport sowieso andere positive Wirkungen wie z.B. der Prävention von Übergewicht und Kreislauferkrankungen. LaBotz schlägt hier den Bogen ganz weit, verweist auf akademische Laufbahnen und finanzielle Erfolge auf Grund von Gesundheit durch Bewegung. Bei der Sportwahl stünden der Spaß und die Nachhaltigkeit im Vordergrund. „Starten Sie sanft, steigern Sie langsam!“, so der letzte Tipp von LaBotz.
Der Schlüssel zum wie auch immer gearteten Erfolg liegt bestimmt nicht nur in der Bewegung, aber sie befördert laut Studienübersicht die kognitiven Leistungen. Für den Weltfrieden allerdings braucht es vermutlich mehr als vier Prozentpunkte. Schade.
Ul.Ma. / physio.de
GehirnSportStudieKinder
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