Zur Verstärkung unseres Teams
suchen wir einen
Physiotherapeuten (m/w/d).
Physiotherapie,
Rehabilitation,Sport und
Gesundheitszentrum direkt am
Meerbuscher Hallenbad.
In der zentral gelegenen und modern
ausgestatteten Praxis bieten wir
den Kunden eine hochwertige
Betreuung in den Bereichen
Physiotherapie, Rehabilitation,
Prävention und Sport.
Von der Physiotherapie zum
computergestützten
Gesundheitstraining bis hin zur
Aquafitness und Wellness-wir bieten
unseren Kunden ein breites
Leistu...
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Meerbuscher Hallenbad.
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„Wer den Urlaub an der Nordsee verbringt, kann im "Nebelspiel" seine Füßigkeit ausprobieren: einen festen Punkt am Strand oder im Watt anpeilen, und dann mit verbundenen Augen geradeaus darauf losmarschieren. Zum Vergnügen der Zuschauer driften die meisten in einer Richtung ab und laufen am Ziel vorbei. Ob sie links oder rechts abbiegen, hängt von der Füßigkeit ab. Denn ebenso, wie die meisten Menschen mit rechts schreiben, gibt es auch bei den Füßen eine Seitenbevorzugung. Und selbst das Auge, mit dem wir durch ein Schlüsselloch schauen, ist individuell festgelegt, wie auch das Ohr, an das wir den Telefonhörer halten.
Wissenschaftler vom Institut für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund (IfADo) haben untersucht, welche Seiten bei den genannten Körperteilen begünstigt sind. Nicht weiter erstaunlich war das Ergebnis, dass über 90 % der Befragten in erster Linie die rechte Hand einsetzen. Das rechte Auge ist jedoch nur bei 73 % das bevorzugte, ergab die Umfrage. Damit wird deutlich, dass einige Menschen bei unterschiedlichen Körperteilen auch verschiedene Seitenbevorzugungen zeigen, was gekreuzte Lateralisierung genannt wird. "Wir tendieren allerdings dazu, immer dieselbe Seite zu benutzen", ergänzt Dr. Walter Ehrenstein vom IfADo, "eine gekreuzte Lateralisierung mit drei rechts- und einem linkslateralisiertem Körperteilpaar tritt besonders selten auf". Und ungefähr ein Drittel der Befragten nutzen bei mindestens einem Körperteil beide Seiten gleich stark. Gekreuzte Seitenbevorzugung wirkt sich auch praktisch aus. "Wenn ich beispielsweise ein Bild aus einem Mikroskop abzeichnen will, profitiere ich davon, dass ich mit der linken Hand zeichne und mit dem rechten Auge schaue", erklärt Dr. Birgit Arnold-Schulz-Gahmen vom IfADo. Sie hat somit einen Vorteil bei der Arbeit im Labor. Ballsportler, so ergab die Studie, bevorzugen überdurchschnittlich häufig das linke Auge und Ohr und sind oft beidseitig bezüglich der Fußbevorzugung. Bei den Skirennläufern überwiegen Rechtsfüßer und -händer. Und Musiker bevorzugen meist das linke Ohr, aber auch das linke Auge, während sie motorisch eher die rechte Seite bevorzugen, so dass in dieser Gruppe gekreuzte Lateralisierungen häufig vorkommen. Ein gehäuftes Auftreten gekreuzter Seitenbevorzugung findet sich auch bei Journalisten.
Ein Blick ins Gehirn erklärt das: Die rechte Hirnhälfte reguliert die linke Körperhälfte, die rechte Körperseite wird von der linken Gehirnhälfte gesteuert. Die linke Hirnhälfte ist dabei spezialisiert auf Funktionen des logischen Denkens, sie steuert die Detailwahrnehmung und sprachliche Fähigkeiten. Der rechten Hirnhälfte werden Eigenschaften wie Kreativität und die Wahrnehmung des Grossen Ganzen zugesprochen. Das gehäufte Auftreten gekreuzter Seitenbevorzugung bei Journalisten wird so verständlich. In ihrem Beruf benötigen sie sowohl ein hohes Maß an kreativem Überblick wie auch eine logische Beurteilung
einzelner Fakten - und damit beide Hirnhälften gleichermaßen. Die bevorzugte Seite schlägt sich übrigens häufig auch im Körperbau nieder: Die Knochen in bevorzugten Armen und Händen sind minimal länger, und bei der Füßigkeit bildet das bevorzugte Bein eine
stärkere Muskulatur aus. Die Lateralisierung ist übrigens bei erwachsenen Männern am stärksten ausgeprägt. Deshalb laufen Männer mit verbundenen Augen die stärksten Kurven. Bei Kindern ist die Seitigkeit noch nicht so stark entwickelt. Wer also im Watt von Seenebel überrascht wird, sollte den Kindern die Führung überlassen, sie finden am ehesten den direkten Weg zum Land.“
Pressemitteilung des Instituts für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund (IfADo)
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