News - Heilmittelregresse in Hessen: Berufverband der Kinderärzte fordert Aktivitäten der Gesundheitsministerin

Heilmittelregresse in Hessen: Berufverband der Kinderärzte fordert Aktivitäten der Gesundheitsministerin

30 Prozent der hessischen Pädiater von Zahlungen bedroht.

15.10.2007 • 0 Kommentare

1.150 Kassenärzte in Hessen wurden im August mit der Androhung von Regresszahlungen wegen angeblich zuviel verordneter Heilmittel konfrontiert (wir berichteten). Obwohl der Vorsitzende des Prüfungsausschusses und auch die Kassenärztliche Vereinigung Hessen die blauen Briefe als Vorabinformation verharmlosten, hängt das Damoklesschwert Regress noch immer über den betroffenen Ärzten. Besonders häufig hatte es die Kinderärzte erwischt. Etwa 30 Prozent der Pädiater hätten den Regressdrohbrief erhalten, berichtete dieser Tage der hessische Landesvorsitzende des Berufverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Josef Geizsz, auf einer Seminartagung des Verbandes.

Gesundheitsministerin Silke Lautenschläger forderte Geizsz auf, zu handeln. Wer Leistungen, wie Krankengymnastik, Ergotherapie, oder Logopädie verordne, dürfe nicht durch "unbegründete und willkürliche Regresse in seiner Existenz bedroht werden", erklärte der Verbandschef.

Peter Appuhn
physio.de

Freudenstadt

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