WIR SUCHEN DICH!
Mitten im Zentrum der Stadt wartet
ein großes Team und spannende
Patienten auf Dich!
Wir zeichnen uns durch ein großes,
diverses Team mit einem starken
Zusammenhalt untereinander aus.
Jegliche Fachbereiche werden bei
uns durch verschiedene
Weiterbildungen abgedeckt, sodass
ein breites Angebot besteht. In
unseren modernen, hellen und
großzügigen Behandlungsräumen
macht das Arbeiten deutlich mehr
Spaß. Und genau das ist uns
wichtig: Du sollst Spaß bei Deiner
Arbeit und ...
Mitten im Zentrum der Stadt wartet
ein großes Team und spannende
Patienten auf Dich!
Wir zeichnen uns durch ein großes,
diverses Team mit einem starken
Zusammenhalt untereinander aus.
Jegliche Fachbereiche werden bei
uns durch verschiedene
Weiterbildungen abgedeckt, sodass
ein breites Angebot besteht. In
unseren modernen, hellen und
großzügigen Behandlungsräumen
macht das Arbeiten deutlich mehr
Spaß. Und genau das ist uns
wichtig: Du sollst Spaß bei Deiner
Arbeit und ...
Teil 2: Die Die Diagnostik und Behandlung
In der Anamnese können die demografischen Daten (z. B. Alter, Geschlecht und Körperbau) Aufschluss darüber geben, welche Diagnosen am ehesten mit seitlichen Hüftschmerzen einhergehen. Differenzialdiagnostisch sollte bei der Gruppe mit höchster Prävalenz auf eine GT – ältere Frauen mit höherem BMI – degenerative Erkrankungen des Hüftgelenkes und der LWS in Betracht gezogen und entsprechend ausgeschlossen werden.
Typische Symptombeschreibung
PatientInnen sollten klar über – meist Anlauf- und belastungs- (von der Dauer abhängige) – Schmerzen berichten. Diese sind vorwiegend am Trochanter lokalisiert und können in den seitlichen Oberschenkel ausstrahlen. Seitlage, Einbeinstand auf der betroffenen Seite sowie langes Sitzen verstärken die Beschwerden.
Bei Personen mit isolierter Hüftarthrose treten in der Regel keine Schmerzen im Trochanterbereich auf. Steifigkeit ist ebenfalls eher ein Indiz für Arthrose statt einer GT. Somatische Beschwerden im Zusammenhang mit der Lendenwirbelsäule sind in der Regel tiefe, diffuse Schmerzen im Bereich des Rückens und/oder des Gesäßes. Radikuläre Schmerzen sind üblicherweise oberflächlicher und können vom Gesäß über den seitlichen Hüftbereich bis hinunter in den Oberschenkel und weiter distal in das Bein und den Fuß – oft in einer dermatomalen Verteilung – verlaufen.
Körperliche Untersuchung
In der körperlichen Untersuchung sollten:
- die Druckdolenz,
- die isometrische Abduktion in Seitenlage,
- der Einbeinstand (innerhalb von 30 Sekunden) und
- das Faber-Widerstands-Zeichen
schmerzhaft sein. Sind alle diese Punkte positiv, liegt die diagnostische Genauigkeit bei 99 Prozent. Der Faber-Test ist hierbei allerdings auch bei Hüftarthrose positiv.Zur Differenzierung sollte außerdem immer eine adäquate Untersuchung der LWS durchgeführt werden. Aufgrund der hohen Prävalenz von Rückenbeschwerden kann eine initiale Behandlung der LWS sinnvoll sein, um die Auswirkungen auf die Hüftschmerzen zu beurteilen.
Management
Die Erstbehandlung von GT sollte sich auf die Schmerzlinderung konzentrieren, indem evidenzbasierte Behandlungsstrategien (z. B. Schulung und Bewegung) eingesetzt werden, um die lokalen und systemischen Faktoren, die zu den Schmerzen beitragen, zu berücksichtigen. Die Edukation sollte hierbei Aufklärung über das Krankheitsbild und Selbstmanagementstrategien enthalten.
Selbstmanagement
Zum Selbstmanagement gehört die Kontrolle der Exposition gegenüber potenziell provozierenden, anhaltenden Positionen oder Aktivitäten. Dazu zählen:
- hohe Druckbelastungen zum Beispiel beim Sitzen auf einem Gegenstand (Geldbeutel) oder eng überschlagenen Beinen.
- direkter Druck oder in Positionen mit Hüftadduktion in Seitenlage
- Gewichtsbelastende funktionelle Aufgaben zum Beispiel beim Stehen und Gehen mit dem Kind auf der Hüfte.
Das Belastungsmanagement sollte besonders darauf abzielen, PatientInnen dazu anzuhalten, rasche Steigerungen des Aktivitätsniveaus zu vermeiden und ihren Sehnen stattdessen Zeit zur Anpassung zu geben. Allgemein kann hier ein Anstieg von maximal 10 Prozent pro Woche empfohlen werden. Die Beobachtung des 24-Stunden-Verhaltens der Beschwerden als Reaktion auf Aktivität und Bewegung zu erlernen und einzuschätzen ist ein wesentlicher Baustein zur Steuerung. Hierbei kann als Faustformel angenommen werden, dass die Beschwerden innerhalb der ersten 24 Stunden nach einer Übungseinheit oder Alltagsaktivität erhöht sein dürfen. Nach dieser Zeit sollten sie allerdings das Ausgangsniveau weitestgehend wieder erreicht haben. Treten die Schmerzen länger auf, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass die Belastung möglicherweise angepasst werden muss.Übungsprogramme
Besonders bei Personen mit massiver Schmerzempfindlichkeit sollte mit einem isometrischen Trainingsprogramm der Abduktoren begonnen werden. Dies kann eine Schmerzlinderung bewirken und wird im Allgemeinen gut toleriert. Weitere Elemente sind:
- Stufenweise Steigerung von Bridging:
- zunächst beidbeinig,
- später mit versetzten Füßen
- bis schließlich einbeinig, um mehr Belastung auf das betroffene Bein zu bringen.
- Kniebeuge mit zunehmendem Zusatzgewicht
- Kniebeuge im versetzten Stand
- Einbeinstand fünf bis zehn Sekunden
- Einbeinkniebeuge
- Step-Ups
- Seitliche Ausfallschritte
Für alle Übungen gilt eine Intensität von anfänglich zweimal täglich fünf, später zehn Wiederholungen.Zusatz
Sollten die Beschwerden so massiv sein, dass selbst Gehen auf kurzen Strecken oder aber die alltäglichen Mindestanforderungen (Selbst-, Kinderversorgung) nicht möglich sind, kann eine (ja, EINE) Unterarmgehstütze verordnet werden.
Es ist wichtig, die Patienten darüber aufzuklären, dass Schmerzen nicht unbedingt schädlich sind und dass ein gewisses Maß an Schmerzen während der Rehabilitation akzeptabel ist. Die Kenntnis eines realistischen Zeitrahmens für die Rehabilitation ist wichtig, um die Erwartungen zu steuern und kann dazu beitragen, eine Eskalation hin zu invasiveren Behandlungen zu verhindern.
Ein Ernährungsberater kann auch Personen mit einem hohen BMI oder gleichzeitigen Stoffwechselstörungen (z. B. Diabetes) unterstützen.
Zu Stoßwellentherapie (SWT) und Thrombozytenplasma-Injektionen, die zunehmend häufiger empfohlen werden, gibt es derzeit keine stichhaltigen Beweise und sollten daher nicht angewendet werden.
Chirurgische Eingriffe bei GT- und Glutealsehnenrissen gelten als letzter Ausweg, wenn eine adäquate konservative Therapie gescheitert ist.
Martin Römhild B.Sc. / physio.de
--- Lesen Sie hier Teil 1: Die Mythen rund um die Glutealtendopathie ---
GluteusTendopathieDiagnostikBehandlung
Mein Profilbild bearbeiten