WIR SUCHEN FÜR UNSERE STRANDKLINIK
AN DER NORDSEE EINEN
Physiotherapeuten (m/w/d)
Die Strandklinik St. Peter-Ording,
Fachklinik für Psychosomatik,
Pneumologie und Orthopädie, liegt
direkt an der Erlebnis-Promenade.
SPO, das führende Seebad an
der Nordsee auf dem Festland,
besticht durch eine endlose Weite,
frische Nordseeluft und Raum für
lange Sparziergänge am Strand und
im UNESCO Weltnaturerbe
Wattenmeer. Wir sind sicher einer
der spannendsten und in...
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Auf das Gesundheitsministerium ist Verlass, hatte Ulla Schmidt doch versprochen, die Zahlen zur Finanzentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung in der ersten September-Woche vorzulegen, bohrende Journalisten vertröstend. Tatsächlich, am gestrigen Donnerstag lag das Zahlenwerk auf dem Tisch.
Im ersten Halbjahr 2003 haben die gesetzlichen Krankenkassen wieder einmal ein dickes Minus erwirtschaftet, 1,8 Milliarden Euro rollten die Kassen auf den schon vorhandenen Berg. Staatssekretär Klaus Theo Schröder zeigte sich dennoch zufrieden, läge das Defizit doch um 0,6 Milliarden Euro unter dem des ersten Halbjahres 2002. Da die Einnahmen aber nur um 0,1 Prozent stiegen, glaubt er nicht daran, dass es noch in diesem Jahr zu einem Schuldenabbau kommen kann. Schröder meint, in den Zahlen eine Bestätigung der geplanten Gesundheitsreform sehen zu können.
Schaut man sich die Zahlen im Einzelnen an, wird eines augenfällig, die für dieses Jahr geplante Nullrunde ist einigermaßen gescheitert. Die Verwaltungskosten der Krankenkassen stiegen um 3 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum, die Krankenhauskosten um 1,9 und die Kosten für ärztliche Behandlungen um 1,7 Prozent.
Deutlich angewachsen sind auch die Kosten für den Zahnersatz (3,8 Prozent) und die Fahrkosten (5,6 Prozent). Der Beförderungsblock wird im nächsten Jahr verschwinden, für Fahrkosten müssen die Patienten dann selbst aufkommen. Der Zahnersatz soll ab 2005 aus dem allgemeinen Leistungskatalog gestrichen werden, eine zusätzliche Versicherung muss dafür abgeschlossen werden.
Die Versicherten selbst haben das größte Sparvolumen geschafft, sie waren zwischen Januar und Ende Juni schlicht und einfach kaum krank. 6,6 Prozent weniger mussten die Assekuranzen deshalb für das Krankengeld aufbringen.
Auch im vergangen Halbjahr musste der Heilmittelbereich deutliche Kostensteigerungen erfahren, 3,8 Prozent (West: 3,4 Prozent Ost: 6,2 Prozent) waren es. Der Staatsekretär sieht den Anstieg „auf Basis stark überproportionaler Zuwächse in den vergangenen Jahren immer noch zu hoch". Er will aber nicht bemerken, dass im ersten Quartal noch eine Steigerung von 8,2 Prozent zu verzeichnen war, was bedeutet, dass es im 2. Quartal wohl eher keine Mehrausgaben gab. Und, man kann es gar nicht oft genug sagen, der Anteil der Heilmittelausgaben am Gesamt-GKV-Kuchen ist mit 2,48 Prozent gleich bleibend niedrig.
Den gerade brütenden HMK-Novellierungsstrategen im Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen wird die Zahl 3,8 vermutlich schon auf den Tisch geflattert sein, sie wird eines nicht zu fernen Tages neben manchem anderen als Argumentierungshilfe für Einschränkungen herhalten müssen.
Peter Appuhn
physio.de
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