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Um 1,4 Prozent reduzierten sich die Heilmittelausgaben. Ost-West-Differenzen kamen auch dieses Mal zum Vorschein, allerdings genau anders herum als noch vor einem Jahr. Im Westen sanken die Ausgaben um 2,4 Prozent, im Osten dagegen legten sie um 4,1 Prozent zu. 2004, im ersten Quartal der Gesundheitsreform, mussten die West-Therapeuten noch ein Minus von 3,2 Prozent hinnehmen, ihre östlichen Kollegen aber traf es mit -10,9 Prozent besonders heftig. Zumindest ein Stück weit wurde der kräftige Einbruch jetzt abgemildert. Die Mitglieder der Betriebskrankenkassen sind konstant dankbare Heilmittelkunden, um 2,9 Prozent stiegen die Ausgaben (West: 1,9 Prozent, Ost: 7,8 Prozent). Auch die Allgemeine Ortskrankenkassen (AOK) legten 2,4 Prozent zu (West: 0,7 Prozent, Ost: 11,6 Prozent). Im Vergleichsquartal führten die Gesundheitskassen allerdings die Minusliste an, 12,8 Prozent (West: -11 Prozent, Ost: -21 Prozent) waren es.
Der Heilmittelanteil an den Gesamtausgaben verringerte sich minimal, 2,2 Prozent betrug er von Januar bis März gegenüber 2,29 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Nach kräftigen Abschlägen im vergangenen Jahr, sanken die Ausgaben für Hilfsmittel mit 0,5 Prozent nur noch leicht. Zurück gingen auch die Kosten für ärztliche Behandlungen (-0,4 Prozent), Zahnärzte (-4,5 Prozent) und Soziale Dienste/Prävention (-1,8 Prozent). Zuwächse erfuhren die Behandlungen im Krankenhaus (4,1 Prozent) die häusliche Krankenpflege (8,4) und die Fahrkosten (5,6 Prozent). Früherkennungsmaßnahmen werden immer beliebter um 16,1 Prozent kletterten sie in die Höhe, schon im gleichen Zeitraum 2004 legten sie 21,9 Prozent zu. Die Leistungen sind zuzahlungsfrei zu haben, das mag den Erfolg der Vorsorge erklären. Der Abwärtstrend der Ausgaben für das Krankengeld hält an, die Krankmeldungen befinden sich weiter auf dem Rückzug. Nach einem Minus im Vorjahreszeitraum von 11,4 Prozent, ging es dieses Mal 8,7 Prozent nach unten. Erstmals haben die Verwaltungsausgaben der Krankenkassen die Richtung geändert, mit -1,5 Prozent bewegten sie sich leicht rückwärts.
Peter Appuhn
physio.de
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