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Umgangsformen und besitzt eine gute
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Jetzt drückt sie auf die Tube, unser aller Gesundheitsministerin, Ulla Schmidt. Der Terminplan für das Reformverfahren ist festgemauert, wenn man den gestrigen Verlautbarungen glauben mag. Das Gefeilsche und Gedrehe der vergangenen Wochen und Monate muss doch ein wenig Vorsicht bei offiziellen Erklärungen erlauben.
Schauen wir nach vorne: Heute wird die Ministerin das fertige Gesetzesvorhaben mit den Gesundheitsexperten der SPD-Fraktion diskutieren, letzte Handanlegungen beraten. Am Abend tagt der Koalitionsausschuss zum Thema. Morgen, am Freitag, wird die SPD-Fach-Runde sich mit den Experten der Grünen besprechen. „Wenn alles gut geht, kann die Sozialministerin das Gesetz bereits am Freitag der Öffentlichkeit vorstellen", verlautete aus Kreisen der SPD-Fraktion. Das Gesundheitsministerium, etwas vorsichtiger; sieht die Veröffentlichung „zeitnah".
Am 3.Juni, kurz nach dem Parteitag der SPD, werden die Koalitionsfraktionen über den Gesetzentwurf abstimmen, um ihn dann am 6.Juni im Bundestag zur 1. Lesung einzubringen.
Wie heute vermeldet, hat eine interne „Kanzlerrunde" die Richtung der Reform bekräftigt: Wer nicht zuerst zum Hausarzt geht, muss mehr zuzahlen, Praxisgebühr bei direktem Facharztbesuch, das Krankengeld finanzieren nur die Arbeitnehmer, Entmachtung der Kassenärztlichen Vereinigungen, Direktverträge mit einzelnen Leistungserbringern.
Das Sterbegeld aber, das soll für diejenigen erhalten bleiben, die bereits vor dem 01.01.1989 Mitglied der GKV waren.
Rauchen Sie vielleicht? Dann werden Sie in Zukunft das klamme Gesundheitswesen finanzieren müssen, mit 60 Cent mehr pro Schachtel, so ein Plan der Koalition. Rauchen Sie etwa nicht? Das ist unsolidarisch, so kann das System ja nun wirklich nicht gesunden!
Peter Appuhn
physio.de
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