Schwer zugängliche Gesundheitseinrichtungen in Brandenburg müssen gerade eine gehörige Ohrfeige verkraften. Der "Allgemeine Behindertenverband" Brandenburg hat seinen alljährlich vergebenen Preis "Betonkopf" an das Landesgesundheitsministerium und die regionale Kassenärztliche Vereinigung (KV) verliehen.
Seit nunmehr zehn Jahren stellt der Verband Einrichtungen oder Einzelpersonen in den Fokus, wenn Sie die Belange von Behinderten missachten. Es gebe immer noch viel zu wenig Arztpraxen, die Barrierefreiheit bieten. Das Gesundheitsministerium erhält die "Auszeichnung", weil es zu selten Umbauprojekte zur Barrierefreiheit fördert.
Nicht gerechtfertigt sei der "Betonkopf", das Ministerium unterstütze die Forderung nach ungehinderten Zugängen zu Arztpraxen, versicherte Alrun Kaune-Nüßlein, Sprecherin des Gesundheitsministeriums, die Hälfte aller Praxen sei auch schon barrierefrei. Bei Neubauten sei Barrierefreiheit zudem Vorschrift.
Die brandenburgische KV wolle sich zu der Kritik nicht äußern, erklärte eine Sprecherin.
In vielen Bundesländern gibt es regelmäßig Proteste von Behindertenverbänden, ist der ungehinderte Zugang zu Gebäuden nicht möglich. Auch wenn es die Zulassungsbedingungen der gesetzlichen Krankenkassen Barrierefreiheit nicht zwingend vorschreiben, werden wohl nicht behindertengerechte Praxen der Gesundheitsberufe schon in naher Zukunft erhebliche Nachteile erleiden.
Seit nunmehr zehn Jahren stellt der Verband Einrichtungen oder Einzelpersonen in den Fokus, wenn Sie die Belange von Behinderten missachten. Es gebe immer noch viel zu wenig Arztpraxen, die Barrierefreiheit bieten. Das Gesundheitsministerium erhält die "Auszeichnung", weil es zu selten Umbauprojekte zur Barrierefreiheit fördert.
Nicht gerechtfertigt sei der "Betonkopf", das Ministerium unterstütze die Forderung nach ungehinderten Zugängen zu Arztpraxen, versicherte Alrun Kaune-Nüßlein, Sprecherin des Gesundheitsministeriums, die Hälfte aller Praxen sei auch schon barrierefrei. Bei Neubauten sei Barrierefreiheit zudem Vorschrift.
Die brandenburgische KV wolle sich zu der Kritik nicht äußern, erklärte eine Sprecherin.
In vielen Bundesländern gibt es regelmäßig Proteste von Behindertenverbänden, ist der ungehinderte Zugang zu Gebäuden nicht möglich. Auch wenn es die Zulassungsbedingungen der gesetzlichen Krankenkassen Barrierefreiheit nicht zwingend vorschreiben, werden wohl nicht behindertengerechte Praxen der Gesundheitsberufe schon in naher Zukunft erhebliche Nachteile erleiden.
Peter Appuhn
physio.de
BehinderteBarrierefreiheitBrandenburg
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