ASKLEPIOS Als einer der größten
privaten Klinikbetreiber in
Deutschland verstehen wir uns als
Begleiter unserer Patient:innen –
und als Partner unserer
Mitarbeitenden. Wir bringen
zusammen, was zusammengehört:
Nähe und Fortschritt, Herzlichkeit
und hohe Ansprüche, Teamwork und
Wertschätzung, Menschen und
Innovationen.
Asklepios Klinik Triberg
Wir sind eine Fachklinik für
Innere Medizin und Onkologie in der
Rehabilitations- sowie
Anschlussheilbehandlungen nach
unseren Therapiekonzep...
privaten Klinikbetreiber in
Deutschland verstehen wir uns als
Begleiter unserer Patient:innen –
und als Partner unserer
Mitarbeitenden. Wir bringen
zusammen, was zusammengehört:
Nähe und Fortschritt, Herzlichkeit
und hohe Ansprüche, Teamwork und
Wertschätzung, Menschen und
Innovationen.
Asklepios Klinik Triberg
Wir sind eine Fachklinik für
Innere Medizin und Onkologie in der
Rehabilitations- sowie
Anschlussheilbehandlungen nach
unseren Therapiekonzep...
Wie ein Mann und eine Frau standen sie auf am 14.03. im Bundestag, die SPD Bundestagsabgeordneten, und feierten ihn, minutenlang applaudierend, den Kanzler und Vorsitzenden. Gerade hatte er drastische Reformen versprochen. Ein wenig wie bei Honecker selig in der Volkskammer war das damals. Und jetzt das! Aufruhr in den Reihen der Abgeordneten und den SPD-Landesverbänden. Nee, so wollen wir sie nun doch nicht, die Agenda 2010, sozial unausgewogen sei das Reformpaket. Eine Mitgliederbefragung muss her und ein Sonderparteitag am 1.Juni soll entscheiden. Es wird gerangelt, gefeilscht, gefordert, meist an der desolaten ökonomischen Wirklichkeit vorbei.
Genervt entschwand der Kanzler in die österliche Toskana. Am Donnerstag war er wieder da, gutgelaunt und frisch gebräunt stand er vor seinem Haus in Hannover, neben sich einen blassen Fraktionsvorsitzenden Müntefering und den geduckten Generalsekretär Scholz. Das Triumvirat legte die Taktik für kommende Ereignisse fest – Parteivorstandssitzung, Regionalkonferenzen und Parteitag.
Auch wenn die Reformgegner im Moment die Lufthoheit haben, letztlich werden sie wohl scheitern, der Kanzler und die Karawane werden weiter ziehen. Die Basis steht mehrheitlich hinter dem Chef, die Menschen scheinen verstanden zu haben, dass auch einschneidende Maßnahmen nicht zu vermeiden sind.
Einstweilen wittert die Opposition Morgenluft. Süffisant erklärte die CDU-Führung, sie werde den Kanzler im Bundestag stützen, wenn die eigenen Genossen ihre Stimme verweigern.
Und sonst, was blieb übrig in den letzten zwei Gesundheits-Wochen?
Nervosität und Trotz machen sich breit bei den verantwortlichen Akteuren. Als der Vorsitzende der Techniker Krankenkasse, Norbert Klusen, verkündete, die Beiträge würden ungeachtet aller Reformen um mindestens einen Prozentpunkt steigen, nur so könnten die bisher aufgelaufenen Defizite abgebaut werden, tat er das gestützt auf ökonomische Gutachten und den gesunden Menschenverstand. Das Bundesgesundheitsministerium legte dem Kassen-Chef darauf den Rücktritt nahe. Er könne nur seine eigene Kasse meinen, die er wohl wirtschaftlich nicht im Griff habe. Nicht geheuer ist Klusen der Ministerin schon lange. Anfang des Jahres wetterte sie gegen sein Bonus-System (wir berichteten). Ulla Schmidt musste sich zähneknirschend am nächsten Tag entschuldigen. Eine Mitarbeiterin sei überforsch gewesen, sie selbst hätte nichts gewusst von der Rücktrittsforderung.
Inzwischen haben auch andere, z.B. der BKK-Bundesverband, die drohenden Beitragssteigerungen bestätigt. Einige Krankenkassen stehen kurz vor der Pleite. Auch die DAK soll betroffen sein, heißt es. Die Kasse allerdings dementierte. DAK und BEK haben jedoch schon einen kräftigen Personalabbau von mindestens 2000 Stellen verkündet.
Schmidt zeigt sich unbeeindruckt von der Kritik ihrer Parteifreunde an den Reformplänen. Besonders ihr Vorhaben, die Arbeitgeber von der Zahlung des Krankengeldes zu entlasten ist vielen ein Dorn im Auge. Die Ministerin will dennoch an ihrem Zeitplan festhalten.
Bert Rürup, obwohl ihn keiner mehr hören will, soll am 8.Mai eine letzte Stellungnahme abgeben. Und dann geht’s zügig weiter: Mitte Mai entscheidet das Kabinett über die Gesundheitsgesetze, im Juni erste Lesung im Bundestag, danach Konsensgespräche mit der Opposition.
Governing by Commission – Rürup steht auch der Renten-Kommission vor, gerade hat er seinen Bericht vorgelegt. Ab 2011 soll die Regelaltersgrenze für den Rentenbeginn stufenweise auf 67 Jahre angehoben werden. Ulla Schmidt forderte bei der Vorstellung des Berichts die Arbeitgeber auf, ihre Einstellungspolitik zu ändern, „der Jugendlichkeitswahn…muss beendet werden".
Heute wird Frau Schmidt im schönen Ostsee-Städtchen Lübeck auf einer DGB-Veranstaltung zur Gesundheitsreform sprechen. Um 11 Uhr im Hotel Mövenpick - dies nur, falls Sie hingehen wollen.
Bald sind Wahlen in Bremen, Bundespolitiker sollten dem Wahlkampf bitte fernbleiben, lassen die Bremer Genossen ängstlich verlauten. Mit denen könnten sie im Moment keinen Staat (Senat) machen.
Eine Online-Umfrage von ZDF, Stern, T-Online und der Unternehmensberatung McKinsey ergab, dass nur 3% der Bürger den Parteien vertrauen. Ähnlich schlecht schnitten der Bundestag, die Gewerkschaften und Arbeitsämter ab. Auch die Gesundheits- und Sozialpolitik bekamen mäßige Noten. Zu Ihren Reformvorstellungen befragt, sprachen sich nur 33% für eine GKV-Vollversorgung aus, die Mehrheit plädiert für eine Beschränkung auf die Grundversorgung.
Ahnen Sie, wem die Befragten das höchste Maß an Vertrauen entgegen bringen? Der ADAC ist es, gefolgt von der Polizei und Greenpeace.
Was meint uns das? Wir brauchen mehr Autos, mehr Autobahnen, mehr Polizisten auf den Straßen, aber bitte umweltverträglich.
Peter Appuhn
physio. de
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