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Tinnitus
Gehirn-Platine umgebaut
Forscher belegen den langfristigen Nutzen von Musiktherapie bei Tinnitus.
13.05.2015 • 0 Kommentare

Es ist ein quälender Zustand: Morgens, abends, nachts - stets begleitet ein hoher Pfeifton den eigenen Alltag. Wer von einem Tinnitus betroffen ist, steht oft unter Dauerstress. Entspannung abends auf dem Sofa? Himmlische Ruhe im eigenen Bett? Fehlanzeige.

Seit Jahren schon forschen Wissenschaftler verschiedenster Richtungen daran, wie der Ton wieder verschwinden - oder zumindest angenehmer werden kann. Das Deutsche Zentrum für Musiktherapieforschung (DZM) in Heidelberg hat dafür einen eigenen Ansatz entwickelt, bei dem Patienten den Ton sozusagen "wegsummen". Nun haben Hirnforscher aus dem Saarland diesen Ansatz bestätigt und die Ursachen dafür gefunden: Musiktherapie verändert die Strukturen im Gehirn.

Um dies festzustellen, untersuchte Christoph Krick von der Universität des Saarlandes mit einem Magnetresonanz-Tomographen am Neurozentrum in Homburg, was bei Probanden passiert, die ihren Tinnitus fünf Tage lang mit Musiktherapie behandeln lassen. Das Ergebnis: Ihr Gehirn wird quasi umgebaut. Durch das Summen wachsen Zellen nach, die den Höreindruck verarbeiten. Bisher vermuteten die Forscher, dass sich durch Musiktherapie lediglich die Aktivitäten in unserer Schaltzentrale ändern, dass also sozusagen eine neue Software im Gehirn aufgespielt wird. Auch eine Vergleichsgruppe ohne Tinnitus profitierte vom Umbau im Oberstübchen: Bei ihnen wuchsen Zellen in den Arealen nach, die die Stressverarbeitung beeinflussen.

Die Forscher gehen davon aus, dass die Ohrgeräusche deshalb entstehen, weil sie bestimmte Frequenzen nicht mehr wahrnehmen können. Um dies auszugleichen, ersetzt das Gehirn diese Frequenzen - durch den Tinnitus. Der Ton ist damit eine Art Phantomgeräusch. "Man kann sich das wie eine Klaviertastaur vorstellen, bei der eine Taste fehlt. Da das Gehirn den fehlenden Ton erwartet, aber nicht empfängt, versucht es diesen - analog zu einem Verstärker - laut zu drehen", schreibt Krick in einer Pressemitteilung.

Bei der Heidelberger Neuro-Musiktherapie üben die Patienten verschiedene Entspannungstechniken und lernen dann, den fehlenden Ton durch Summen zu ersetzen: "Auch das lässt sich über ein Klavier erklären: Wenn Sie dort einen Ton anschlagen, schwingen automatisch die Ober- und Untertöne mit, das sind die Töne in anderen Oktaven", erläutert Krick. "Die Tinnitus-Patienten können über das Nachsummen und Singen von Grundtönen zur meist höheren Tinnitus-Frequenz den fehlenden Ton im Gehirn rekonstruieren". Dazu braucht keiner ausgebildeter Sänger zu sein: Laut Krick gelingt das Anstimmen der Untertöne zum Pfeifton nach und nach auch ungeübten Summern.

Die Forscher und Therapeuten in Heidelberg haben bereits langjährige Erfahrung mit ihrer Therapie und verweisen auf langfristige Erfolge: "Erfreulich war, dass noch drei Jahre nach dem recht kurzen Therapieintervall der Therapieerfolg erhalten blieb", erzählt Dr. Heike Argstatter, Forscherin am DZM.

SH / physio.de

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