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30 Patienten mit mittelschwerer Kniearthrose hat Catharina Güttner im Rahmen ihrer Doktorarbeit untersucht. Sechs Wochen lang ließ sie die Studienteilnehmer jeweils zweimal wöchentlich an den dem betroffenen Kniegelenk zugeordneten Fußreflexzonen behandeln. Im Anschluss wurde mit Hilfe verschiedener Messverfahren die Schmerzintensität bestimmt und die Probanden gaben über ihr subjektives Schmerzempfinden Auskunft. Zudem hat die Doktorandin vor und nach der Therapie die Beweglichkeit der arthrotischen Gelenke gemessen. Um mehr als zwei Drittel seien die Schmerzen zurückgegangen, berichtete Professorin Christine Uhlemann, Doktormutter und Leiterin des Jenaer Kompetenzzentrums. Die Kniebeugung hätte sich um durchschnittlich zwölf Prozent verbessert und 92 Prozent der Patienten freuten sich über eine Linderung ihrer Beschwerden.
"Wir haben einen massiven Rückgang der Schmerzintensität um 75 Prozent beobachtet. Sowohl der Belastungsschmerz als auch der Anlaufschmerz der betroffenen Region nahmen signifikant ab", sagte Frau Uhlemann, die Ruheschmerzen seien nach der Therapie sogar auf Null zurückgegangen. Die Fußreflexzonenmassage habe nur die entsprechenden Referenzbezirke beeinflusst. In nicht stimulierten Regionen sei dagegen keine Veränderung der Schmerzintensität festgestellt worden. Die Daten würden darauf hinweisen, dass keine Placebo-Wirkung erzielt wurde, so die Professorin.
"Das sind wirklich verblüffende Ergebnisse, denn faktisch haben wir damit erstmals nachvollziehbare Hinweise auf die Wirksamkeit der Fußreflexzonentherapie erbracht", erklärte die Naturheilforscherin. Die Studie zeige, dass mit der Methode Schmerzen abnehmen und die Beweglichkeit sich verbessert. Bei schwerer Arthrose könne die Fußreflexzonenmassage allerdings nichts ausrichten.
Peter Appuhn
physio.de
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