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Fürsorgliche Beitragserhöhung

IKK direkt will im Gesundheitsfondszeitalter Prämien auszahlen. Fusion mit Metro AG Kaufhof BKK.

11.08.2008 • 0 Kommentare

Sie war die bundesweit die günstigste gesetzliche Krankenkasse, die IKK direkt - bis zum 1. August. Seither müssen ihre Versicherten und deren Arbeitgeber tiefer in die Tasche greifen. Um 0,5 auf 12,9 Prozent kletterte der Beitragssatz. Mit festem Blick in die gesundheitspolitische Zukunft hat die Innungskrankenkasse aus Kiel die Erhöhung geplant. "Die IKK direkt schafft dadurch Planungssicherheit, um sich besonders gut auf den Start des Gesundheitsfonds vorzubereiten", sagte Kassenchef Ralf Hermes. "Die Beitragssatzanpassung ist damit auch den Entscheidungen der Politik zum Gesundheitsfonds geschuldet". Ein Polster will sich die IKK direkt zulegen. So kann sie ab dem nächsten Jahr, in Fondszeiten, Prämien an die Versicherten auszahlen. Zehn bis 20 Euro jeden Monat sollen es sein. Zuerst einmal aber wird es im Januar teurer werden. Der Einheitsbeitragssatz, wahrscheinlich um die 15,5 Prozent, lässt die Beiträge der Billigversicherten kräftig steigen.

Auch Nachwuchs steht der Innungskrankenkasse ins Haus. Am 1. Oktober will die Metro AG Kaufhof BKK unter ihr Dach schlüpfen. 40.000 Mitglieder bringt die Kölner Betriebskrankenkasse mit. Die IKK direkt ist dann die zweitgrößte Innungskrankenkasse.

Peter Appuhn
physio.de

Köln

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