Als moderne Ergo- und
Physiotherapiepraxis mit Standort
in Monheim am Rhein suchen wir
engagierte und motivierte
Physiotherapeuten, die ihre
Karriere in einem dynamischen und
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uns erwartet Dich nicht nur eine
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Säuglinge sind in den ersten Lebensmonaten asymmetrisch, der Kopf bewegt sich bevorzugt zu einer Seite. Die Lageasymmetrie ist eine Haltungsreminiszenz an die letzten Wochen der vorgeburtlichen Entwicklung. Diese Erkenntnis ist nicht neu und gehört zum Fundus zumindest jedes pädiatrisch orientierten Physiotherapeuten. Die überwiegende Mehrheit der Babies sind eher zur rechten Seite hin orientiert, auch dies ist aus vielen Untersuchungen bekannt.
Der Biopsychologe Onur Güntürkün von der Bochumer Ruhr-Universität hat nun festgestellt, dass die frühkindliche Seitenpräferenz auch bei Erwachsenen noch handlungsleitend ist. Einen reizvollen Untersuchungsgegenstand hatte sich der Wissenschaftler dazu ausgesucht, er beobachtete küssende Paare. Über Zwei Jahre lang tummelte er sich an Flughäfen, Bahnhöfen, Stränden und Parks in Deutschland, den USA, und der Türkei. Mit der Zeit entwickelte er sensible perzeptive Fähigkeiten und konnte schon im Vorfeld erkennen, wenn Paare sich gleich küssen werden.
Die in der Zeitschrift „nature" (421, 2003, 711) veröffentlichte Studie baut auf der Beobachtung von 124 Paaren auf. Güntürkün stellte fest, dass 80 Paare ihre Köpfe nach rechts neigten und nur 44 nach links, dies entspricht einem Verhältnis von ungefähr 2 zu 1. Der Psychologe führt die Rechts-Präferenz auf die oben erwähnte Haltung im Uterus zurück. Die Bevorzugung des rechten Fußes, des rechten Auges und des rechten Ohres ist im gleichen Verhältnis zu beobachten.
Anfänglich sei die Seitenpräferenz auf der Wahrnehmungsebene wenig bedeutsam. Die ständig wiederholte Handlung führe dann aber dazu, dass es sich seltsam anfühlt, einen Ball mit dem linken Fuß zu kicken oder eben beim Küssen den Kopf nach links zu neigen. Die Perzeption verstärkt damit die Handlungspräferenz.
Bewegung ist Wahrnehmung und Wahrnehmung ist Bewegung, so haben wir schnell noch den Brücke zur Physiotherapie geschlagen.
Peter Appuhn
physio.de
"nature" (421, 2003, 711)
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