News - Fortschritte bei der Behandlung von Patienten mit Muskeldystrophie

Fortschritte bei der Behandlung von Patienten mit Muskeldystrophie

22.04.2002 • 0 Kommentare

Für die unheilbare Muskelschwund-Erkrankung Duchenne stehen Experten zufolge mittlerweile deutlich bessere Therapiemöglichkeiten zur Verfügung als früher. Große Fortschritte gebe es insbesondere bei der Beatmung über leicht zu bedienende Geräte, teilt die Gesellschaft für Neuropädiatrie in Freiburg mit. Durch vorbeugende Krankengymnastik könne der Zeitpunkt, zu dem ein Patient auf den Rollstuhl angewiesen sei, um bis zu zwei Jahre hinausgezögert werden. Auch eine stark gekrümmte Wirbelsäule lasse sich häufig operieren.
An der Erbkrankheit leidet den Angaben zufolge einer von 3500 männlichen Neugeborenen: Im fünften bis sechsten Lebensjahr wird die Muskulatur des Kindes zunehmend schwächer, mit zehn Jahren sind die Jungen auf einen Rollstuhl angewiesen. Bei völliger geistiger Klarheit erschlaffe die Muskulatur zusehends, bis auf Sprache und Mimik sowie die Fingerspitzen sind die Patienten eines Tages völlig gelähmt und zur Verständigung auf einen Computer angewiesen. Ihre Lebenserwartung liegt bei etwa 20 Jahren.

Quelle: dpa

Bogenhausen/ Johanneskirchen

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