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Seit mehr als 20 Jahren sind wir
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Research Group Ulm und München um
Prof. ...
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Hemiplegie
Exoskelett und Elektrostimulation
Die Zukunft in der Handrehabilitation?
12.05.2025 • 5 Kommentare

Die Handrehabilitation nach einem Schlaganfall kann unfassbar fordernd sein, denn beim Wiedererlangen motorischer Fähigkeiten gilt vor allem das Prinzip der Wiederholungen. Während sich das Gehen und Stehen noch einigermaßen „einfach“ durch Gehbarren oder Laufbänder unterstützen lässt, benötigt die Handrehabilitation oft Assistenz in Form von TherapeutInnen. So kann das Heben des Armes assistiv unterstützt oder auch die Fingeröffnung „fazilitiert“ werden. Das Problem hierbei liegt im Faktor Zeit, denn für die tausenden Wiederholungen, die nötig sind, um einen adäquate Handfunktion wiederherzustellen, reicht die Therapiezeit in der Regel nicht aus.

ForscherInnen der Technischen Universität München (TUM) haben nun ein System entwickelt, das genau hier Abhilfe schaffen könnte. Durch eine Kombination aus funktionaler Elektrostimulation (FES) und einem Exoskelett lernen PatientInnen nach einem Schlaganfall wieder, Arm- und Handbewegungen auszuführen. Erste Studienergebnisse zeigen vielversprechende Ergebnisse.

Rehabilitation durch Elektrostimulation und Exoskelett
Das System besteht aus zwei Komponenten: Zunächst wird ein Netz aus 32 Elektroden auf den Unterarm geklebt, um die Handfunktion mittels Funktionaler Elektrostimulation (FES) zu unterstützen. Zusätzlich erhält der Betroffene ein Exoskelett als stützendes Gerüst der gesamten Arm- und Schultermuskulatur.

In einer Testphase messen die BehandlerInnen die elektrische Spannung in den Muskeln, um herauszufinden, wie gut die Nerven die Signale vom Gehirn bis zur Muskulatur weiterleiten. So erhalten sie Informationen über die motorische Kontrolle und die verbleibende Muskelkraft. Durch diese Testung wird ein sogenannter digitalen Zwilling erstellt – also eine digitale Kopie, anhand der Computer dann die Bewegungsmuster des Individuums berechnet. Dieses Modell erfasst präzise die Muskelaktivität im Unterarm, die Stärke der Stimulation, den Bewegungsumfang, die Muskelkraft und den Unterstützungsbedarf durch das Exoskelett und erstellt so ein individuelles Muster zur Bewegungsunterstützung.

Computerspiel als Trainingshilfe
Im Rahmen des Forschungsprojekts ReHyb testeten 24 Schlaganfall-PatientInnen das oben genannte System. Die Therapie wurde durch ein speziell entwickeltes Computerspiel ergänzt, das die Bewegungen spielerisch fördert. In dem Spiel erschienen auf einem Bildschirm Bälle in unterschiedlichen Farben und Geschwindigkeiten. Die ProbandInnen erhielten das Ziel, die Bälle zu greifen und diese anschließend in farblich passende Fächer einzusortieren. Das Spiel passt den Schwierigkeitsgrad automatisch an die individuellen Fortschritte an. Aus der sogenannten „Gamification“, die immer mehr Einzug in die Rehabilitationswissenschaften einhält, erhoffen sich die ForscherInnen eine bessere Therapie-Adhärenz und dadurch ein höheres Trainingsvolumen.

Ein weiterer Vorteil des Systems liegt in seiner Flexibilität. Nach der ersten Trainingsphase in der Klinik können PatientInnen das System auch zu Hause nutzen. Ein mobiles Exoskelett ermöglicht es, die Übungen selbstständig fortzuführen – ohne die ständige Unterstützung durch TherapeutInnen.

„Ein derart modulares System mit Elektrostimulation und Exoskelett gab es bisher noch nicht“, betont Carmen Krewer, die das Projekt in der Schön Klinik Bad Aibling leitet. Das System könnte daher eine bedeutende Lücke in der Nachsorge und Heimtherapie schließen.

Erstmal abwarten
Marktreif ist das System noch nicht. Derzeit existiert lediglich ein „Proof of Concept“ aber noch keine randomisiert kontrollierte Studien. Wer sich das System dennoch einmal im bewegten Bild anschauen möchte, findet hier Video dazu:


Daniel Bombien / physio.de

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Stefan Preißler
Vor 6 Monaten
Interessant, leider sieht man auf dem Video nicht wirklich viel von der Hand in Aktion. Der Fokus ist leider mehr auf die Ausführungen der Experten gerichtet.
Sicherlich werden wir in der nahen Zukunft auf solche Hilfsmittel nicht mehr verzichten können.
Bin aber gespannt, wie die klammen Kassen das umsetzen wollen.
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Interessant, leider sieht man auf dem Video nicht wirklich viel von der Hand in Aktion. Der Fokus ist leider mehr auf die Ausführungen der Experten gerichtet. Sicherlich werden wir in der nahen Zukunft auf solche Hilfsmittel nicht mehr verzichten können. Bin aber gespannt, wie die klammen Kassen das umsetzen wollen.
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Stefan Preißler schrieb:

Interessant, leider sieht man auf dem Video nicht wirklich viel von der Hand in Aktion. Der Fokus ist leider mehr auf die Ausführungen der Experten gerichtet.
Sicherlich werden wir in der nahen Zukunft auf solche Hilfsmittel nicht mehr verzichten können.
Bin aber gespannt, wie die klammen Kassen das umsetzen wollen.

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Solli
Vor 6 Monaten
Okay, dieser Ansatz ist neurophysiologisch schon okay, erfasst aber nicht die Komplexität der Gesamtmuskulatur. Teures Gerät, wenn man mit Vojta oder Bobath ebenso arbeiten kann.
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Okay, dieser Ansatz ist neurophysiologisch schon okay, erfasst aber nicht die Komplexität der Gesamtmuskulatur. Teures Gerät, wenn man mit Vojta oder Bobath ebenso arbeiten kann.
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Solli schrieb:

Okay, dieser Ansatz ist neurophysiologisch schon okay, erfasst aber nicht die Komplexität der Gesamtmuskulatur. Teures Gerät, wenn man mit Vojta oder Bobath ebenso arbeiten kann.

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massu
Vor 6 Monaten
Es geht aber bei diesen Robotern nicht um Funktion anzubahnen, sondern um nicht mehr vorhandene Funktionen zu ersetzen. Damit Bewegung wieder unterstützt vorhanden ist.
Der Fokus ist ein anderer als in der Physio.

Die Therapie soll dann den Patienten zeigen wie er mithilfe dieser Robotern bessere Teilhabe am Leben erlangen kann.
Es gibt schon den Ansatz von "Schuhrobotern" die das Gehen bei Querschnittpatienten untersützen. Ist hoch spannend, aber noch nicht ganz ausgereift.
Das Problem bei den Händen von Schlaganfall-Patienten ist die einschießende Spastik.
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Es geht aber bei diesen Robotern nicht um Funktion anzubahnen, sondern um nicht mehr vorhandene Funktionen zu ersetzen. Damit Bewegung wieder unterstützt vorhanden ist. Der Fokus ist ein anderer als in der Physio. Die Therapie soll dann den Patienten zeigen wie er mithilfe dieser Robotern bessere Teilhabe am Leben erlangen kann. Es gibt schon den Ansatz von "Schuhrobotern" die das Gehen bei Querschnittpatienten untersützen. Ist hoch spannend, aber noch nicht ganz ausgereift. Das Problem bei den Händen von Schlaganfall-Patienten ist die einschießende Spastik.
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Halbtitan
Vor 5 Monaten
@massu Wirklich Massu? Du interpretierst das als ein Erstezen von nicht mehr vorhandenen Funktionen? Für mich ist es klar ein Erleichtern von eingeschränkten Funktionen.
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[mention]massu[/mention] Wirklich Massu? Du interpretierst das als ein Erstezen von nicht mehr vorhandenen Funktionen? Für mich ist es klar ein Erleichtern von eingeschränkten Funktionen.
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Halbtitan schrieb:

@massu Wirklich Massu? Du interpretierst das als ein Erstezen von nicht mehr vorhandenen Funktionen? Für mich ist es klar ein Erleichtern von eingeschränkten Funktionen.

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massu
Vor 5 Monaten
@Halbtitan im Beispiel geht es um einen Hemiarm. Bleibt spannend wie die Spastik sich hiermit beeinflussen lâsst
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• Lars van Ravenzwaaij
• Stefan Preißler
[mention]Halbtitan[/mention] im Beispiel geht es um einen Hemiarm. Bleibt spannend wie die Spastik sich hiermit beeinflussen lâsst
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massu schrieb:

@Halbtitan im Beispiel geht es um einen Hemiarm. Bleibt spannend wie die Spastik sich hiermit beeinflussen lâsst

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massu schrieb:

Es geht aber bei diesen Robotern nicht um Funktion anzubahnen, sondern um nicht mehr vorhandene Funktionen zu ersetzen. Damit Bewegung wieder unterstützt vorhanden ist.
Der Fokus ist ein anderer als in der Physio.

Die Therapie soll dann den Patienten zeigen wie er mithilfe dieser Robotern bessere Teilhabe am Leben erlangen kann.
Es gibt schon den Ansatz von "Schuhrobotern" die das Gehen bei Querschnittpatienten untersützen. Ist hoch spannend, aber noch nicht ganz ausgereift.
Das Problem bei den Händen von Schlaganfall-Patienten ist die einschießende Spastik.



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