News - Existenzgründer und kleine Unternehmen werden steuerlich entlastet.

Existenzgründer und kleine Unternehmen werden steuerlich entlastet.

Die Hälfte der Einnahmen kann pauschal steuerlich abgesetzt werden. Scheinselbstständigkeit: Vermutungstatbestände entfallen.

07.01.2003 • 0 Kommentare

Existenzgründer und Kleinunternehmer sollen künftig einkommenssteuerliche Erleichterungen erhalten. Bundesfinanzminister Eichel hat jetzt einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet.
Bis zu einem jährlichen Einkommen von 17.500 Euro sollen Unternehmer künftig die Hälfte ihrer Einnahmen pauschal steuerlich als Kosten ansetzen können ohne einen Nachweis darüber führen zu müssen. Diese Einkommensgrenze könnte sofort eingeführt werden und rückwirkend zum 1.Januar in Kraft treten. Der Minister möchte die Grenze allerdings auf 25.000 Euro anheben. Dazu wäre aber eine einstimmige Ermächtigung des EU-Ministerrates auf Vorschlag der EU-Kommission notwendig. Nach Zustimmung wird die Grenze dann wohl entsprechend erhöht werden.
Wie die FAZ berichtet hat das Bundesfinanzministerium bestätigt, dass die Regelungen auch für Arbeitnehmer gelten sollen, die nebenher selbstständig arbeiten.
Als weitere Hilfe für Existenzgründer schlägt Hans Eichel vor, Darlehen öffentlicher Förderbanken oder Überbrückungsgelder der Arbeitsämter künftig steuerneutral zu behandeln.

Und noch eine gute Nachricht: Die Vermutungstatbestände, die bisher zu einer Scheinselbstständigkeit geführt haben, wurden gestrichen.

Peter Appuhn
physio.de

Bochum City und Herne

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