Wir, die Gemeinschaftspraxis für
Krankengymnastik, suchen für unser
Team neue Mitarbeiter*innen zur
flexiblen Festanstellung. Auch
Berufsanfänger*innen und
Wiedereinsteiger*innen sind
willkommen. Wir sind ein tolles
Team und bieten selbtsständiges
arbeiten, 30 min
Behandlungsintervalle und eine
überdurchschnittliche Bezahlung.
Unsere Praxis liegt in
unmittelbarer Nähe zur S-Bahn
Hamburg-Neugraben
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Waren sie auch anfänglich argwöhnisch belächelte Außenseiter, so entwickelte sich ihr Therapiekonzept doch bald zu einem in aller Welt anerkannten Verfahren. Bis weit ins hohe Alter bereisten sie die Kontinente, ihr Charisma und ihre Erfolge bei Kindern und Erwachsenen mit zentralneurologischen Erkrankungen ließen die Zahl der Anhänger, Therapeuten und Ärzte, stetig steigen. Das Ehepaar Bobath „verkaufte“ keine fertige Therapiemethode („just tools“). Sie lehrten zu sehen, zu fühlen und zu denken. Das Konzept war deshalb nie fertig, weiterentwickelt wird es bis heute.
Nach dem Tod von Bertha und Karel Bobath im Jahr 1991 fürchteten viele, ohne eine Kommunikationsstruktur könnte sich das Behandlungskonzept in allgemeiner Beliebigkeit auflösen. Besonders Lehrtherapeuten sorgten sich um die Qualität der Ausbildung der Therapeuten. Lehrende aus 18 europäischen Ländern gründeten daraufhin die „European Bobath Tutors Association“ (EBTA). Ziel der Organisation ist die „Qualitätsentwicklung und –sicherung von Bobath-Kursen“, so Gabriele Vogel, Bobath-Lehrtherapeutin in Berlin. Allerdings bietet die EBTA ausschließlich Platz für pädiatrisch tätige Bobath-Pädagogen. Die „Erwachsenen“-Lehrer haben einen eigenen Verein, der weltweit tätig ist: „International Bobath Instructors Training Association“ (IBITA).
Alle zwei Jahre veranstalten die EBTA-Mitglieder eine Konferenz. Dieses Jahr ist es wieder soweit, und zum ersten Mal werden die europäischen Kinder-Bobath-Lehrtherapeuten in Deutschland tagen. Vom 6. bis zum 11. September treffen sich in Berlin Therapeuten aus Slowenien, Spanien, Großbritannien, Belgien, Österreich, Litauen, Holland, Dänemark, Finnland, Schweden, Polen, Italien, Israel, Griechenland, Portugal, Deutschland und der Schweiz, um unter dem Thema „Working with and teaching the Bobath Concept - an interdisciplinary discussion” besonders die interdisziplinären Aspekte des Bobath-Konzeptes zu diskutieren. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt unterstreicht die Bedeutung der Veranstaltung, sie hat die Schirmherrschaft übernommen.
Nicht nur eitel Sonnenschein wird die Tagungsgäste begleiten, kontrovers diskutiert werden dürfte das Mammut-Projekt eines europaweit einheitlichen Curriculums für die Bobath-Kurse. Kritiker befürchten, dass im Einheitsbrei die kulturellen Unterschiede der einzelnen Ländern eingedampft werden könnten. Nicht alle deutschen Therapeuten fühlen sich angemessen repräsentiert im Konzert der Völker. Die Vertreter des Landes mit dem größten Angebot an Kursen sehen sich in der inhaltlichen Auseinandersetzung oftmals zu wenig beachtet. Hier machen sich einmal mehr die gesundheits- und bildungspolitischen Gegensätze im europäischen Kontext bemerkbar. Therapeuten der meisten anderen Länder haben eine akademische Ausbildung absolviert, gibt Gabriel Vogel zu bedenken.
Die Tagung wird straff strukturiert verlaufen. Die ersten drei Tage sind mit dem "Tutors’ Workshop" den "Senior Tutors“ vorbehalten. Fünf Jahre muss man sich in lehrender Tätigkeit bewährt haben, erst dann kann man zum Oberlehrer aufsteigen. Nur der Status „Senior“ berechtigt zum Abhalten eigener Kurse. Die anschließende, ebenfalls drei Tage dauernde, „Conference“ steht auch einfachen Tutors offen. Der letzte Tag der Tagung ("non Tutors’ Day") ist für die interessierte Fachöffentlichkeit gedacht. Eine besondere Vorbildung wird nicht verlangt. Das Programm verspricht spannende Vorträge und Diskussionen: Bewegungskontrolle in der kindlichen Entwicklung, neue Entwicklungstheorien und das Bobath-Konzept, Kinder unterscheiden nicht zwischen Therapie und Erziehung, das Bobath-Konzept in der Ergotherapie, und manches andere mehr wird den Besuchern am Samstag, dem 11.9. zwischen 9 Uhr und 16.30 Uhr, geboten werden. Schon jetzt findet die Veranstaltung große Beachtung. Anmeldungen liegen sogar aus Afrika vor, wie uns das Organisationskomitee berichtete.
Veranstaltungsort ist der Robert-Koch-Hörsaal in der Dorotheenstr. 96 in Berlin-Mitte. Alle Vorträge werden in englischer Sprache gehalten, ohne Simultanübersetzung.
Programminformationen und ein Anmeldeformular finden Sie hier.
Tageskarten sind auch am Veranstaltungsort erhältlich.
Peter Appuhn
physio.de
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