News - Erster „physiokongress“ vom 5. bis 7. Mai in Aachen

Erster „physiokongress“ vom 5. bis 7. Mai in Aachen

Vorträge, Symposien, Seminare. 94 Referenten erwarten 1.000 Teilnehmer.

28.01.2005 • 0 Kommentare

Aachen das Mekka der Physiotherapie? Wenn die ersten lauen Maientage verklungen sein werden, hat wohl jeder der 260.000 Domstadtbewohner einen Physiotherapeuten gesichtet. Denn der Stuttgarter Thieme Verlag hat Großes vor. Vom 5. bis zum 7. Mai ruft er die Therapeuten des Landes zum ersten „physiokongress“ in die Heimatstadt von Ulla Schmidt.

Fortbildung und Physiotherapie, die beiden gehören zusammen wie der Lenker zum Fahrrad. Unzählige Kilometer reisen sie jedes Jahr durch das Land, dankbare Bahn- und Tankstellenkunden, Physiotherapeuten aller Bundesländer. An vielen Stellen der Republik kreuzen sich ihre Wege. Begierig häufen sie eine Therapieform auf das nächste Konzept. Zurückgekehrt in Praxis oder Klinik begeistern sie sich gegenseitig. Die nächste Reise von Nord nach Süd, von West nach Ost, die nächste Fortbildung, schon ist sie gebucht.

Der „physiokongress“ will sie jetzt alle vereinen, Praxisbesitzer und ihre Mitarbeiter, Angestellte in Kliniken, in Rehabilitations- und Behinderteneinrichtungen, Lehrer, Schüler und Studenten. Vier Themenblöcke haben sich die Veranstalter ausgedacht. Muskuloskeletales System, Neuro-Rehabilitation, Kardiopulmonales System, neue Arbeitsfelder in der Physiotherapie. Wer das große Format liebt, kann sich in Plenarvorträgen unterweisen lassen. Will man es genauer wissen, sind Symposien das Richtige. Die Gestalter sind in Seminaren gut aufgehoben, hier ist mitmachen gefragt. Zum entspannen, aufregen, diskutieren oder einfach nur schlendern und schauen wird ein Marktplatz aufgebaut. Firmen, Schulen, Hochschulen, Fortbildungsanbieter und Berufverbände buhlen dort um die Aufmerksamkeit der Besucher. Die Vereinigung der Bobath-Therapeuten Deutschlands hat ihre alljährliche Fortbildungstagung als Satellit in den Kongress integriert. Für ein fruchtbares Therapeutendurcheinander ist gesorgt.

Schon jetzt haben 94 Referenten ihre Teilnahme angekündigt. Selbst ausgebuffte Fortbildungsmarathonisten werden wohl auf ihre Kosten kommen. Und wer bei Ferrari nur rot sieht, Pörnbacher für ein österreichisches Mineralwasser hält und glaubt, dass man Tiger Feeling nur auf einer Safari erleben kann, der sollte sich schnell das Kongressprogramm besorgen.

Die ersten Physiotherapeuten wurden in Aachen übrigens schon vor bald 2000 Jahren gesichtet. Damals betrieben die Römer dort zahlreiche Badeeinrichtungen. Sie gelten als die Erfinder des Kurwesens. Die heutigen Bewohner der alten Residenzstadt werden den Therapeutenansturm also mit einiger Gelassenheit hinnehmen.

Peter Appuhn
physio.de

Rhein-Neckar-Kreis

Das könnte Sie auch interessieren