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Erding - Oberbayern


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Das Klinikum Landkre...
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Chronische Rückenschmerzen
Doppelt therapiert hält besser
Psychotherapien wirken am besten in Kombination mit Physiotherapie.
12.05.2022 • 0 Kommentare

Nicht umsonst zählen Rückenschmerzen jedes Jahr zu den häufigsten Ursachen für Krankschreibungen. Sie spiegeln oft die Belastungen, die Menschen privat oder im Beruf erleben. Neben rein körperlichen Ursachen spielen psychische Faktoren offenbar sehr häufig eine wichtige Rolle. Daher werden Schmerzsymptome fast immer durch „multimodale“ Therapien behandelt – unter Einbeziehung einer Psychotherapie.

Fragestellung
Doch welche Psychotherapie hilft am besten gegen Schmerzen? Und ist eine Physiotherapie immer eine sinnvolle Ergänzung? Ein Team um Paolo Henrique Feireira vom Charles Perkins Centre der Universität Sydney hat sich mit diesen Fragen bei chronischen unspezifischen Kreuzschmerzen beschäftigt.

Studien-Design
Dazu nutzten sie eine Netzwerk-Meta-Analyse aus 97 randomisierten kontrollierten Studien mit insgesamt 13.126 TeilnehmerInnen. In den Studien wurden sechs verschiedene psychologische Therapien mit anderen Interventionen verglichen, am häufigsten mit Physiotherapie. Die psychologischen Therapien waren:

  • • Verhaltensinterventionen,
    • kognitive Verhaltenstherapie,
    • Achtsamkeitstraining,
    • Beratung,
    • Schmerzedukation oder
    • die Kombination von zwei oder mehr dieser Techniken.
Die Studien entnahmen die ForscherInnen aus den Datenbanken Medline, Embase, PsycINFO, Cochrane Central Register of Controlled Trials, Web of Science, SCOPUS und CINAHL.

Parameter & Messzeitpunkte
In der Meta-Analyse betrachtet wurden die Faktoren Schmerzintensität und physische Funktion. Die jeweilige Wirksamkeit der psychotherapeutischen Techniken, im Vergleich zu und in Kombination mit Physiotherapie, wurde:

  • • direkt nach der Intervention (Ende der Behandlung bis zwei Monate danach),
    • kurzfristig (bis sechs Monate nach der Intervention),
    • mittelfristig (bis 12 Monate danach) und
    • langfristig (mehr als 12 Monate danach)
untersucht.

Ergebnisse
Dabei zeigte sich, dass mehrere Formen der Psychotherapien geeignet waren, die Effekte der Physiotherapie zu verbessern.

Physische Funktion
Bei der physischen Funktion schnitten kognitive Verhaltenstherapie und Schmerzedukation in den ersten beiden Monaten signifikant am besten ab. Vor allem in Kombination mit Physiotherapie ergaben sich klinisch bedeutsame Verbesserungen. Mittelfristig spielte Schmerzedukation in Kombination mit Physiotherapie eine wichtige Rolle.

Schmerzintensität
Bei der Schmerzintensität zeigten sich kurzfristige klinische Effekte für die Kombinationen: Physiotherapie & Verhaltensinterventionen und kognitive Verhaltenstherapie & Schmerzedukation. Mittelfristig gab es signifikante Effekte jedoch nur für die Schmerzedukation.

Fazit
Die AutorInnen schließen daraus, dass psychologische Interventionen vor allem gemeinsam mit Physiotherapie sehr effektiv sind. Verhaltensinterventionen sind kurzfristig und Schmerzedukation mittelfristig besonders bedeutsam. Bezüglich der längerfristigen Wirksamkeit gab es zu wenig Informationen, und auch für andere psychologische Interventionen war die Datenlage aus den Studien recht dünn.

Es ist daher nicht auszuschließen, dass auch andere Formen der Psychotherapie wirksam sind. Es bräuchte, wie meistens, weitere Studien um noch mehr signifikante Ergebnisse zu erhalten. Klar ist, dass Psychotherapie so gut wie nie schadet und offenbar in vielen Fällen nutzt. Statt schmerzgeplagte Menschen mit Tabletten „abzufüllen“, sollten also noch mehr ÄrztInnen auf Psychotherapie setzen.

Die Studie im Original finden Sie hier.

Stephanie Hügler / physio.de

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