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Tests, Scores & Indizes
Der Y-Balance-Test
Ein Test mit guter Reliabilität – aber wie gut ist seine Aussagekraft in punkto Verletzungsrisiko?
Der Y-Balance-Test zählt zu den koordinativen Testverfahren der unteren Extremität und ist eine vereinfachte Version des Star Excursion Balance Test (SEBT). Dabei wird die dynamische Balance in drei Richtungen getestet.
Ausführung
Der Fuß des Standbeins steht in einer Dreipunktbelastung, die Hände sind an der Hüfte fixiert. Das Gewicht bleibt komplett auf dem ganzen Fuß des Standbeins. Das Spielbein soll in jede Richtung soweit wie möglich bewegt werden und darf den Boden dabei nur leicht berühren (ohne Gewichtsübernahme).
Dabei werden sowohl die Beinachse als auch abweichende Rumpfbewegungen nicht korrigiert bzw letzteres zugelassen.
Die Reihenfolge zur Ausführung in die drei Bewegungsrichtungen ist nicht festgelegt. Für eine gute Vergleichbarkeit der Messergebnisse empfiehlt es sich jedoch, immer die gleiche Reihenfolge einzuhalten. Der Proband erhält mehrere Versuche. Zur Auswertung kann entweder der beste Versuch oder ein Durchschnittswert genommen werden.
Auswertung
Interessant sind dabei hauptsächlich die Unterschiede im Seitenvergleich. Eine Seitendifferenz von weniger als fünf Prozent wird dabei als symmetrisch eingestuft.
Da die Beinlänge einen Einfluss auf das Ergebnis des Y-Balance-Tests hat, muss ein sogenannter Composite- bzw. Längenscore berechnet werden, um Werte einzelner Personen miteinander zu vergleichen. (Details dazu findet man im Video und ausführlich auch in der RehaTrain 01|2021.) Tatsächlich existieren bis heute allerdings keine pauschal gültigen Normwerte für einzelne Sportarten. Im Gegenteil: hier sind sogar große Schwankungen vorhanden.
Studienlage
Ein aktueller systematischer Review befasste sich mit dem Y-Balance-Test und wertete dazu 57 Studien aus. Es zeigte sich eine moderate bis hohe Reliabilität. Allerdings sind die Werte in einzelnen Sportarten extrem verschieden. Hierdurch können keine allgemein gültigen Zahlen zur Beurteilung und Interpretation des Tests gemacht werden. Es zeigten sich zudem leichte Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Auch die Aussagekraft bezüglich eines zukünftigen Verletzungsrisikos ist stark begrenzt.
Fazit
Der Y-Balance-Test ist als reliabler Test gut geeignet zur Feststellung von Seitendifferenzen der unteren Extremität und zur Verlaufskontrolle. Er kann aber keine präzise Aussage zur körperlichen Leistungsfähigkeit im Allgemeinen oder bezogen auf die Sportart machen. Ebenso eignet er sich nicht zur Ermittlung des individuellen Verletzungsrisikos.
Das Video ist suboptimal.
Die Schieber geben minimal Führung.
Es sollten Linien am Boden sein und es sollte angetippt werden.
Ich selbst modifiziere gerne für Uebungszwecke, indem die Arme frei locker hängen sollen.
Ist koordinativ anspruchsvoller, allerdings weniger zuverlässig als Test.
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Das Video ist suboptimal.
Die Schieber geben minimal Führung.
Es sollten Linien am Boden sein und es sollte angetippt werden.
Ich selbst modifiziere gerne für Uebungszwecke, indem die Arme frei locker hängen sollen.
Ist koordinativ anspruchsvoller, allerdings weniger zuverlässig als Test.
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Allerdings schön das hier solche Tests vorgestellt werden!
Weiter so!
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Philipp Morlock schrieb:
Allerdings schön das hier solche Tests vorgestellt werden!
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Problem beschreiben
Philipp Morlock schrieb:
Das Video ist suboptimal.
Die Schieber geben minimal Führung.
Es sollten Linien am Boden sein und es sollte angetippt werden.
Ich selbst modifiziere gerne für Uebungszwecke, indem die Arme frei locker hängen sollen.
Ist koordinativ anspruchsvoller, allerdings weniger zuverlässig als Test.
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Ausführung
Der Fuß des Standbeins steht in einer Dreipunktbelastung, die Hände sind an der Hüfte fixiert. Das Gewicht bleibt komplett auf dem ganzen Fuß des Standbeins. Das Spielbein soll in jede Richtung soweit wie möglich bewegt werden und darf den Boden dabei nur leicht berühren (ohne Gewichtsübernahme).
Dabei werden sowohl die Beinachse als auch abweichende Rumpfbewegungen nicht korrigiert bzw letzteres zugelassen.
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Auswertung
Interessant sind dabei hauptsächlich die Unterschiede im Seitenvergleich. Eine Seitendifferenz von weniger als fünf Prozent wird dabei als symmetrisch eingestuft.
Da die Beinlänge einen Einfluss auf das Ergebnis des Y-Balance-Tests hat, muss ein sogenannter Composite- bzw. Längenscore berechnet werden, um Werte einzelner Personen miteinander zu vergleichen. (Details dazu findet man im Video und ausführlich auch in der RehaTrain 01|2021.) Tatsächlich existieren bis heute allerdings keine pauschal gültigen Normwerte für einzelne Sportarten. Im Gegenteil: hier sind sogar große Schwankungen vorhanden.
Studienlage
Ein aktueller systematischer Review befasste sich mit dem Y-Balance-Test und wertete dazu 57 Studien aus. Es zeigte sich eine moderate bis hohe Reliabilität. Allerdings sind die Werte in einzelnen Sportarten extrem verschieden. Hierdurch können keine allgemein gültigen Zahlen zur Beurteilung und Interpretation des Tests gemacht werden. Es zeigten sich zudem leichte Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Auch die Aussagekraft bezüglich eines zukünftigen Verletzungsrisikos ist stark begrenzt.
Fazit
Der Y-Balance-Test ist als reliabler Test gut geeignet zur Feststellung von Seitendifferenzen der unteren Extremität und zur Verlaufskontrolle. Er kann aber keine präzise Aussage zur körperlichen Leistungsfähigkeit im Allgemeinen oder bezogen auf die Sportart machen. Ebenso eignet er sich nicht zur Ermittlung des individuellen Verletzungsrisikos.
dh / physio.de
Tests, Scores & IndizesUntere ExtremitätStudie
Die Schieber geben minimal Führung.
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Philipp Morlock schrieb:
Allerdings schön das hier solche Tests vorgestellt werden!
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Philipp Morlock schrieb:
Das Video ist suboptimal.
Die Schieber geben minimal Führung.
Es sollten Linien am Boden sein und es sollte angetippt werden.
Ich selbst modifiziere gerne für Uebungszwecke, indem die Arme frei locker hängen sollen.
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