News - Der Tennisarm ist ein Mausarm

Der Tennisarm ist ein Mausarm

Orthopäde rät zur Vorbeugung. Therapie: "Krankengymnastik, Kortisonbehandlung oder Operation."

19.01.2008 • 0 Kommentare

Diese Diagnose lässt manch einen bierbauchtragenden Zeitgenossen voller Stolz erzittern. Tennisarm - suggeriert der Begriff doch ausgiebige Beschäftigungen auf dem Centre Court. Die wenigsten der Betroffenen aber haben jemals einen Tennisschläger geschwungen. Exzessives Bearbeiten der Computermaus oder der Tastatur sind meist die Ursachen für die schmerzhaften Beschwerden. Die Qualen können beträchtlich sein, bereits kleinste Belastungen lösen heftigste Schmerzen aus.

"Das tut höllisch weh, wenn Sie die Hand belasten, bei allem, wo die Streckung beteiligt ist", erklärte der Orthopäde Norbert Metke vom Ärzteverbund MEDI Deutschland gegenüber "all4radio". Besonders die Bedienung von voluminösen und hohen Computermäusen produziert das Leiden. Handgelenk und Finger werden übermäßig belastet, was die Überreizungsprozesse fördert. Inzwischen sei das Arbeiten mit den rechnersteuernden Utensilien die häufigste Ursache für den Tennisarm, sagte der Stuttgarter Orthopäde.

Der Fachmann rät zur Vorbeugung. Ein korrekter Sitz kann Fehlhaltungen der Hand- und Fingergelenke verhindern. Aber auch eine ergonomisch konstruierte Maus und ein Mousepad mit Gelkissen zur entspannten Lagerung des Armes helfen, die Beschwerden zu verhindern. Als Therapie empfiehlt Metke "Krankengymnastik, Kortisonbehandlung oder Operation".

Peter Appuhn
physio.de

Hamburg

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